Blogging Archive

Schon 2013? Dann aber los!

Drei Monate ists her, seit hier der letzte Beitrag erschienen ist und inzwischen schreiben wir sogar ein neues Jahr. Höchste Zeit also, wieder etwas Schwung hineinzubringen und sich wieder ans Bloggerleben zu gewöhnen! Schliesslich hab ich versprochen, wieder aktiver zu bloggen.

Allerdings: Erst mal gehts ab Mitte Februar drüben beim Travelblogger so richtig los. Das Design aus den 60er 2000er Jahren wird schon bald einem aktuellen und frischen Design, das zusammen mit Marcel von Kopf & Herz entsteht, weichen und die inhaltliche Ausrichtung ändert sich komplett. Anstelle von Allerlei-News finden dort in Zukunft persönliche Reiseberichte, Gadgets und Apps für Reisende und noch einiges mehr Platz.

Den Anfang mache ich mit einer rund dreiwöchigen Reise nach Asien, von welcher ich immer wieder berichten werde. Egal, ob am weissen Sandstrand auf Boracay oder beim Baden im Infinity-Pool des Marina Bay Sands in Singapur. Mit dem Travelblogger bist Du immer mit dabei: Via Blog, Twitter, auf der Travelblogger-Facebook-Seite und auch bei Google+ werde ich mich immer wieder melden. Drum: Sofort bookmarken, folgen, liken und einkreisen – nicht, dass Du noch etwas verpasst!

Alles Travelblogger, oder was?
Natürlich nicht – auch hier wird wieder mehr passieren: Erst mal gehts diesen Freitag nach Barcelona, wo ich wieder mal unter die Autotester gehe. Bei ääh, angenehmen Temperaturen soll der neue Seat Ibiza Cupra auf der Rennstrecke mal zeigen, welche Qualitäten so in ihm stecken. Berichtet wird natürlich hier. Und auf Twitter. Und drüben bei Facebook. Und vielleicht sogar auf Google+

Und dann solls auch hier noch in diesem Jahr ein neues Design geben. Schon einige Male angekündigt, aber 2013 ist es soweit. Erste Gespräche sind bereits geführt.

In diesem Sinne: Welcome back, ihr Leser! Ich freue mich auf euch!

Wikio übernimmt Basler Trigami

trigami - ebuzzing

Die Basler „Sponsored Conversations“ -Agentur Trigami vermeldet heute in ihrem Blog die „Fusion“ mit Ebuzzing, dem Trigami-Pendant der Luxemburger Wikio Group. Seltsam irgendwie nur, dass sowohl Trigami als als auch Investor Red Alpine tunlichst vermeiden, das Wort „Verkauf“ in den Mund zu nehmen. Die offizielle Sprachregelung, so Red Alpine, sei „Trigami joins Ebuzzing„.

Fakt ist: Trigami geht in Ebuzzing auf, der Name Trigami verschwindet und die beiden Gründer Alain Aubert und Remo Uherek bleiben (für den Moment) an Bord und sind jetzt Wikio-Aktionäre. Welche Funktionen die beiden im „zusammengeschlossenen“ Unternehmen einnehmen, wollte man mir aber auch auf Nachfrage nicht sagen.

Irgendwie versteh‘ ichs nicht: Eigentlich wär das ganze doch eine (Basler) Erfolgsgeschichte. 2006 gegründet und trotz anhaltender Skepsis über das umstrittene Geschäftsmodell offensichtlich zum Erfolg geführt. Und am Ende dann ein (hoffentlich) lukrativer Verkauf an Wikio. Nur: Wieso man das hinter einem „Zusammenschluss“ versteckt, erschliesst sich mir nicht…

Bloggergate? Oder nur ein Sturm im Wasserglas?

Achtung Schleichwerbung!

Die Wogen gehen hoch bei unseren deutschen Nachbarn. Von „Bloggergate“ ist da die Rede, und neben Blogs berichten in der Zwischenzeit auch Heise oder Spiegel über die Affäre, wonach diverse Blogs bezahlte Links ungekennzeichnet in ihren Blogbeiträgen platziert und dafür Geld erhalten haben.

