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Paletten-Spam

Kunststoff-Palette

Spam bin ich mich grundsätzlich gewohnt, doch seit ich meinen Mailserver Spam filtern lasse, ist die Menge doch merklich zurückgegangen.

Das Mailing der Firma Dynamex passierte meinen Filter heute aber unbehelligt. Interessant, interessant, mal wieder eines der wenigen Spam-Mails einer Schweizer Firma. Ansonsten werde ich ja mit bekannten Dingen wie Viagra, Penis-Enlargment, Lolitas und ähnlichem bombardiert. Heute aber will mich Dynamex auf ihre Kunststoff-Paletten aufmerksam machen, schliesslich hätte ich mich in deren Mailing-Liste eingetragen.

Aha, ich höre also zum ersten Mal den Namen der freundlichen Firma, habe mich aber schon in deren Mailingliste eingetragen. Tja, Sachen gibts. Natürlich habe ich nicht auf den Link zum Abmelden geklickt, das kennt man ja. Aber der Firma geschrieben habe ich dann doch (ich konnte es einfach nicht lassen), denn ich wollte unbedingt wissen, was ich als Informatiker mit Paletten mit einer Tragkraft von bis zu 4000 kg anfangen soll. Ich hab‘ ja keinen Supercomputer zum verschiffen… Also mal sehen was mir die nette Firma als Verwendungszweck vorschlägt 🙂

The future is bright…

the future is Offline…

Orange - Wartungsarbeiten

Schnappschuss von heute, 16:05 Uhr…

16:05 Uhr? Hää? Die beste Zeit um am Server rumzubasteln, schliesslich surft um diese Zeit sicher niemand…
Warum bloss habe ich solche Aktionen an Kundenservern bis heute immer in der Nacht gemacht. Ich glaube ich muss da umdenken :mrgreen:

Unterdessen sind die Wartungsarbeiten offenbar abgeschlossen…

Bloggerprefs – Brauch ich das?

Beim morgendlichen „Aufwach-Surfen“ soeben auf Bloggerprefs gestossen. Die Idee dahinter, mehr über den Blogschreiber zu erfahren, hab ich erkannt und befinde ich grundsätzlich auch für gut. Schliesslich fehlen solche Infos auch auf meinen Seiten (noch?).
Fragt sich nur ob es den Leser interessiert, welches mein Lieblingsbier oder meine Lieblingsspaghettisauce ist!?

Und wenn es doch jemanden interessiert, hier der Link zu meinem Profil:

BloggerPrefs

(via Indyblog)

Eypocard? Nein danke! [Teil 2]

Wie bereits vor ein paar Tagen berichtet (Teil 1 gibts hier), habe ich mich aufgemacht, um etwas mehr über die Firma Eypo AG zu erfahren, die im Internet unter http://www.eypo-card.ch Debit-Karten von Visa und Mastercard vertreibt. Die Webcom GmbH als „Affiliatebetreuung der Eypo AG“ behauptete in einem Mail an ihre Werbepartner, dass die Eypo AG „durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ sei.

Und nun sind auch die ersten Antworten auf meine Anfragen eingegangen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

So schreibt die Eidgenössische Bankenkommission (EBK):

Die Firma Eypo AG verfügt über keine Bewilligung der EBK und wird, wie Sie schon auf unserer Liste der bewilligten Institute gesehen haben, auch nicht von ihr beaufsichtigt.

Auch MasterCard Europe schrieb kurz, dafür ziemlich aussagekräftig:

Eypo wird gerade untersucht und kriegt von unserem Franchisemanagement einen Warnbrief, wenn er nicht bald vom Netz geht.

Natürlich habe ich die Eypo AG wieder (also zum 4. Mal) um eine Stellungnahme zu den neusten Entwicklungen gebeten, aber, wie ich es bereits gewohnt bin, werden Mails von mir offenbar prinzipiell nicht beantwortet.
Mit ein klein wenig Glück aber hinterlässt der einzige Verwaltungsrat der Einmann-AG Eypo einen Kommentar hier im Blog, denn ganz unbekannt scheinen ihm Blogs nicht zu sein. Neben anderen Domains gehört ihm nämlich auch die Domain smogblog.ch. Leider ist die Domain derzeit nur als „inaktiv“ registriert (jaja, das kann man in der Schweiz 😉 ).

