Internet Archive

Firefox ist „high security risk“

Microsoft zeigt immer wieder ein aggressives Vorgehen wenn es darum geht, sich Konkurrenten vom Leibe zu halten. Dies hatte sich vor Jahren ja auch gezeigt, als der damalige Browser-Marktleader Netscape von den Desktops ‚gefegt‘ wurde.
Heute bin ich (via Werbeblogger) auf einen Screenshot der Anti-Spyware von Microsoft gestossen, die mich an genau dieses Vorgehen erinnert.
Die Software erkannte offenbar eine Installation von Mozilla Firefox auf dem PC und taxierte diese als Spyware ein. Der Rat der Anti-Spyware von Microsoft: „Dies ist ein sehr hohes Risiko und sollte unverzüglich entfernt werden um Ihren Computer oder Ihre Privatsphäre zu schützen“.

Erstaunlicherweise zeigt die Software keinerlei Komponenten von Windows als Sicherheitsrisiko an… Das soll noch einer verstehen…

Link zum Screenshot

Update (6. März 2005)
Da bin ich doch glatt einem Hoax aufgesessen. Mehr Infos im Update…

Nach Mobutu jetzt Chodorkowski

Scam-Mail

Unglaublich: Nachdem mir nun schon alle möglichen Nigerianer geschrieben haben, mich mit „dear friend“ ansprachen, und mit mir ein sagenhaftes Geschäft machen wollten, schreibt mir nun auch Olsom Berghart, der persönliche Schatzmeister :-)) von Michail Chodorkowski; ja ihr wisst schon, der Jukos-Oelmensch aus Russland.

Weiter geht die Story wie gehabt, es müsse die Summe von 100,5 Millionen US$ transferiert werden, wozu man meine Hilfe bräuche und mich mit 4% der Summe entlöhnen würde.
Ich fühl mich geehrt, von Afrika bis Russland, alle wollen meine Hilfe beim internationalen Geldtransfer. Sieht ganz so aus, als müsste ich dringend eine Bank eröffnen, wo mir doch die internationalen Grössen nur so hinterherlaufen.

Spass beiseite: Zwar wird bereits seit Jahren vor dem Scam gewarnt und auch immer wieder auf die sog. Nigeria-Connection verwiesen, aber offenbar gibt es immer noch Leute, die auf so einen Quatsch reinfallen…

Den Grossen gibt man…

Im Kampf um billige Datenleitungen scheint ein neuer Kampf zwischen der Swisscom und den ADSL-Providern ausgebrochen zu sein. Nachdem der SonntagsBlick in der Ausgabe vom 27. Februar 2005 bereits darüber berichtet hat, scheint der Ärger und die Publizität nun zuzunehmen.

Im Dezember 2004 schloss die Swisscom mit Migros einen Rahmenvertrag (PDF des Vertrags gibts hier) über sogenannte IPSS-Datendienstleistungen ab, dem offenbar eine Dumping-Preisliste der Swisscom zugrunde liegt. Die vereinbarten Preise (PDF der Preisliste hier) seien um bis zu Faktor 20 günstiger als die üblicherweise (z.B. an ADSL-Provider) verrechneten Preise. Zudem müsse die Migros keine Setup-Fees bezahlen, für welche andere Kunden schon mal mehrere zehntausend Franken bezahlen müssten.

Nachdem ich bereits gestern über die Infos gestolpert bin wollte ich mir zuerst noch über die Seriosität der Geschichte klarer werden. Es scheint als hätten erst wenige Medien über den Fall berichtet, was mich etwas misstrauisch machte. Allerdings scheint die Sache so doch zu stimmen, denn z.B. Init7 als ADSL-Provider hat auf der Webseite auf den Artikel des SonntagsBlick reagiert und ihren ADSL-Kunden ein Mailing zukommen lassen.

Klar dass der orange Riese Spezialkonditionen erhält, störend ist für mich jedoch dass die gewährten Rabatte in diesem Mass ausfallen, zumal bspw. ADSL-Provider ja wohl auch nicht gerade als Kleinkunden abgestempelt werden können. Die alte Weisheit bewahrheitet sich somit immer wieder: Den Reichen wird gegeben…

Weitere Informationen:

Heute schon Lizenzbestimmungen gelesen?