Losgetreten wurde die Affäre durch Sascha Pallenberg, nicht unumstrittener Blogger von netbooknews.de, der in einem Beitrag verspricht, „Ross und Reiter von ‚Bloggergate‘ zu nennen“. Pallenberg legt in seinem Text dar, dass die Firma Onlinekosten GmbH, die unter anderem auch das ehemalige Blog von Robert Basic, Basic Thinking, betreibt, Blogger angeboten hat, für im Artikeltext platzierte Werbelinks zu bezahlen, und dafür den guten Ruf von Basic Thinking zu nutzen („Kooperation mit Basic Thinking“, wie es im Mail hiess).

Letztendlich sollten sie Links mit passenden Keywords in ihren Artikeln platzieren, fuer die die Onlinekosten GmbH bzw. die dahinter stehende intergenia AG 25 Euro zahlen wollte, wohlgemerkt pro Link und Monat. Wem das nicht genug war, der konnte auch schnell 65 Euro pro Link und Monat angeboten bekommen, was vor allen Dingen zeigt, wie hoch die Margen fuer die Onlinekosten GmbH sind.

Die Meinungen sind klar. Oder doch nicht?
Das spannende an der Sache ist aber, dass nun sich nun so ziemlich alle von der Sache distanzieren und solche Schleichwerbelinks verurteilen. Robert, ehemaliger Besitzer von Basic Thinking, bereut sogar den Verkauf seines Blogs („Es tut mir leid, Basic Thinking an Euch verkauft zu haben.„). Viele Kommentatoren in der Schwemme an Blogartikeln zum Thema sehen das aber anders und finden solche Links nicht weiter schlimm. Bei Basic Thinking wiederum schweigt man zum Thema gleich ganz und gibt dafür dem Spiegel ein Interview, in dem man allerdings verschweigt, dass die Werbelinks in Blogbeiträgen versteckt werden sollen.

Bloggergate - Bloggers again? What do they want this time?

Ob man diese Praktiken nun gleich als „Bloggergate“ bezeichnen muss, sei zwar dahingestellt. Für äusserst fragwürdig halte ich das ganze allerdings schon. Den eigenen Lesern bezahlte Links als persönliche Empfehlung unterzujubeln – und als das sehe ich Links in Blogbeiträgen an – ist schlicht und einfach unseriös. Da hilft auch die Aussage, man habe sich ja nur ein paar Euro dazuverdienen wollen, nicht weiter. Ein Blogger, der seine Leser so täuscht, hat in meinen Augen nichts begriffen, riskiert nicht nur seine eigene Glaubwürdigkeit und benutzt seine Leser auf perfide Weise für ein paar läppische Euro mehr in seinem Portemonnaie. Schliesslich, so dachte ich mal, seien wir ja immer diejenigen, die Facts, Objektivität und Wahrheit fordern. So wie die Blogger oben vor der Festung der Mainstream-Medien.

Werbung? Gibts auch hier. Aber gekennzeichnet.
Ja, auch auf meinen Blogs gibt es Werbung. Gegen Werbung an sich ist nämlich nichts einzuwenden, denn sie finanziert einen grossen Teil der im Internet zugänglichen Angebote. Allerdings ist diese bei meinen Projekten immer direkt als solche identifizierbar. Beim Travelblogger gibt es, im Gegensatz zum BloggingTom, sogar Affiliate-Links innerhalb der Beiträge. Allerdings: Ich ziehe es vor, diese jeweils entsprechend zu kennzeichnen, wie man beispielsweise in diesem Beitrag am Dollar-Zeichen hinter dem Link gut erkennen kann. Die Links sind zudem mit dem „Nofollow“-Attribut gekennzeichnet, so dass Google diese Links auch nicht zur Berechnung der Linkpopularität berücksichtigt.

