eMail-Steuer zur EU-Finanzierung

Heute scheint der „Galle hoch„-Tag zu sein, aber bei der folgenden Meldung kann ich, wenn ichs schon nicht nachvollziehen kann, wenigstens noch schmunzeln.
Eine Arbeitsgruppe um den französischen Europaabgeordneten Alain Lamassoure schlägt doch tatsächlich vor, dass SMS mit 1,5 Cent und eMail mit 0,00001 Cent pro Stück besteuert werden sollen. Nutzniesser dieser Abgaben soll die EU sein, die gemäss SpOn ihre Finanzierung „eines Tages“ auf eine neue Basis stellen will.

Immerhin fragt man sich auch bei SpOn, inwiefern die EU und SMS oder eMails in einen Zusammenhang gestellt werden können:

Lamassoure findet, die Kommunikationssteuer wäre genau das Richtige: „Der Austausch zwischen den Ländern ist so rasant gewachsen, also würde jeder verstehen, dass das Geld, mit dem die EU finanziert wird, aus den Vorteilen gewonnen wird, die die EU mit sich bringt.“ Inwiefern das Versenden von E-Mails und Kurznachrichten ein der Europäischen Union zuzuschreibender Durchbruch ist, erklärte der Abgeordnete nicht.

Schon interessant, wie sich das Politikerleben offenbar fast nur noch um das Generieren von Einnahmen dreht…

8 Comments

  1. Adrian 27.05.2006
  2. BloggingTom 27.05.2006
  3. Willi Frommenwiler 28.05.2006
  4. Sabine Hacker 30.05.2006
  5. Ralph 30.05.2006
  6. Ralph 30.05.2006
  7. Fredi 31.05.2006
  8. Willi 31.05.2006