Wer mal schnell ein paar Dateien „zippen“ will und zum Beispiel im Internet-Cafe (gibts die noch?) sitzt, hat vielleicht den entsprechenden „Archiver“ nicht zur Hand. Aber das geht auch online mit Krunch:
Krun.ch is a simple tool that simplifies the process of compressing and sending your files online. Krun.ch isn’t a replacement for the traditional desktop compression tools, but its just a tool that makes things easier by cutting down all the ‚krunching‘ hassles!
Dabei lassen sich neben Dateien von der Festplatten auch Dateien aus dem Internet angeben, die dann wahlweise im zip-, rar- oder tar.gz-Format gepackt werden. Die Archiv-Datei kann danach direkt heruntergeladen oder per Mail verschickt werden.
Allerdings hat das Online-Tool zwei kleine Einschränkungen: So kann eine Archiv-Datei nicht mehr als 10 Dateien enthalten sein und keine der Dateien darf grösser als 10 MB sein. Nicht vergessen sollte bei allem Spass an solchen Tools auch nicht, dass zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, dass der Betreiber Einsicht in die Dateien erhält. Allzu vertrauliches sollte also besser nicht ge-kruncht werden…
Bei meinem morgendlichen Streifzug durch die noch etwas schläfrigen Blogs bin ich auf eine Anzeige von Attensa Online gestossen:
Attensa Online works like a dedicated RSS reader application to make keeping on top of RSS information easy. Elegant design with resizable panes and multiple views let you create an RSS workspace that works the way you want it to. Eye pleasing layout and article format makes reading articles easy.
Der erste Kurzeindruck beim Antesten von Attensa ist gut. Eine schöne Oberfläche mit diversen Möglichkeiten zum Verändern der Ansicht. So kann beispielsweise zwischen einer 2- und 3-Fenster-Ansicht gewählt werden, und bei drei Fenstern kann im unteren Fenster entweder der Inhalt des RSS-Feeds, der Original-Post der Webseite oder eine Seite mit Textanrissen angezeigt werden.

Einige Macken hat das Online-Reader allerdings (noch): Zum Beispiel muss man beim Import eines OPML-Files jeden einzelnen Feed nochmals manuell anklicken („Select all“ fehlt) und Kategorien (z.B, aus Bloglines) werden nicht übernommen. Das Einlesen meiner derzeit 124 Feeds umfassenden OPML-Datei ging zwar schnell vonstatten, beim ersten (und nur beim ersten) Abrufen bzw. Aktualisieren der Feeds liess sich Attensa Online aber über 35 Minuten Zeit. Das wäre zwar nicht weiter schlimm, wenn Attensa den Namen des noch nicht akualisierten Feeds anzeigen würde, dann könnte man in der Zwischenzeit die Ordnerstruktur neu erstellen. Leider aber zeigt Attensa Online lediglich „Downloading“ als Titel an, was eine (Zwangs-) Pause von mehreren Tassen Kaffee nach sich zieht.
Nutzer des Opera-Browser sind übrigens derzeit von der Benutzung des Readers ausgeschlossen, denn beim Aufruf mit Opera heisst es schlicht:
Attensa Online does not currently support your browser. Supported browsers include Internet Explorer 6+, Firefox 1.0.7+, and Safari 1.2+. Please launch one of these browsers and try your request again.
Alles in allem gar kein schlechter Online RSS-Reader, der seine Qualitäten aber unter Last noch zeigen muss. Zumindest werde ich Attensa Online weiter beobachten…
Der Blick baut offenbar seine Online-Präsenz aus: Wie bei Bö zu lesen ist, sucht der Blick Blogger:
Ob Landei oder Zürischnure. Ob Basler, Berner oder Bieler. Von Aarau bis Andermatt. BLICK Online sucht Dich!
In Deiner Stadt bist Du der King. Im Dorf bist Du der Chef. Du weisst, was abgeht. Du weisst, was die Leute bewegt. Und vor allem: Du weisst, warum Deine Stadt besser ist, als die andere.
Für den neuen Cityblog sucht BLICK Online ca. 5 Blogger, die den (Städte-)Kampf mit harten Bandagen nicht scheuen – natürlich zivilisiert über Buchstaben: The Blog is mightier than the Sword.
Neben Rum Ruhm & Ehre gibts offenbar auch „eine Handvoll Dollar und eine Überraschung.“ Na wer fühlt sich denn da angesprochen? Die vollständigen Infos dazu gibts direkt bei Bö.
Kleiner Tipp am Rande: Vielleicht sollte man beim Blick nochmals über den Titel „Cityblog“ nachdenken, immerhin betreibt der Tages-Anzeiger bereits ein Blog namens Cityblog Zürich.