Auch ich hatte übrigens am 7. Mai 2010 ein Mail von Christoph Berger von Onlinekosten.de erhalten und in den darauf folgenden Tagen mit ihm telefoniert. Sehr schnell wurde damals jedoch klar, dass sich Christoph einerseits nicht bewusst war, dass er sich mit BloggingTom nicht gerade das unbekannteste Blog ausgesucht hatte und dass wir uns mit dieser Art Geschäft andererseits, also dem Platzieren von nicht gekennzeichneten Werbelinks in Blogbeiträgen, nicht einig werden würden. Seither habe ich nichts mehr von Christoph gehört (und die Sache eigentlich auch schnell wieder vergessen, denn es ist nicht das erste Mal, das ich wegen solchen möglichen Geschäften kontaktiert werde).

Und wo ist die Bloggerliste?
Schade ist übrigens, dass Pallenberg die Liste der beteiligten Blogs nicht veröffentlicht hat, auch wenn man sich zusammen mit der nun im Netz kursierenden Keywordliste und einer Google-Suche (link:URL) selber einen ersten Überblick verschaffen kann. Schliesslich hatte Pallenberg anfänglich angekündigt, Ross UND Reiter zu nennen. Ich würde nämlich gerne wissen, wer mich da verarschen und mir nicht gekennzeichnete Werbelinks unterjubeln will. Immerhin: Eine erste kurze Recherche mit der von Pallenberg veröffentlichten Keywordliste zeigt, dass offenbar keine Schweizer Blogs am Linkspamming beteiligt sind. Aus dieser Liste lässt sich übrigens auch ablesen, dass mit bol.ch nur ein einziges Schweizer Internetangebot (das am Ende aber ein Ableger der deutschen buch.de ist) an „Bloggergate“ beteiligt ist.

(Cartoon: Cox & Forkum)

Ein Film, ein Thema: Schweizer Blogger

Eine spannende Idee hatte Michi Eugster da für seine Maturaarbeit. Mit dem „bloggerfilm“ soll dem Zuschauer die (Schweizer) Bloggerwelt vertrauter gemacht werden. Ein wohl nicht ganz einfaches Unterfangen, das vor vier Monaten seinen Anfang mit der Projektseite genommen hat. Nach und nach sammelte Michi Interviews und begann vor vier Wochen dann mit dem Schnitt des Kurzfilms.

Und nun gibts den Film endlich auch online:

(Ganz schön speziell, hier einen Beitrag zu schreiben, ohne den Inhalt zu kennen. Aber so ist das nun mal, wenn man dringend weg muss und den Beitrag schreibt, ohne dass das Video schon online ist. Bleibt zu hoffen, dass es, wenn der Beitrag veröffentlicht wird, dann auch tatsächlich zu sehen ist… )

Und nachdem ich den Film nun auch selber ansehen konnte: Das Resultat ist wirklich gelungen! Ich glaub‘ das wird mein neuer Empfehlungsfilm, wenn mich mal wieder jemand fragt, was Blogs (und die Blogger dahinter) eigentlich sind…

Einmal mehr: Anthrazit-Award für BloggingTom

BloggingTom - Eine der 200 besten Websites der Schweiz

Nach 2006 und 2008 hat es dieses Jahr pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum meines Blogs wieder zur Auszeichnung als eine der 200 besten Websites der Schweiz gereicht.

Jedes Jahr wählt das Magazin anthrazit die 200 besten Websites des Jahres in diversen Rubriken. Neben Experten (Sibylle Buff und Dr. Peter Hogenkamp, Usability; Markus Gabriel und Christian Schwengeler, Innovation; Bruno Habegger und Roger Hausmann, Inhalt und Gestaltung; Dr. Pascal Sieber, Nutzwert) beurteilen die anthrazit-User den Gesamteindruck der Websites, wie es in der dazugehörigen Medienmitteilung heisst.

Da freut es mich doch umso mehr, dass ich mit meinem, äähm, Retro-Design noch immer Preise abräumen kann. Danke!

