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Möbelhäuser und das Internet

Möbel Märki

Da ich ja noch immer keinen „Nur gute Werbung„-Aufkleber am Briefkasten habe, fand ich in der aktuellen Prospektflut (die immer noch nicht kleiner geworden ist) auch Werbung von Möbel Ferrari. Beim flüchtigen Blick auf den Prospekt fiel mir die publizierte eMail-Adresse auf: ferrari.moebel@swissonline.ch.

Wie? Möbel Ferrari hat keine eigene Domain? Doch, moebel-ferrari.ch gibt es (wenn auch erst seit dem 8.12.2005), allerdings ist sie derzeit noch inaktiv. Aber das ist ja schon mal ein Anfang um von der unprofessionellen Swissonline eMail-Adresse wegzukommen. Trotzdem würde ich Möbel Ferrari dringend empfehlen, auch die Domain moebelferrari.ch (also ohne Bindestrich) zu registrieren, um vor unerwünschten Überraschungen geschützt zu sein.

Konkurrent Möbel Märki ist da schon einen Schritt weiter und präsentiert sich seit dem Jahr 2000 im Internet, allerdings zumindest im Titel und bei Google als „M¨bel M¦rki“:

Google Suchresultat: Möbel Märki

Wie mir scheint, besteht noch einiger Nachholbedarf in Sachen Internet bei den Möbelhäusern…

Das ist doch nicht normal…

Mein Webserver stöhnt und zeigt das meinen Lesern mit teilweise ziemlich langen Reaktionszeiten. Dabei führte er bisher ein doch eher geruhsames Leben, doch seit meinem Post „Grup Tekkan als Tammy-Nachfolger“ serviert er die Seiten im Sekundentakt.
Nehmen wir das Beispiel von gestern: Da hatte ich sagenhafte 10’573 Impressions, also Seitenaufrufe, oder 8’116 Visits (Besucher). Auch einen neuen Rekord gleichzeitiger Besucher kann ich verbuchen, tummelten sich doch gestern um 18:06 Uhr ganze 149 Leser gleichzeitig auf dem Blog herum.

Die Zahlen sind zwar durchaus imposant, verlieren aber (natürlich) an Glanz, wenn man sie etwas nüchterner betrachtet: So sind von den 8’116 Visits ganze 71% (also rund 5775 Visits) durch Suchmaschinen auf die Seiten gelangt und gehören damit eher zur Kategorie einmalige Besucher.

Trotzdem interessant, was ein Post über die „Tekkaner“ so bewirken kann und das obwohl ich erst Tage nach den ersten Posts in anderen Blogs etwas dazu geschrieben habe. Allerdings habe ich wahrscheinlich unbewusst vom Hype profitiert, den Stefan Raab mit dem Auftritt der Gruppe in seiner Sendung noch weiter gepusht hat. Interessant wird es nun sein, wie lange dieser Ansturm noch andauern wird.

Doch zurück zu meinem Webserver: Ich habe zwar bereits gestern morgen die Seite mit meinem Grup-Tekkan Post in eine statische Seite umgewandelt und konnte so die Last etwas reduzieren. Allerdings genügt das offenbar noch nicht wirklich, weshalb ich mir heute noch weitere Optimierungen ansehen werde. Es kann also (hoffentlich) nur besser werden…

Mail gelöscht – Denkste!

Wie selbstverständlich gehen wir davon aus, dass ein eMail endgültig gelöscht ist, wenn wir auf „Löschen“ klicken (und allenfalls auch den Papierkorb geleert haben). Allerdings wähnt man sich bei (fremden) Mailanbietern offenbar in falscher Sicherheit. Die Netzeitung berichtet heute, dass Google E-Mails, die von einem Gmail-Nutzer gelöscht wurden, für ein US-Gerichtsverfahren herausgeben soll.

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC will damit an Beweise in einem Verfahren gegen eine Kreditberatungsfirma kommen, welche Gelder ins Millionenhöhe ins Ausland verschoben haben soll. Die FTC erwirkte eine Verfügung welche es dem Ankläger ermöglicht, den gesamten eMail-Bestand des Gründers der Beratungsfirma einzusehen.

Weiter heisst es:

Die FTC-Ankläger beriefen sich bei ihrer Anordnung explizit auf die Gmail-Datenschutzbedingungen, in der im Kleingedruckten steht, dass Google sich die weitere Speicherung gelöschter Mails vorbehält. So könne der Löschvorgang auf allen aktiven Servern «bis zu 60 Tage» dauern. Außerdem macht der Anbieter Sicherheitskopien. So kann es sein, dass vom Nutzer eigentlich gelöschte Mails auf Backup-Bändern noch wesentlich länger lagern.

Darum merke: Je mehr wir auf externe (Online-) Dienste setzen, desto weniger Kontrolle haben wir über die gespeicherten Informationen. Selbst das Löschen der Daten durch den Anwender muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Daten auch tatsächlich gelöscht sind.

