Heute scheint der „Galle hoch„-Tag zu sein, aber bei der folgenden Meldung kann ich, wenn ichs schon nicht nachvollziehen kann, wenigstens noch schmunzeln.
Eine Arbeitsgruppe um den französischen Europaabgeordneten Alain Lamassoure schlägt doch tatsächlich vor, dass SMS mit 1,5 Cent und eMail mit 0,00001 Cent pro Stück besteuert werden sollen. Nutzniesser dieser Abgaben soll die EU sein, die gemäss SpOn ihre Finanzierung „eines Tages“ auf eine neue Basis stellen will.
Immerhin fragt man sich auch bei SpOn, inwiefern die EU und SMS oder eMails in einen Zusammenhang gestellt werden können:
Lamassoure findet, die Kommunikationssteuer wäre genau das Richtige: „Der Austausch zwischen den Ländern ist so rasant gewachsen, also würde jeder verstehen, dass das Geld, mit dem die EU finanziert wird, aus den Vorteilen gewonnen wird, die die EU mit sich bringt.“ Inwiefern das Versenden von E-Mails und Kurznachrichten ein der Europäischen Union zuzuschreibender Durchbruch ist, erklärte der Abgeordnete nicht.
Schon interessant, wie sich das Politikerleben offenbar fast nur noch um das Generieren von Einnahmen dreht…
So ein Schwachsinn 🙂 Da soll mal ein Politiker alle eMailserver überwachen 🙂
Ich bin da noch eher für den Vorschlag des Oppositionspolitikers:
Ha, den Oppositionspolitiker hab ich doch glatt übersehen. Das wär zumindest endlich mal eine vernünftige Steuer 😉
Solche Abzocker gibt es auch in der Schweiz.
Schon im März 2004 reichten 6 bürgerliche Politiker eine Motion ein mit dem Ziel einer „Solidaritätsabgabe“ von 5 Rappen auf jedes SMS.
Wie wärs mit einer Dummheitssteuer oder Unfähigkeitssteuer? Da käme weit mehr Kohle rein. Vor allem Politiker und Manager müßten anständig blechen. Und es hätte mehr mit der EU zu tun als SMS oder E-Mails. Besonders Politiker und Manager verdienen an der EU.
Ich rechne mal nach: Eine SMS kostet mich vom Handy ¤ 0,01 (kein Schreibfehler). Dann kämen nach den Vorstellungen mancher Politiker ¤ 0,015 Steuer drauf, was einem Steuersatz von 150 % entspräche… Ich meine, gehts noch?
Selbst wenn sich in der EU ansässige Unternehmen, die Email anbieten zu einer „Zusammenarbeit“ überreden ließen, sucht man sich einfach einen Provider ausserhalb der EU oder lässt die Mails über die eigene Domain laufen – möchte mal wissen, wie sich das dann besteuern lassen soll…
Mensch, da würde die EU ja über Nacht reich – ach was, stinkreich – werden!
Sabine, meine Stimme hättest 😉
hat ja jemand vorgerechnet, was die E-Mail-Steuer bringen würde – wären so ca. 3.500¤ pro Tag.
Darüber lach‘ ich schon mal.
😀 😀 😀
Heulen könnte man dann sicherlich über den Betrag, den die Verwaltung dieser Steuer kosten würde.
Irgendwie kommt’s mir vor, dass die Herren (und Damen) bei der EU zuviel Zeit haben…wie wär’s mit effektiver Arbeit?
😉
Also ich würde gerne eine Eu-Abgeordneten Abwesendheitsteuer in Kombination mit der Dummheits- und Unfähigkeitssteuer einführen. Der Erfolg wäre garantiert, die Herren und Damen würde ihre Arbeit vielleicht mal effizienter Gestalten und weniger die Nase in Sachen stecken die nicht Gesund sind