Genotec will Slug weiter ausbauen

slug.ch und mediamonitor.ch verkauft

Nachdem seit Montag nun klar ist, dass der Allschwiler Internet-Provider Genotec den Blogaggregator slug.ch und das Medienbeobachtungsportal mediamonitor.ch von Benny Rüegg gekauft hat, habe ich Genotec-CEO Simon Jenny zum Kurzinterview über die Zukunft der Portale gebeten.

Was hat Genotec dazu bewogen, slug.ch und mediamonitor.ch zu kaufen?
Da wir das Projekt für das wir slug.ch hinzugekauft haben noch nicht veröffentlichen wollen, kann ich dazu noch nicht viel preisgeben 🙂 #geheimprojekt
Jedoch kommt auch ein persönlicher Aspekt hinzu, da ich vor einiger Zeit einmal ein Projekt für mich privat erarbeitete, welches in eine ähnliche Richtung ging, war ich natürlich begeistert als mir Herr Rüegg das Projekt zum Kauf anbot.

Werden die Dienstleistungen von slug.ch und mediamonitor.ch so weiterlaufen wie bisher oder sind Änderungen geplant?
slug.ch und mediamonitor.ch wird weiterlaufen wie bis anhin. Natürlich werden wir versuchen diverse Verbesserungen und Designanpassungen zu machen, dies jedoch diskret und Schritt für Schritt.

Im Moment arbeiten wir an einer WebApp für das Iphone, welche dann hoffentlich bald als Native App ersetzt wird, sowie einem Membersystem für die Bloginhaber usw. Und ja, wir werden natürlich diverse Produkte aus unserer Hostingpalette in das Angebot von slug.ch einbinden, wie ein Gratis Blog mit unserem WebCreator. Jedoch denke ich dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass slug.ch dasselbe Schicksal wie blog.ch erleidet. Ideen usw. sind natürlich herzlich willkommen.

Nach dem ersten Verkaufsversuch von Benny wurde bekannt, dass slug.ch weit weniger aufgerufen wird, als gemeinhin angenommen wurde. Kannst Du etwas zu den Besucherzahlen der beiden Seiten sagen?
Wir analysieren die Zahlen noch, jedoch waren diese nicht ausschlaggebend für den Kauf. Solange die Schweizer Bloggerszene das Projekt unterstützt werden wir es aufrecht erhalten können.

Um was für eine Plattform handelt es sich beim in der Pressemitteilung angekündigten Projekt, in das sowohl slug.ch als auchmediamonitor.ch eingebettet werden soll?
Siehe Frage eins 😉 #geheimprojekt. Es ist einfach noch etwas früh für das ganze. Die Integration von slug.ch wird jedoch das Projekt Inhaltlich enorm bereichern.

Kannst Du etwas zum Kaufpreis sagen?
Der Kaufpreis für slug.ch stand ja auf der Webseite… CHF 5000.-. Den Preis für Mediamonitor.ch gebe ich nur heraus, wenn Herr Rüegg auch damit einverstanden ist, da wir das nicht besprochen haben.

Möchtest Du noch etwas anfügen?
Ja. Wir würden uns über Feedback aus der Bloggerszene freuen! Ideen, Partnerschaften und Anregungen zu den Projekten sind uns herzlich willkommen.

Simon, danke für das Kurzinterview!

Nachzutragen bleibt, dass Benny auf Anfrage, wie erwartet, nichts zum Kaufpreis von mediamonitor.ch sagen wollte. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Genotec am Ende um die 8000 Franken für beide Portale bezahlt hat…

Genotec kauft Slug und Mediamonitor

Nun ist klar, wer den Blogaggregator slug.ch von Benny Rüegg gekauft. Der Allschwiler Internet Provider Genotec übernimmt dabei nicht nur slug.ch, sondern auch mediamonitor.ch, der die Schweizer Medien- und Werbebranche „im Auge behält. Wie Genotec in einer Mitteilung schreibt, sollen beide Dienste „in ein eigenes, sich noch in der Entwicklung befindliches Projekt“ integriert werden, das 2010 online gehen soll. Der Aggregator in seiner jetzigen Form bleibe jedoch erhalten und soll weiter ausgebaut werden.