Hoster-Suche

In naher Zukunft möchte ich diverse meiner Websites zu einem (neuen) Hosting Provider verschieben. Ich möchte mich deshalb an meine Leser hier wenden und euch bitten, mir von euren Erfahrungen mit den diversen Anbietern zu berichten. Zwar habe ich bereits zwei, drei Provider im Auge, doch ich lasse mich gern von Angeboten überraschen, die ich gar noch nicht kenne.

Also: Mit welchen Providern habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Spam-Woche: Das Wort Spam

Das Wort Spam benutzen wir heutzutage schon ganz selbstverständlich, doch nicht allen dürfte bekannt sein, woher das Wort ursprünglich stammt. Der erste Spam tauchte in Newsgroups des Usenets auf, wo die immer gleichlautende Werbung in Tausende von Newsgroups gepostet wurde. Wie mehrere Websites schreiben, warb einer der ersten Spams für die Teilnahme an der Verlosung von Greencards via der Anwaltskanzlei Canter & Siegel aus den USA.

Wie es zum Begriff „Spam“ kam, ist nicht endgültig zu klären. Fest steht, dass Spam ursprünglich eine Produktbezeichnung ist. Die Firma Hormel Foods Corporation aus den USA vertreibt seit 1936 gewürztes Schweinefleisch und Schinken in einer Dose mit dem Markennamen „Spam„. Dabei handelt es sich um ein Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnung „spiced pork and ham“.

Angenommen wird, dass der Begriff „Spam“ seinen „Siegeszug“ um die Welt antrat, weil in einem Sketch der englischen Komiker Monthy Python der Begriff in wenigen Minuten über 100 mal verwendet wurde:

In Anlehnung daran bezeichneten die Usenet-Benutzer das massenhafte posten von immer demselben Artikel als „Spam“ bzw. „spamming“. Das Wort verbreitete sich später auch auf andere Medien wie E-Mail und Internet.

 
Links zur Kampagne „Spam-Woche“:

Deutschland spricht Schweizerdeutsch

Das hätten sich wohl selbst die Autoren des Beitrags über Weblogs von DRS 3 nicht gedacht: Der Beitrag fördert sogar das Aufbrechen der Sprachregionen. Immerhin wird der Beitrag in Deutschland nun sogar als „Schwiizerdütsch“-Sprachkurs genutzt, und Robert hat das eigentlich spitzenmässig hingekriegt, oder?

[audio:http://bloggingtom.ch/sounds/20060216_robert_ch_lernen.mp3]

Robert, you made my day! :mrgreen:

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Weitere Sprachschüler hier?

Das JobBlog in Not

Die Probleme von Hostpoint halten weiter an und somit sind wohl erneut Hunderte von Websites nicht oder nur zeitweise erreichbar.
Davon betroffen ist unter anderem auch Marcel Widmers JobBlog, der zwar, wie andere auch, ein „Not-Blog“ eingerichtet hat, aber nun vor dem Problem steht, seinen Lesern das gar nicht mitteilen zu können:

Wenn man sich ans Bloggen gewöhnt hat, dann ist das ein Gefühl, wie wenn man als kleiner Junge unter dem Kirschenbaum steht, aber nicht an die Kirschen ran kommt.

Genau. Und weil auch das Bloggen im Notbetrieb ohne die dazugehörigen Leser nur halb so viel Spass macht, sei an dieser Stelle auf die URL seines „JobBlog im Notbetrieb“ hingewiesen: http://jobblog.wordpress.com

Und wer nun ebenfalls unter dem Hostpoint-Ausfall leidet und sich ein Not-Blog zugelegt hat, darf das gerne in den Kommentaren entsprechend bekanntmachen…

Kundendaten bei 1blu zugänglich

Bei 1blu, einem Webhosting-Unternehmen aus Deutschland, sind gemäss einem Posting bei dp24.biz die Userdaten von Hosting-Kunden mit einem beliebig anderem User-Account auslesbar. Wie David auf unblogbar weiter schreibt, sind auf einem einzigen Server offenbar mehr als 6000 User aufgeschalten (ist das nicht ein klein wenig viel?).
Allerdings scheint 1blu an dieser Information nicht eben Freude gehabt zu haben, denn dp24.biz ist unterdessen nicht mehr erreichbar. Der Betreiber der Webseite schreibt denn auch im Forum der Webhostlist, dass sein Account von 1blu gesperrt wurde:

Neue Info:
mein Account wurde gesperrt.
ich bekomme morgen Post.
weiteres kann mir momentan nicht mehr gesagt werden.
wenn ich nichts mehr poste, ist klar aus welchem Grund.

Tipp:
Google hat einen Cache.
mit den richtigen Worten gefüttert, ist auch meine Seite hier zu finden.

(die richtigen Worte habe ich aber leider bisher nicht gefunden…)

Wie auch immer: Sollten die obigen Aussagen zutreffen, dann scheint mir 1blue ein grösseres Problem zu bekommen…