Blogging Archive

No address given

Der Herr Hack ist weg, zumindest im Moment:

Blick - Weblogs

Am schönsten ist aber die Bitte, den Server-Administrator zu informieren:

Please contact the server administrator, [no address given], and inform them […]

Soll ich wirklich ein mail an [no address given] schreiben? Tja…

[Update] 17:42 Uhr
Und schon isser wieder da 😉

Pink Chirashi

Call-Girl Flyer

Tatort: japanische Grossstädte. Da scheint sich niemand daran zu stören, dass Flyer mit Werbung für Call-Girls in die Briefkästen verteilt werden. Doch was tut der Japaner, wenn er gerade nicht zu Hause ist, sich aber über das aktuelle Angebot informieren will?
Er surft zu YenX, einem Blog, das die jeweils aktuellen Flyers publiziert und für Nichtjapaner auch gleich noch übersetzt. Es gibt halt nichts, für was sich Blogs nicht eignen würden 😉

Und wer da nun genauer recherchieren will, dem sei gesagt, dass 100 japanische Yen etwa 1.099 Franken entsprechen.

(via Paperholic, die da ein gewisses Interesse durchscheinen lassen 😉 )

Das JobBlog in Not

Die Probleme von Hostpoint halten weiter an und somit sind wohl erneut Hunderte von Websites nicht oder nur zeitweise erreichbar.
Davon betroffen ist unter anderem auch Marcel Widmers JobBlog, der zwar, wie andere auch, ein „Not-Blog“ eingerichtet hat, aber nun vor dem Problem steht, seinen Lesern das gar nicht mitteilen zu können:

Wenn man sich ans Bloggen gewöhnt hat, dann ist das ein Gefühl, wie wenn man als kleiner Junge unter dem Kirschenbaum steht, aber nicht an die Kirschen ran kommt.

Genau. Und weil auch das Bloggen im Notbetrieb ohne die dazugehörigen Leser nur halb so viel Spass macht, sei an dieser Stelle auf die URL seines „JobBlog im Notbetrieb“ hingewiesen: http://jobblog.wordpress.com

Und wer nun ebenfalls unter dem Hostpoint-Ausfall leidet und sich ein Not-Blog zugelegt hat, darf das gerne in den Kommentaren entsprechend bekanntmachen…

Firmen unter der Blogger-Lupe

Nachfolgend wie gestern angekündigt der vollständige Artikel aus der Aargauer Zeitung vom 7. Februar 2006:

Internet Blogger veröffentlichen im Web ihre Erfahrungen mit Firmen. Diese reagieren zuweilen ungebührlich – sind Weblogs die neue publizistische Macht?

von Daniel Bouhafs

«Nur mit einer Rechtsschutzversicherung würde ich es vielleicht wieder darauf ankommen lassen», meint der Blogger Sandro Feuillet, Herausgeber von «Ignoranz, dem Magazin gegen Ignoranz im Alltag». Und fügt hinzu: «Je nachdem würde ich den Artikel wieder löschen und die Sache einem grösseren Medienhaus delegieren.» Was war geschehen? Mit der Begründung, die APS Reinigungen stelle «keine Kopftücher» an, verweigerte deren Geschäftsführer einer eingebürgerten Mazedonierin die Stelle. Diese reichte eine Klage wegen Persönlichkeitsverletzung ein – und gewann. Feuillet griff den Fall auf, zitierte aus den Medien und reicherte seine Berichterstattung mit der Publikation der Kundenliste an, die er von der APS-Homepage übernommen hatte. Die Folgen seines Engagements: anonyme Drohungen. Zudem verlangte der Geschäftsführer der Reinigungsfirma die Löschung des Beitrages und klagte Feuillet wegen Ehrverletzung ein. Das Gericht ging gar nicht auf die Klage ein. Dennoch hat Sandro Feuillet den Text entfernt – aus Angst, wie er betont.

Da Publikationen im Web von allen einsehbare Veröffentlichungen sind, bergen sie stets justiziable Risiken. «Für Blogger gelten die gleichen berufsethischen Richtlinien wie für andere Medientätige», stellt Medienrechtlerin Regula Bähler klar. Bei schwerwiegenden Vorwürfen müsse die kritisierte Seite angehört werden. Dies tat Blogging Tom alias Thomas Brühwiler, der über Eypocard, einer Plastikkarte auf Guthabenbasis, bloggte. Werner Kuhn, Verwaltungsrat der Eypo AG, welche die Karte vermittelt, pochte aber auf die Löschung der Beiträge und drohte mit der juristischen Keule. Angestachelt zu seinen Recherchen wurde der Blogger zuvor durch ein deutsches Werbemail, in dem vollmundig stand: «Schweizer Kreditkarte für jedermann – ohne Schufa» (Bonitätsprüfung). Versichert wurde auch, dass für Eypocard eine Bewilligung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) vorliege. Blogging Tom wandte sich an die Bankwächter. Diese beschieden ihm, dass die Eypo AG als Agentin keine herkömmliche Bank sei und somit auch keine Bewilligung beanspruchen dürfe.

