Monthly Archive: Mai 2006

Nippel her!

20 Minuten ist mal wieder gut informiert:

Paris Hilton räkelt sich zum Sound ihrer neuen Single am Strand von Malibu und bewegt die Lippen zu den Lyrics. Dann greift sie in den Sand und schüttet sich zwei Hände voll ins eigene Dekolletee. Als sie dann an ihre Brüste greift, passiert das Unvermeidliche: Das Badkleid verrutscht und entblösst ihre linke Brust. Ein Geburtsfehler? Hat Paris Hilton keine Brustwarzen? Nein, sie sind bloss abgeklebt. Um diese Jahreszeit solls nämlich in Malibu-Beach noch ziemlich frisch sein.

Aaaa-ja. Diesen (Nicht-) Geburtsfehler wollte ich mir natürlich anschauen, also flink auf den Link „Zum Video“ im Artikel geklickt. Aber nix da:

We're sorry, this feature is not yet available for Macintosh.

AOL verwechselt mein Windows als mit einem Macintosh. Da wird Bill aber keine Freude haben. Oder lags vielleicht nur an Firefox? Also nochmals mit dem Internet Explorer: Immerhin, nix mehr von Macintosh. Dafür bleibt die zweite Fehlermeldung bei beiden Browsern gleich:

We're sorry, the data for this clip is unavailable.

OK, dann lassen wir das mit den Nippeln. Und da auch eine Neuauflage meiner genau heute vor einem Jahr gestarteten Aktion „I love BloggingTom“ wohl nichts bringen würde, lassen wir das Thema halt gleich ganz.

Ach, eine Anmerkung für die 20 Minuten Redaktion muss aber noch sein: Dekolletee schreibt man in Wirklichkeit Dekolleté, nur damit das auch noch geklärt wäre. Nicht dass ich das noch mit einem Tee verwechsle…

eMail-Steuer zur EU-Finanzierung

Heute scheint der „Galle hoch„-Tag zu sein, aber bei der folgenden Meldung kann ich, wenn ichs schon nicht nachvollziehen kann, wenigstens noch schmunzeln.
Eine Arbeitsgruppe um den französischen Europaabgeordneten Alain Lamassoure schlägt doch tatsächlich vor, dass SMS mit 1,5 Cent und eMail mit 0,00001 Cent pro Stück besteuert werden sollen. Nutzniesser dieser Abgaben soll die EU sein, die gemäss SpOn ihre Finanzierung „eines Tages“ auf eine neue Basis stellen will.

Immerhin fragt man sich auch bei SpOn, inwiefern die EU und SMS oder eMails in einen Zusammenhang gestellt werden können:

Lamassoure findet, die Kommunikationssteuer wäre genau das Richtige: „Der Austausch zwischen den Ländern ist so rasant gewachsen, also würde jeder verstehen, dass das Geld, mit dem die EU finanziert wird, aus den Vorteilen gewonnen wird, die die EU mit sich bringt.“ Inwiefern das Versenden von E-Mails und Kurznachrichten ein der Europäischen Union zuzuschreibender Durchbruch ist, erklärte der Abgeordnete nicht.

Schon interessant, wie sich das Politikerleben offenbar fast nur noch um das Generieren von Einnahmen dreht…

Die Galle

… kommt mir hoch, wenn ich solche Stories von den Markensheriffs der FIFA höre:

Mittlerweile mahnt die FIFA ihre letzten verbliebenen Fans ab: beispielsweise den Freizeitkicker Michael M., der im mühevollen Nahkampf um ein einziges Ticket für Angola-Iran erfolgreich war. Jubelnd riss er sich sein Hemd vom (Bier formte diesen wunderschönen) Körper. Als Ersatz wollte er sich spontan als Souvenir folgenden Text auf ein Trikot drucken lassen. Er wollte (es kam nie dazu)…

“WM 2006
IRAN-ANGOLA
ich war dabei”

Unüberlegt legte er das Produkt in seinem Spreadshop an – vielleicht gab es ja außer ihm noch jemand, der im freien Verkauf an Karten gekommen war…?!
[…]
Wusste er nicht, dass schon allein die Bezeichnung eines Artikels als “WM 2006-Shirt” in den Augen der FIFA ein Verbrechen ist?! Wusste er nicht, dass er für diesen Artikel eine Abmahnung und Unterlassungserklärung von den FIFA-Anwälten bekommen würde, samt Rechnung im vierstelligen Bereich? Wusste er nicht! Armer Michael M.

Da trifft es sich ja gut, dass FIFA-Chef Blatter im heutigen Tages-Anzeiger ein Interview gab. Ob die Antwort auf die nachstehende Frage in Zukunft aber für mehr Augenmass bei den Sheriffs sorgt, wage ich zu bezweifeln:

Das Fifa-Motto lautet „For the good of the game“. Angesichts der zunehmenden Kommerzialisierung der Weltmeisterschaften könnte es auch „For the good of the business“ heissen.
Blatter: Tatsächlich müssen wir die Kommerzialisierung der Spiele überdenken. Vielleicht sollten wir künftig nicht mehr das Maximum, sondern ein Optimum herausholen. Das heisst aber auch, dass die Fifa mehr Sensibilität dafür entwickeln muss, was eine Bevölkerung zu akzeptieren bereits ist. Das kann je nach Land sehr unterschiedlich sein. Was die deutschen Gemüter zurzeit erhitzt, würden zum Beispiel die Franzosen problemlos wegstecken, davon bin ich überzeugt.