Über den Kaufpreis schweigen die Beteiligten wie immer. Gerüchteweise war aber zu hören, dass slug.ch für rund 5’000 Franken zu haben gewesen sein soll. Immerhin einiges weniger als der 25’000 Euro, für die Slug vor etwas mehr als einem Jahr zu haben gewesen wäre…

Hacker veröffentlicht Twitter-Internas

Ein Hacker namens „Croll“ hat sich offenbar Zugriff auf Hunderte von vertraulichen Dokumenten des Microbloggingdienstes Twitter verschaffen können und verschickte diese rund 310 Dokumente gestern an diverse Medien. Unter den Dokumenten finden sich beispielsweise Sitzungsprotokolle, , Partnervereinbarungen, der eMail-Verkehr mit Firmen wie Nokia, Samsung, Dell, AOL, oder Microsoft, persönliche eMails von bekannten Persönlichkeiten (Stichwort verifizierte Twitter-Accounts), Lohnlisten, aber auch Lebensläufe von Stellenbewerbern, Finanzpläne, Vermarktungsideen und vieles mehr.

Einzelne Blogger hatten bereits gestern abend über die Dokumente berichtet, an die der Hacker offenbar via gehacktem Google-Login gelangt ist. Die Ankündigung von Techcrunch, Teile der erhaltenen Dokumente zu veröffentlichen, sorgt nun aber für mächtig Streit in der Kommentarspalte. Zwar hat Michael Arrington in seinem Blogpost klar gemacht, dass keine persönlichen Daten und sicherheitsrelevanten Informationen veröffentlicht werden, allerdings will man Finanzprognosen, Produktpläne oder Notizen aus Strategiemeetings genauso veröffentlichen, wie etwa das Pitch-Dokument für eine Twitter-TV-Show.

Twitter-Caps

Nun, ich persönlich werde mich hüten, hier ausser der (unspektakulären) Idee für Twitter-Hats (oder sollten es besser die Shirts sein?) weiteres zu veröffentlichen. Zwar erhielt ich keine 310 Dokumente, aber einiges davon ist (wahrscheinlich eher via Umwege) auch hier eingetroffen. Allerdings erachte ich zumindest einige der Dokumente für so relevant, dass eine Veröffentlichung strafrechtliche Folgen nach sich ziehen könnte.

Und hey, mal ehrlich, manchmal muss man auch nicht immer alle Internas ausbreiten, oder?

[Update] 10:13 Uhr
Selbst Arrington scheint überrascht von den vielen Kommentatoren in seinem Blog, die gegen eine Veröffentlichung der Informationen sind. Trotzdem hält er an der Veröffentlichung fest, wie er in einem neuen Blogbeitrag bekräftigt

Gratis-Profifotos für Blogs

Fotoglif.com

Für Blogger ist es nicht immer einfach, passende Fotos für einen Beitrag zu finden. Ausser, man hat selber welche gemacht oder man bezahlt für die Bilder. Mit Fotoglif sollen solche Sorgen nun der Vergangenheit angehören – der Blogger soll mit der Veröffentlichung von Profibildern sogar noch etwas verdienen können.

Nach eigenen Angaben stellt Fotoglif bereits 3 Millionen Bilder zum kostenlosen Einbinden ins eigene Blog zur Verfügung. Interessant daran ist, dass es sich dabei um Bilder von spezialisierten Nachrichten- bzw. Photoagenturen wie etwa Reuters oder Getty Images handelt, also um Bilder, die auch von Zeitungen und Zeitschriften genutzt werden. Im Gegensatz zu den Verlagen sollen Blogger aber für die Verwendung der Bilder nicht bezahlen müssen, sondern stimmen zu, dass entsprechend Werbung eingeblendet wird. Werbung, deren Einnahmen zu 50 Prozent an den Fotografen und zu 20 Prozent an den Blogger ausbezahlt wird.