Bei meinen Recherchen über das Umfeld des einzigen eingetragenen Verwaltungsrates der Eypo AG, Herrn Werner Kuhn, bin ich dann auf einige weitere Firmen gestossen. So beispielsweise die Stiftung Futura Securitas („Dienstleistungen und Produkte zur langfristigen Vermögensbildung und evtl. Sanierung“) oder die Kredit & Kapital Gruppe Zürich AG („Privatkredit ohne Schufa / KSV / ZEK“), bei welchen es sich immer um Einmann-AGs mit Werner Kuhn als einzigem Verwaltungsrat handelt.

Um es klar zu sagen: Es geht mir hier nicht darum, eine Firma in den Dreck zu ziehen, noch zu behaupten, die Firma oder deren Produkte seien unseriös. Dies kann ich nämlich nicht beurteilen, da ich kein Kunde der Eypo AG bin. Allerdings sind zumindest Werbeformulierungen wie „Die EYPO AG ist durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ nicht gerade vertrauenserweckend, wenn sie denn nachweislich nicht der Wahrheit entsprechen.

Und nochmals: Fortsetzung folgt!

[Update]
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Eypocard? Nein danke!

Irgendwie ist mir das Angebot von Eypocard gar nie richtig aufgefallen, denn sog. Debit-Kreditkarten (quasi Prepaid-Kreditkarten) gibts ja in den USA wie Sand am Meer. Der Unterschied ist nur, dass sich Eypocard auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert und ein Affiliate-Programm via affili.net betreibt und ich dort angemeldet bin.
Nein, wirklich aufgefallen ist mir die Firma erst, als in einem Informationsmail der „Affiliatebetreuung der Eypo AG“, der Webcom media consult GmbH, darüber sinniert wurde, wieso viele Interessenten schlussendlich doch keine Karte bestellen würden. Antwort: „Da sie im Glauben sind, es würde die Kartenprodukte gar nicht geben“.

Um die Seriosität des Angebotes zu unterstreichen, wies die Firma Webcom dann darauf hin, dass die Eypo AG „lizenzierter und designierter Visa & MasterCard-Agent von 6 internationalen Banken“ und „durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ sei.

Genau diese Aussagen brachten mich dazu, mich etwas genauer mit der Firma und deren Angebot zu befassen. Also schrieb‘ ich am 20. März 2005 ein Mail und bat sowohl die Webcom GmbH wie auch die Eypo AG, doch mal genauer zu erläutern wie sie zu einer Bewilligung der Schweizerischen Bankenkommission gekommen sei, denn die Eypo AG ist nicht in den Listen der bewilligten Institute zu finden. Zudem braucht die Eypo AG gar keine solche Bewilligung, da sie gemäss ihren eigenen AGB kein Gewerbe im Sinne einer Bank ausübt:

EYPO AG und ihre Vertreter sind keine Bank, Kreditorganisation, kreditgewährendes Unternehmen oder ähnliches. Sie wickeln auch keine Geldgeschäfte ab und üben kein Gewerbe im Sinne eines Bankwesengesetzes, Kreditwesengesetzes oder EU Geld-Gesetzes aus. Die Aktivitäten der EYPO AG sowie ihrer bevollmächtigten Vertreter stellen reine Vermittlungstätigkeiten für eine Plastikkarte mit Datenträger da, oder für Vermittlung von Kontoeröffnungsunterlagen, über die eine Kreditkarte/Debitkarte zurVerfügung gestellt wird. Der Vertrieb der Kontovertragsunterlagen incl. der Kreditkarte/Debitkarte erfolgt ausschliesslich als Dienstleistung bzw. Vermittlungstätigkeit für die kartenausgebende Bank. EYPO AG leitet lediglich die Kontoeröffnungsunterlagen der Kunden an die dafür berechtigten Stellen weiter und ist Vermittler zwischen Käufern und lizenzierten Ausgabestellen sowie Inkassostelle für die Beitreibung der Kartenkaufpreise.