Dann schlage ich dringendst vor, sofort mehr Sensibilität in Sachen Markenpolitik zu entwickeln. Denn in dieser Sache denken wohl weder die Deutschen noch die Franzosen anders. Denn das ist, gelinde gesagt, einfach unter jeder, aehm…, Sau.

Wer mich kennt, der fragt sich nun sicher, wieso hat er denn, wie sonst üblich, nicht auch von der FIFA eine Stellungnahme eingeholt. Ganz einfach: Meine beiden Anfragen an die FIFA betreffend Blogger und Bildrechten sind seit rund zwei Monaten unbeantwortet und auch der Vermarkter der Bildrechte, die FIFA-Tochter Infront Sports & Media scheint keine Lust zu haben, irgendwelche Fragen zu beantworten. Also lassen wir das doch einfach in Zukunft.

PDF Dokumente erstellen

Ich werde öfters gefragt, wie ich denn die PDF-Dokumente erstelle, welche ich hier im Blog zu Belegzwecken ab und zu veröffentliche. Mit meinem Debian-Testserver geht das natürlich sehr einfach via ps2pdf, doch auch ohne Linux gibts unterdessen einige Möglichkeiten, ohne das teure Adobe Acrobat-Paket kaufen zu müssen.

Das unter der GPL veröffentlichte Tool PDF Creator für Windows klinkt sich als zusätzlicher Drucker ein. Somit erstellt man das Dokument aus dem gewohnten Druck-Dialog heraus, indem man anstelle des „normalen“ Druckers einfach den PDF-Creator wählt.
Wer nur sporadisch PDF-Dokumente erstellt oder keine (zusätzliche) Software auf seinem Computer installieren will, ist mit dem kostenlosen Online-Konverter von Neevia Technology gut bedient. Das Tool erstellt aus den unterschiedlichsten Dateiformaten bequem ein PDF-File, welches online heruntergeladen werden kann oder per Mail zugestellt wird.

Callboy Torsten

… hat es nicht leicht mit uns Bloggern. Zuerst legt er sich mit ixy an, der in einem harmlosen Post darüber geschrieben hat, dass Torsten nicht verlinkt werden möchte. Zumindest nicht von jedem. Dass darüber geschrieben wird, passt Torsten aber gar nicht, und so schreibt er auch fleissig Kommentare:

Du krambox Webmaster bist ein verlogenes A….. – am Telefon wolltest mir helfen , wolltest mich sogar hier runter nehmen und dann das ….. und soviele SMS habe ich nicht geschickt .Und für algemein gild – Suchmaschinen , richtige Webkataloge , Toplisten Verlinkung inklusive Banner erlaubt . Alle anderen nur mit Genemigung – erstrecht mit Banner , was ja auch Urhebermatrial ist .

oder

Ixy und Co die alle mich schlecht machen bekommen bestimmt keine Frau von Aussehen ab und sind neidig das ich eine bestimmte Domaine habe und daher ziehen sie mich in Dreck , wogegen ich mich bloß bissel wehre

Normalerweise würde man den Troll einfach ignorieren, doch Torsten lässt nicht locker. Kurzerhand hat er Anzeige erstattet und ixy wird nun beschuldigt „auf der Domaine www.krambox.de, unwahre Tatsachen zu verbreiten oder es zu Dulden , „der Geschädigte will nicht verlinkt werden'“ (Originaltext des polizeilichen Anhörungsbogens).
Aber Ixy schlägt zurück und wendet sich kurzerhand an Lawblogger Udo Vetter, der einen kurzen Fünfzeiler darüber schreibt. Das scheint Callboy Torsten aber bereits zuviel zu sein, denn nun droht er Udo mit einer Anzeige und versucht in nicht ganz ernst zu nehmender Manier sogar, via Udos Provider Druck auszuüben.

Ixy und Udo sind nicht die Einzigen, die sich derzeit mit Callboy Torsten herumschlagen, auch der marzipan-junkie, mybigmouth oder Marcel dürfen sich mit Telefonanrufen, eMails und Meldungen an die Provider herumschlagen.
Wer ist der nächste? Ich? Ich habe aber keinen Link zu Torsten gesetzt (Cut&Paste könnt ihr ja selbst: www.xxxichsuchedichx.de). Aber wahrscheinlich gehöre ich ebenfalls zur unerwünschten Spezie der bei Torsten auf der „Sponsoren“-Seite [PDF] genannten Nachrichtenschreiber:

Ich wünsche keine Einträge (gemeint die Nachrichtenschreiber) wo jeder einen unkronntrolierten Kommentar abgeben kann und dies teilweise ohne das die E-Mailadresse von den nicht stimmen muss und wo jeder unkontrolliert und gleich veröffentlicht ist ohne Kenntnis des Seitenbetreibers – Ich spreche dazu 3 Webmaster besonders an .Die jenigen wissen hoffentlich wer gemeint ist .