Was soll eine Newsplattform den Besuchern bieten? Klar, News natürlich, wenn es sich dann aber um eine IT-Plattform handelt, sicherlich auch die Links zu den Firmen oder Produkten, über die berichet wird. Bei Newsbyte sieht man das aber offenbar anders. Schon kurz nachdem die neue Crew im Oktober 2005 das Newsportal von Dietmar Klement übernommen hatte, verschwanden praktisch alle Links aus den News, und neuerdings wurden auch Werbemailings an Newsletter-Abonennten verschickt, ohne dass die Empfänger dem jemals zugestimmt hätten. Schon damals habe ich per eMail vom Chefredakteur Felix Anderwert Auskunft verlangt, mein Mail wurde jedoch nie beantwortet.
Nun hat Newsbyte ein Redesign erhalten und die Gelegenheit wäre günstig gewesen, die Qualität der Dienstleistung wieder anzuheben und kundenfreundlicher zu werden. Aber ausser einem etwas modernerem Design hat sich nicht viel getan. Links? Nein, wieso sollte man auch einen Link in einem Online-Newsbeitrag setzen…
Nehmen wir als Beispiel den Newsletter vom heutigen Abend mit zehn Nachrichten:
Zehn Schlagzeilen von Newsbyte vom heutigen Tag, auf der dazugehörigen Newsseiten finden sich allerdings nur auf drei Seiten die entsprechenden Links, währenddem bei sieben Meldungen keinerlei weiterführende Informationen zu finden sind. Ich vermute stark, dass hier schlicht und einfach kurz redigierte Pressemeldungen eingestellt werden, und, wenn da nicht explizit ein Link aufgeführt ist, wird halt auch keiner publiziert. Recherche scheint nicht angesagt zu sein.
Gerade aber von einem Onlinemedium erwarte ich auch das Setzen von Links, insbesondere wenn es sich in der Nachricht um eine online tätige Firma handelt. Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass der Chefredakteur nicht aus der Online-Welt kommt, sondern früher bei Radio Raurach, Studio B, Radio Basilisk, Kirschgartendruckerei und Telebasel tätig war. Radios und Fernsehsender tun sich ja logischerweise etwas schwerer mit Links.
Oder aber es liegt einfach daran, dass ich die Funktionen des Internets falsch verstanden habe. Was natürlich auch möglich ist…
Disclaimer: Ich kenne Dietmar Klement, Gründer und ehemaligen Inhaber von Newsbyte persönlich. Die obigen Aussagen entsprechen jedoch meiner persönlichen Meinung, sind nicht mit ihm abgesprochen und haben keinen Zusammenhang mit der Bekanntschaft.
Ich stelle gerade fest, dass ich bis heute noch gar nie über Ajax geschrieben habe. Das kommt sicherlich davon, weil ich mich einerseits noch nicht gross mit der Materie befasst habe (wer kann schon jedem neuen „Hype“ ständig hinterher rennen) und andererseits aber auch, weil es wenige Ajax-Implementationen gab, für die ich mich wirklich begeistern konnte.
Heute jedoch bin ich auf den AjaxTrans gestossen, ein auf Ajax basierender Online-Übersetzer.

Hier ist Ajax, finde ich, ziemlich spannend, denn der Translator übersetzt den Text bereits während dem Tippen. Auch ein Wechsel der Zielsprache findet „on-the-fly“ statt und macht Übersetzungen in mehrere Sprachen einiges einfacher.
(via Ajax Magazine)

Wer erinnert sich noch an die erste Version von Maxis‘ Spieleklassiker Sim City? Wer mal wieder Lust hat, sich ganz im altmodischen Stil seine Stadt aufzubauen, kann dies nun sogar online und kostenlos tun.
Alles was es dafür braucht, ist ein Klick zu Sim City, ein Login und einen Internet Explorer (auf Firefox läuft das Ding bei mir nicht).
Viel Spass beim Städtebauen!
(via digg.com)
Die Schweiz (oder zumindest ein Teil davon) ist im Fussballfieber: Am Samstag findet das Barrage-Hinspiel der Schweiz gegen die Türkei statt und das nutzt der österreichische Wettanbieter betandwin.com auch für seine neuste Werbekampagne aus.
In einem eMail von heute morgen will mir die Firma ein Wetteinsatz schmackhaft machen:
Lieber Sportfreund,
für die ganze Schweiz gilt ab sofort: volle Konzentration auf die WM Play-offs gegen die Türkei. Und für Sie bedeutet das: mitwetten, mitzittern und am Ende gemeinsam feiern!
Denn egal ob die Nati die Qualifikation für Deutschland schafft, Sie gehören auf jeden Fall zu den Gewinnern. betandwin spendiert Ihnen zum alles entscheidenden Fight um die WM-Tickets nämlich CHF 50.- EXTRA-WETTGUTHABEN!