Seit meiner eMail-Anfrage aber herrscht Funkstille. Wie soll ich das verstehen? Keine Erklärungen parat? Sind Fragesteller unangenehm? Mail nicht erhalten? Kann nicht sein, denn das Mail ging sowohl an die Eypo AG selbst, als auch an die Webcom, welche die Newsletter als „Affiliatebetreuung der Eypo AG“ verschickt. Wenn das Angebot doch soo seriös ist, dann sollte ich doch innerhalb von 20 Tagen eine Antwort auf eine Mail-Anfrage erwarten dürfen…

Die auf Antragsformularen, Banner etc. publizierte und verlinkte Website http://www.eypocard.ch ist neuerdings auch ausser Betrieb, nur http://www.eypo-card.ch funktioniert. Kann ein Fehler des Webmasters sein, kann aber auch ein erstes Anzeichen einer angespannten Situation rund um die Eypocard sein. All dies trägt nicht gerade dazu bei, mein Vertrauen in die Firma und deren Angebote zu stärken.

Vielleicht bringen aber meine heute gestarteten Anfragen bei der Schweizerischen Bankenkommission, einigen Schweizer Kartenherausgebern und MasterCard International etwas mehr Licht in die Sache. Wünschenswert wär’s ja…

Was mich interessieren würde:

  • Habt Ihr Erfahrungen mit der Firma (sowohl als Affiliate oder als Kunde)?
  • Weitere Informationen über das Geschäftsgebahren der Firma?

Fortsetzung folgt!

[Update]
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Behindertentauglich? Ach was!

Jürg Stuker zeigt im namics Weblog ein interessantes Beispiel zum Thema barrierefreie Internetseiten auf. Die Bank Leu als feine Schweizer Privatbank erteilte einen Fr. 20’000.– -Auftrag um ihren Internet-Auftritt für Behinderte und ältere Menschen zu optimieren.

Eigentlich eine löbliche Sache, nur: So ganz hat das wohl nicht funktioniert, denn nur schon der HTML-Validator zählt 220 Fehler auf, obwohl der in der Netzwoche erschienene Pressetext sinnigerweise von „HTML-Code nach W3C“ spricht.

Weiteres Schmunzeln im Originaltext

Übrigens: Nein, auch meine Seiten validieren nicht immer, aber immer öfter (und so gut wie immer mit weniger als 220 Fehlern)… 🙂

Googlebombing

Wenn wir schon bei Google sind…

Interessante Suchresultate gibts bei Google UK, wenn man als Suchbegriff liar (Lügner) eingibt. Wer ist wohl an erster Stelle?

Oder wie wärs mit einer Suche nach „Miserable Failure“ oder worst president? Auch hier steht die Biografie eines bekannten Herrn an erster Stelle.

Italienisch? Aber klar doch: Buffone (italienisch für Clown)…

Und zum Schluss auch für uns Schweizer noch was: Jämmerlicher Waschlappen!

Mehr Spass und Hintergrundinfos zum Googlebombing findet Ihr u.a. bei Wikipedia auf Deutsch (Kurzform) oder Englisch (ausführlich)

Google, Prefetch und Statistiken

Hmmm, ich weiss gar nicht so recht was ich davon halten soll… aber der Reihe nach:

Google (jaja, schon wieder Google) hatte mal wieder eine Idee. Bei einer Google-Suche mit Firefox oder Mozilla-Browsern soll das (Top-) Suchresultat in Zukunft bereits auf den heimischen PC geladen werden, bevor man den Link überhaupt angeklickt hat. Möglich macht das der von Mozilla-Browsern unterstützte Tag

Der Vorteil soll sein, dass die entsprechende Seite schneller geladen werde. Das würde dann aber heissen, dass sich dies auch in den Abrufstatistiken der Websites niederschlägt: Man registriert zwar einen Besucher, tatsächlich war der aber gar nie auf der eigenen Seite. OK, Google argumentiert, man werde den Prefetch-Tag nur dann einsetzen, wenn eine grosse Wahrscheinlichkeit bestehe, dass der User auf das Top-Resultat klickt (wie auch immer die das wissen wollen)…

Irgendwie macht sich in mir etwas Unmut breit: So werden die Sites die als Top-Suchresultat erscheinen, in Zukunft wohl einiges an Mehrtraffic vorweisen können, was sich z.B. auch in steigenden Werbepreisen bemerkbar machen wird. Will man also Werbplatz möglichst teuer verkaufen, sollte man sich ein Top-Platz in den Google-Suchresultaten ergattern und schon kann „Big-Traffic“ nachgewiesen werden…

Mehr Informationen gibts in der Google-Help oder im FAQ.

(via Google-Blog)