Na dann bin ich mal gespannt, ob der lange Arm des Gesetzes Torsten bis in die Schweiz reicht und was mir dann vorgeworfen wird.

P.S.: Ich wünsche keine Telefonanrufe in dieser Sache. Ladungsfähige Adresse per Whois, mein Gerichtsstand ist allerdings die Schweiz. Und sollte sich jemand bei meinem Host beschweren wollen: Bitte genau darlegen, welche Aussagen in diesem Post gegen Schweizer Gesetze verstossen. Schliesslich muss das geprüft werden. Jawoll! (Danke Ingmar für die Inspiration für dieses P.S.)

Technorati stöhnt mal wieder…

Bei Technorati häufen sich die Probleme seit Monaten. So werden zum Beispiel die Verlinkungszahlen seit einiger Zeit nur sporadisch aktualisiert. Immerhin ist man sich bei Technorati des Problems bewusst, wie man mir vor rund vier Wochen mitteilte:

Please accept my apologies for the delay in getting back to you. We’ve been experiencing a backlog in support and are working hard to address everyone. I took a look to see if the link count for your blog „bloggingtom.ch“ had been calculated recently. Though ideally the link count will update daily, it is a known issue that there are delays with this update for up to a week. We are currently working on this issue, and hope to fix this soon. I pushed an update for you which should reflect shortly. If you find that your link counts have not updated when it should for over a week again though, try running a search for your blog URL to initiate a link count […]

Nun aber ist noch einiges mehr durcheinandergeraten. Die API, über welche z.B. auch top100.blogug.ch die Daten bezieht, liefert seit rund einer Woche falsche Zahlen, zumindest stimmen die Zahlen via API nicht mit der auf Technorati angezeigten Zahl überein. Und heute ist mir nun auch aufgefallen, dass sogar falsche Verlinkungen angezeigt werden. So teilt mir Technorati derzeit bei einer Suche nach meinem Blog [PDF] mit, dass hier, hier oder auch hier (um nur ein paar Beispiele zu nennen) ein Link zu mir gesetzt wurde, was aber nicht stimmt.

Ich bin ja gespannt, wann Spamblogs auf Technorati die Überhand gewinnen…

[Update] 11:02 Uhr
Immerhin: Das Linkchaos ist bereits wieder verschwunden… 🙂

wer dies nicht versteht…

Gestern abend schrieb Ute einen Kommentar in meinem Blog:

tom – meine url gebe ich absichtlich nicht bekannt, aber du kannst meinen eintrag auch gleich loeschen – wollte dich nicht ausser acht lassen. hilf doch in dem fall bitte mit – ich kenne deinen einfluss in der szene BITTE

http://ute.kulando.de/post/2006/05/22/bei_diesem_blog_gehen_die_gefuehle_mit_mir_durch

ich weiss nicht was ich sagen soll, lese es selber u mache dir ein bild davon — es sind schon sehr viele emails bei mir gelandet – warte auf dein kommentar u loesungsvorschlag
DANKE UTE

Natürlich wollte ich mich auf der obigen Seite schlau machen und begann zu lesen. Las es nochmal, und nochmal. Ja, ich habe verstanden dass es um Sonja geht, eine Mädchen das im Alter von 15 Jahren mit Leukämie kämpft. Ein trauriges Schicksal, keine Frage. Ute bittet mich um Mithilfe, doch ich kann ihr nicht ganz folgen, was denn nun genau von mir erwartet wird. Sonjas Wunsch, Ihr Blog in ein PDF umzuwandeln, wird schon von einigen Bloggern verfolgt bzw. umgesetzt. Also frage ich per Mail bei Ute nach, was sie denn von mir erwarte. Doch darauf erhalte ich keine Antwort.
Stattdessen stelle ich heute morgen in Utes Blog fest, dass Leute die nachfragen offenbar das Lesen nicht beherrschen:

sandra – nicht boese sein, aber vergiss es…
wer dies nicht versteht…ENDE!!!man muss manchmal auch das lesen beherrschen . nicht nur wild drauf losbloggen….ich habe an dich u deine anfragen 3 mails geschickt – sorry, hab auch ´noch andere sachen zu tun und danke trotzdem fuer dein interesse …

Auch wenn der obige Kommentar nicht an mich gerichtet war – offenbar gibt es noch einige mehr, die nicht ganz verstanden haben, wie sie nun konkret helfen können. Aber vielleicht sollten wir alle einfach mal einen Deutschkurs besuchen, wenn wir das Lesen schon nicht beherrschen.
Was bleibt? Dieser Post ist nicht gegen Sonja gerichtet, denn ich halte Leukämie für eine tragische Krankheit. Doch wenn ich nicht mal erfahren darf, wie ich konkret helfen kann/soll, dann kann ich ja auch nichts tun. Aber vielleicht habt ihr Leser ja einen Lösungsvorschlag. Bitte direkt bei Ute deponieren.