Dumme Frage, ich weiss. Wer nimmt sich schon die Mühe, die seitenlangen Texte zu lesen bevor man die Software installieren darf. Also schnell auf Lizenzbestimmungen akzeptieren klicken und weitermachen.

Die Firma PC Pitstop wollte es genauer wissen und platzierte im Licence Agreement einer ihrer Programme den Hinweis, dass der Erste, welcher ein eMail an die Firma schreiben würde, eine finanzielle Entschädigung erhalte.
Und tatsächlich: Das Programm war bereits seit vier Monaten im Internet und über 3000 mal heruntergeladen worden, bis sich jemand meldete … und prompt 1000 Dollar erhielt.

(gefunden im Internet Pro Weblog)

Wegwerf-eMail

Immer noch bastle ich an meinem Blog herum, ändere dies und das, und muss mich auch immer wieder bei allen möglichen Sites anmelden, um das ganze mal ausprobieren oder runterladen zu können. Gerade solange ich mir noch nicht sicher bin, ob ich den Dienst dann auch nutzen will, bin ich immer wieder zurückhaltend mit der Herausgabe meiner eMail-Adresse. Natürlich, ich kann ja zum Beispiel meine GMX-Adresse angeben. So bekomme ich zwar allfällige Folge-Mails nicht über meine persönlichen Mail-Adressen, aber kommen tut trotzdem immer was, was ja trotz Filter etc. doch auch lästig werden kann.
Darum freue ich mich schon einige Zeitüber die diversen Dienste, welche „Wegwerf-eMail-Adressen“ anbieten. Das Prinzip ist simpel:
Man generiert sich eine temporär gültige eMail-Adresse, nutzt diese dann für die Anmeldung bei einem Dienst, und erhält allfällige Mails bequem an den eigenen Account weitergeleitet oder liest diese auf der Website des eMail-Dienstes. Natürlich sollte man sich für solche Aktionen im klaren sein, dass die eMail-Dienste die Adresse nur für einige Stunden aktivieren. Sollte also ein paar Tage später eine eMail eingehen, ist diese verloren da die eMail-Adresse ja nicht mehr existiert.

Trash-Mail ist wohl die einfachste Version dieser Art. Man denkt sich ohne Anmeldung eine Adresse in der Form xxxxx@trash-mail.de aus und kann danach auf der Website die entsprechenden Mails lesen. Andere Dienste wie SpamHole, mailexpire oder Spamgourmet benötigen zuerst eine (kurze) Anmeldung auf der Homepage und leiten die empfangenen eMails danach an die vorher definierte eMail-Adresse weiter.

maggi.com – David verliert gegen Goliath

Romeo Maggi, bisheriger Inhaber der Domain maggi.com muss auf Geheiss des Bundesgerichtes seine Domain an Nestlé, Inhaberin der Marke Maggi, abgeben.

Dabei hatte alles so schön angefangen:
So wurde die erste Klage vor der World Intellectual Property Organisation (WIPO) von Nestlé gegen Romeo Maggi abgeschmettert. Nestlé habe nicht nachweisen können, dass die Domain maggi.com zu Unrecht oder aus böser Absicht registriert worden sei. Doch Nestlé liess nicht locker und verklagte den Nidwaldner vor dem Kantonsgericht und bekamen Recht. Nun hat auch das Bundesgericht den Vorrang von Nestlés Marke Maggi bestätigt. Dabei sei zu berücksichtigen, dass auf der einen Seite das Namensrecht der Privatperson, andererseits aber das Marken-, Firmen- und Wettbewerbsrecht der zwei Firmen stehe. In einem solchen Konflikt würde das Interesse von Nestlé aber überwiegen, da Internet-Nutzer den Begriff „Maggi“ nicht mit einem Familiennamen assoziieren würden.

Na toll, zum Glück ist mein Name nicht gerade so einprägsam, als dass sich eine Firma meinen „Namen“ schnappen will!