Sportfreund? Naja, ein bisschen, aber mit betandwin hatte ich bis heute nichts zu tun, noch nie ein eMail von der Firma bekommen und mich auch nie in irgendeinen Newsletter eingeschrieben. Also einfach normaler Spam? Nicht ganz, denn „normaler“ Spam ist „nur“ unlauter, das Mail von betandwin jedoch verstösst auch gegen die Schweizerische Lotteriegesetzgebung, wie mir Denise Lörtscher vom Bundesamt für Justiz bestätigte:
1. Gemäss Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten sind die Wetten grundsätzlich verboten. Als Ausnahme vom Verbot können die kantonalen Behörden für Wetten am Totalisator (keine Buchmacherwetten) eine Bewilligung für die in ihrem Kanton stattfindende Veranstaltung bewilligen (Art. 33 und 34 LG).
2. Ein ausländischer Wettanbieter darf in der Schweiz keine Werbung betreiben, weil dieser über keine Durchführungsbewilligung in der Schweiz verfügt. Ein solches Unternehmen macht sich nach Schweizerischer Lotteriegesetzgebung strafbar (Art. 42 LG).
Die Wettanbieter scheint das Werbeverbot aber nicht weiter zu kümmern, denn neben dem eher „plumpen“ und einfachen eMail-Spam sponserte betandwin im letzten Winter zum Beispiel das Lauberhorn-Skirennen, wo die Fahrer dann mit Werbeaufschriften der Firma die Piste runterfuhren. Konkurrent interwetten.com setzte auf Fussball und trat unter anderem als Werbesponsor des FC Zürich auf. Gegen den FC Zürich, diverse andere Fussballclubs und auch gegen die Veranstalter des Lauberhornrennens laufen offenbar Strafanzeigen, wie das Wirtschaftsmagazin Cash berichtete.
Wer übrigens als Schweizer Webseitenbetreiber beispielsweise mittels Affiliate-Programm Werbung für einen Wettenanbieter macht, verstösst gegen Artikel 42 des Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten:
Art. 42
II. Gewerbsmässige Wetten
Wer verbotene Wetten gewerbsmässig eingeht oder vermittelt oder zu ihrer Eingehung Gelegenheit bietet, wer ein solches Unternehmen betreibt,
wird mit Gefängnis oder mit Haft bis zu drei Monaten oder mit Busse bis zu 10 000 Franken bestraft. Die beiden Strafen können verbunden werden.
Damit wär dann auch erklärt, warum es in diesem Post keine Links zu den Wettanbietern gibt…
Betandwin habe ich natürlich auch um eine Stellungnahme gebeten, leider darauf aber bisher keine Antwort erhalten.
Irgendwie köstlich: Da schlagen sich in Deutschland allerlei Leute mit Abmahnungen herum, weil sie einen Link auf allofmp3.com gesetzt haben und bei uns erklärt die Zeitschrift Saldo AllOfMP3 MP3Search.ru zum Testsieger.
Hintergrund der Abmahnungen in Deutschland ist eine einstweilige Verfügung des Landgerichts München gegen die Betreiber von AllOfMP3, die seit einiger Zeit benutzt wird, um Webseitenbetreiber und Blogger zur Entfernung des Links zur Musikplattform aufzufordern.
Ich nehme an, dass unsere Rechtssprechung in dieser Sache nicht gross von derjenigen in Deutschland abweichen würde, darum finde ich es umso köstlicher, dass nun gerade das Konsumentenmagazin Saldo AllOfMP3 MP3Search.ru mit den Merkmalen „günstig, Unterstützung vieler Formate, kein Kopierschutz“ zum Testsieger erklärt. Die Argumente für den Testsieg scheinen auch viele andere Musikfans zu teilen, aber ich denke, dass die Musikindustrie sicherlich keine Freude daran hat, dass AllOfMP3 bei Saldo nun auf dem Siegertreppchen steht 🙂
Achsoja, der Link zu AllOfMP3 heute in einer Spezialform: Die Musikindustrie linkt gleich selber drauf: Klick und weg!. Und auch den Link zu MP3Search.ru direkt von der IFPI: Hier werden Sie geholfen!
Einen interessanten Einblick in die Ansichten eines kleineren Musiklabels zum Thema bietet übrigens der Artikel „Der Feind des Bösen ist nicht immer das Gute (altes chinesisches Sprichwort)“ bei AntiFreeze.
(via symlink.ch)
[ Update ] 18.10.2005
Wie mir heute der Saldo-Journalist Marc Meschenmoser per Mail mitteilte, handelt es sich beim Testsieger nicht um AllOfMP3, sondern um MP3Search.ru. Ich habe die Meldung von Symlink übernommen, ohne das nachgeprüft zu haben (da der Artikel nur kostenpflichtig angesehen werden kann). Sorry!