Gesagt, getan. Nachdem ich gestern einen kurzen Abstecher ans Montreux Jazz Festival gemacht habe, suchte ich also nach aktuellen Fotos des Konzerts der Blind Boys of Alabama, Bettye Lavette und Solomon Burke. Und tatsächlich finden sich bereits Bilder von gestrigen Auftritt von Solomon Burke in Montreux…

Das Problem daran: Das Gesamtbild mit den unter das Bild gepappten AdSense-Anzeigen sieht einfach scheusslich aus. Und es taucht noch ein zweites Problem auf, denn Google erlaubt nur maximal drei AdSense-Werbeeinblendungen pro Seite. Nutzt man also mehr als drei Fotos aus dem Pool von Fotoglif, verstösst man gegen die AdSense-Richtlinien. Etwas, was sogar Fotoglif selbst auf dem eigenen Blog tut.

Ergo wird es Fotoglif wohl schwer haben, sich wirklich etablieren zu können, auch wenn die Idee, Bloggern das kostenlose Einbinden von Agenturfotos gegen etwas Werbung zu ermöglichen, durchaus interessant ist.

Verehrte Spammer und Möchtegern-SEOs

Es ist höchste Zeit, euch hier im Blog für einmal persönlich anzusprechen, denn eigentlich gehört ihr zu den fleissigsten Kommentatoren. Tagein, tagaus versucht ihr, eure spammigen Links hier in den Kontakten abzusondern. In den letzten Wochen habt ihr sogar noch einen Zacken zugelegt und versucht, mich noch mehr mit euren unerwünschten Links zuzumüllen. Und manchmal habt ihr sogar Erfolg – zumindest für ein paar Stunden. Aber ihr könnt euch sicher sein, dass ich nach mehr als vier Jahren bloggen ein Gespür für eueren Spam entwickelt habe und diesen kommentarlos lösche.

Da gibts die einfach gestrickten unter euch, die sich schon durch ihren Namen verraten. Ob „Wandtattoo Tim“, „Thomas Teesieb“, „Minn Kota“, „Player1“, „Wasserbetten“ oder „kostenlose SMS“: Ich glaube kaum, dass euch eure Eltern so getauft haben. Und wenn doch, dann haben die, mit Verlaub, ein Problem.

Die Möchtegern-Schlauen wiederum kommen von irgendwelchen SEO- oder No-NoFollow-Listen hierher. Alternativ auch gerne von Backlink-Checkern, wo man die Links der Konkurrenz abcheckt. Damit macht ihr mir aber nur einen grossen Gefallen. So erkenne ich nämlich (meist) auch weitere Spam-Links, die ich dann genüsslich auch noch mitlöschen kann.

Die Super-Schlauen unter euch machen sich dann sogar die Mühe, eine halbe Stunde mein Blog abzusurfen und in der ganzen Tiefe des Archivs herumzusuchen. Blöd nur, wenn Standardantworten wie „hätt ich das mal vorher gelesen“, „vollkommen richtig!“, „sehe ich auch so“, „prima“ oder „wenn ich das gewusst hätte“ die Alarmglocken in meinen Kopf erst recht schrillen lassen. Der genüssliche Klick auf „Löschen“ ist euch also auch in diesem Fall sicher.

Um es kurz zu machen: Natürlich glaube ich nicht, dass euch dieser Beitrag vom weiteren Abladen eures Spams abhalten wird. Trotzdem möchte ich hier wieder einmal auf die Kommentarregeln dieses Blogs aufmerksam machen. Regeln, die übrigens in Kürze ergänzt werden. Dann nämlich werden werbende Kommentare kostenpflichtig. Wär doch gelacht, wenn ich mit der Werbung nicht auch ein paar Franken verdienen könnte. Schliesslich verfolgt ihr mit euren Links genau dasselbe Ziel…