XP-BootCD mit integriertem SP2

Gestern wurde ich mal wieder gefragt, ob ich einen PC neu aufsetzen könne. Naja, dies ist wohl das Los eines jeden, der beruflich mit Computern zu tun hat. Also dachte ich mir, ich brenn gleich mal eine bootfähige WinXP-CD mit integriertem ServicePack 2 um die Installation etwas einfacher und schneller zu gestalten. Das sogenannte Slipstreaming (Integration eines ServicePacks in eine Installations-CD) ist ja bereits seit einiger Zeit bekannt und grundsätzlich ganz einfach zu bewerkstelligen. Nur: Es wollte und wollte einfach nicht funktionieren…

Schluss mit ’napstern‘

AOL hat offenbar das Winamp-Plugin „Output Stacker“ von seiner Website entfernt, welches u.a. für das Kopieren von Musik von napster.com benötigt wird (ich habe bereits am Mittwoch unter „Kostenlos 252 CD’s ’napstern‘“ darüber geschrieben). Wie heise.de nun berichtet, will AOL mit einem Patch der über die Auto-Update-Funktion installiert wird, das Abspielen DRM-geschützter WMA-Dateien vollständig abschalten. In einer späteren Winamp-Version soll dies dann wieder aktiviert werden, allerdings erst, wenn sichergestellt sei, das Plugins keine DRM-Streams mehr mitschneiden könnten.

Kostenlos 252 CDs ’napstern‘

Wie der Spiegel Online heute schreibt, gibt es offfenbar einen Napster-Hack der es trotz Digital Rights Management (DRM) erlaubt, die heruntergeladenen Songs auf CD zu brennen. Napster bietet mit ‚Napster to go‘ eine Abo zum unlimiterten Audio-Download an, allerdings gibt es auch ein 14-tägiges kostenloses Probeabo.

In seinem Blog marv on record rechnet marv nun vor, dass man, das entsprechende Equipment vorausgesetzt, während den 14 Tagen Probeabo theoretisch rund 252 80-minütige Audio-CDs brennen könnte (14 Tage = 336 Stunden = 20’160 Minuten Musik = 252 80-Minuten CDs). Ebenfalls beschreibt er ausführlich, wie das DRM entsprechend ausgetrickst werden kann.

Womit einmal mehr bewiesen wäre: Alle bisherigen Versuche, digitale Daten vom Kopieren zu schützen, sei es nun mit DRM oder anderen Möglichkeiten, sind gesscheitert. Vielleicht sollte sich die Plattenfirmen doch endlich einmal Gedanken machen, wie sie Ihre Kunden zurückgewinnen, und nicht, wie sie sie möglichst rasch verärgern können…

Ich hör‘ nur noch Skype

Seit Wochen höre ich rund um mich herum nur noch Skype. Telefonieren mit Skype, ja das sei die Zukunft, so günstig käme ich wohl nie mehr zum telefonieren. Doch was ist und tut Skype denn genau?

Die Skype-Homepage meint dazu:
Skype ist ein kostenlos erhältliches und einfaches Programm, mit dem Sie im Handumdrehen kostenlos Gespräche in die ganze Welt führen können. Skype wurde von den Entwicklern von KaZaA programmiert und verwendet die innovative P2P (Peer-To-Peer) Technologie, um Verbindungen zu anderen Skype-Benutzern herzustellen. Wenn auch Sie genug von astronomisch hohen Telefonrechnungen haben, dann ist Skype genau richtig für Sie!

Astronomische Telefonrechnungen? Naja, hab ich eigentlich nicht, trotz gelegentlichen Telefonaten in die Karibik und nach Asien… Doch trotzdem, interessant scheint Skype für mich vor allem aus zwei Gründen:

1. Es kann mit jedermann auf der Welt der einen PC mit Skype hat, ‚geskypt‘ werden
2. Selbst Verbindungen ins gute alte Telefonnetz sind ziemlich günstig

Somit stellt sich nur noch die Frage: Wie stehts um die Qualität der Verbindungen? Doch das werde ich sicherlich in den nächsten Wochen während des Testens herausfinden.