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Energiestrategie 2050 für die junge Generation

Nach dem GAU im japanischen Kernkraftwerk Fukushima im März 2011 hat sich der Bundesrat kein einfaches Unterfangen eingehandelt. So hat er bekanntlich beschlossen, eine Kehrtwende in Sachen Energiepolitik einzuschlagen und auf eine Zukunft ohne Energie aus Atomkraftwerken zu setzen. Im Rahmen der „Energiestrategie 2050“ sollen die Atomkraftwerke in der Schweiz zwar nicht sofort vom Netz gehen, am Ende ihrer Betriebszeit aber nicht durch neue Kernkraftwerke ersetzt werden. Damit dürfte der Ausstieg aus der Atomenergie im Jahr 2034 mit dem Auslaufen der Betriebsbewilligung des Kernkraftwerks Leibstadt vollzogen werden.

Windenergie

Klingt gut, stellt uns alle aber vor grosse Herausforderungen, denn derzeit stammen rund 40 Prozent des Schweizer Strommix aus der Kernenergie. Zudem soll der durchschnittliche Energieverbrauch pro Person und Jahr bis 2035 um 35 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 gesenkt werden und neu auch auf Wind, Wasser und Gas-Kombikraftwerke gesetzt werden.

Kurzfilme zum Thema Energieeffizienz für die Jugend
Doch wie bringt man ein solch energiepolitisches Unterfangen der jüngeren Generation, die zudem häufig politisch desinteressiert ist, näher? Der Bund versucht es unter anderem mit Hilfe von Kurzfilmen, mit denen er ein Publikum zwischen 12 und 25 Jahren ansprechen will. Verbreitet werden soll „die Botschaft“ auch mittels etablierter Social-Media-Kanäle, wie es in der Einladung zu einem Event des Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Koomunikation UVEK heisst.

Fragen wir mal Bundesrätin Doris Leuthard!
Wie das kommunikativ funktionieren soll, welche Botschaften der Bund gerade an die Jungen richten will und was genau es mit dieser Energiestrategie 2050 so auf sich hat, erfahre ich morgen als einer von fünf Bloggern in Bern. Dazu gehört auch eine Diskussionsrunde mit Bundesrätin Doris Leuthard zum Thema. Da bin ich ja mal gespannt…

Dass das Thema bewegt, zeigte sich schon kurz nachdem Reto Hartinger mich auf seinem Blog als Teilnehmer dieses Anlasses outete. Seither wurde ich von bislang drei Interessengruppen bestürmt, die mich für das Gespräch mit Doris Leuthard auf ihre Linie „trimmen“ wollten. Aber vergebene Müh: Ich hab keines der aufgedrängten Gesprächsangebote wahrgenommen und stürze mich morgen ganz unvoreingenommen ins Gefecht ins Geschehen.

Unter dem Hashtag #e2050 auf Twitter können Interessierte den Event morgen mitverfolgen.

(Bild: flickr/Nick Cross/CreativeCommons)

eMail-Steuer zur EU-Finanzierung

Heute scheint der „Galle hoch„-Tag zu sein, aber bei der folgenden Meldung kann ich, wenn ichs schon nicht nachvollziehen kann, wenigstens noch schmunzeln.
Eine Arbeitsgruppe um den französischen Europaabgeordneten Alain Lamassoure schlägt doch tatsächlich vor, dass SMS mit 1,5 Cent und eMail mit 0,00001 Cent pro Stück besteuert werden sollen. Nutzniesser dieser Abgaben soll die EU sein, die gemäss SpOn ihre Finanzierung „eines Tages“ auf eine neue Basis stellen will.

Immerhin fragt man sich auch bei SpOn, inwiefern die EU und SMS oder eMails in einen Zusammenhang gestellt werden können:

Lamassoure findet, die Kommunikationssteuer wäre genau das Richtige: „Der Austausch zwischen den Ländern ist so rasant gewachsen, also würde jeder verstehen, dass das Geld, mit dem die EU finanziert wird, aus den Vorteilen gewonnen wird, die die EU mit sich bringt.“ Inwiefern das Versenden von E-Mails und Kurznachrichten ein der Europäischen Union zuzuschreibender Durchbruch ist, erklärte der Abgeordnete nicht.

Schon interessant, wie sich das Politikerleben offenbar fast nur noch um das Generieren von Einnahmen dreht…

Next country to invade

Dass viele Amerikaner nicht gut auf den Mittleren Osten zu sprechen sind, ist ja nichts neues. Doch da scheint es einige weitere Länder zu geben, in die, gemäss den Befragten, US-Truppen einmarschieren sollten.
Wenn die Truppen dann auch noch dieselben Geografie-Kenntnisse wie die Interviewten haben, kann das ja heiter werden…

Direktlink

(via pd.blog)

Stinkefinger Nummer Eins

Berlusconi Mittelfinger

„Meine Mutter sagte mir kürzlich: ‚Eine Person hat Dir den Mittelfinger gezeigt. Was bedeutet das?’‘ Meine Antwort war: ’Dass ich die Nummer eins bin’, sagte Berlusconi scherzend. Kurz daraufhin schien er jedoch seine Geste zu bereuen: „Jetzt wird man behaupten, dass ich vulgär bin“, sagte der Ministerpräsident, der mit etwa 5.000 Anhängern am umstrittenen Bozner Siegesplatz feierte.

Da brauch‘ ich nichts hinzuzufügen…

(via Südtirol Online)