Inzwischen ist Toms Blog in Sachen Eypo zum virtuellen Pranger der deutschsprachigen Blogosphäre avanciert, wo vorwiegend empörte Kunden ihre enervierenden Erfahrungen posten. Die vier Beiträge, die der Cyberabenteurer bisher zu dieser Causa verfasst hat, wurden allein auf seinem Web-Tagebuch über 300-mal kommentiert und teilweise verlinkt. Mit Folgen: Je mehr Verweise Blogger untereinander anlegen, umso höher rutschen sie in den Ergebnislisten der Suchmaschinen. Werner Kuhn, der dem Blogger mit Klagen gedroht hatte, wurde inzwischen einstimmig aus dem Verwaltungsrat der Firma abgewählt. Zu den Vorwürfen nimmt stattdessen Alexander Herr, Handelsbevollmächtigter der Eypo AG, Stellung: «Das explodierende Geschäft hat zu den Missständen geführt», sagt er.

Wenn Blogger Firmen röntgen

Meine monatelangen Auseinandersetzungen mit der Eypo AG interessieren nun auch die „Aargauer Zeitung„. In der morgigen Ausgabe berichtet das Blatt ausführlich über Blogger, die kritisch über Firmen schreiben. Dabei wird mein Blog als Beispiel eines „Internet-Prangers“ präsentiert. Die Postings zum Thema Eypocard (hier, hier, hier und hier) und die darauf erfolgten Reaktionen der Firmenverantwortlichen werden genauer analysiert.
Den ganzen ausführlichen Artikel gibts morgen vormittag hier in diesem Blog zu lesen (und ist natürlich auch als PDF downloadbar).

Für ganz Ungeduldige: Beim Onlinedienst Klein Report gibt es eine bereits eine Vorabinformation zum Artikel.

[Update] 07.02.2006
Den Artikel „Firmen unter der Blogger-Lupe“ zum nachlesen auf meinem Blog.

Vierter

Nicht immer erfahre ich erster Hand, wo gerade etwas über mein Blog geschrieben wird. Heute staunte ich denn auch nicht schlecht, als ich bei Milos im superdeluxe weblog las, dass anthrazit die 200 besten Websites der Schweiz gekührt hat und ich bzw. mein Blog an vierter Stelle in der Kategorie „Weblogs“ steht. Vielen Dank!

Gerne hätte ich etwas mehr über die Liste geschrieben, doch meine Anfrage an anthrazit, ob sie mir den Artikel vielleicht per PDF zukommen lassen könnten, wurde nur mit der Antwort quittiert, an welchen Orten das Heft (kostenlos) aufliegt. Tja, Pech gehabt.
Aber vielleicht hat jemand von euch das Heft und würde mir vielleicht den Artikel „Die besten 200 Websites der Schweiz“ scannen und mailen? Das wär ja mal ein Leserservice mit umgekehrtem Sinn… 😉

Bezahlte Touren für Blogger

Was man von Journalisten kennt, hält nun auch bei Bloggern Einzug. Wie Notizen für Geniesser berichtet, haben sich der Reise- & Tourismusverband der Niederlande und BlogAds.com eine für die Blogosphäre noch ziemlich spezielle Werbeaktion namens „Bloggers in Amsterdam“ ausgedacht. Um mehr Publizität über die Niederlande zu bekommen, werden 25 populäre Blogger aus den USA engagiert und fünf Tage lang in einem 5-Sterne-Hotel in Amsterdam einquartiert. Reise, Kost und Logie werden komplett vom Tourismusverband übernommen.

Interessant sind die Bedingungen, die den Bloggern auferlegt werden:

  • Bloggen über die Tour ist nicht zwingend
  • Die Blogger werden für eine spätere Vermarktung über die
    Tour interviewt
  • holland.com erhält für einen Monat einen Werbeplatz auf den Blogs.
  • Das Logo der AKtion muss für ein Jahr auf dem Blog plaziert werden

Interessant ist für mich vor allem die Bedingung, dass das Bloggen über die Reise nicht zwingend ist („not required“). Eigentlich wäre es ja naheliegend, genau das von den Bloggern als Gegenleistung zu erwarten. Zumindest ist diese Aktion ein Zeichen dafür, dass wir Blogger doch nicht so unbedeutend sind, wie uns das immer vorgehalten wird. Oder wie es Theo in seinem Post ausdrückt:

Hierzulande ist man in der Bloggerwelt auf der unendlichen Suche nach Blondinenwitzen, man sieht sich am juristischen Pranger oder an Klowänden. Man diskutiert wieder einmal, ob Blogger mit Journalisten verglichen werden können oder sollten. Mal sachlich, mal agressiv.

All das ist bei der Aktion Bloggers in Amsterdam egal. Man erkennt, dass Blogger mittlerweile Meinungsmacher sind und – ähnlich zu Journalisten – Informationen an die Öffentlichkeit tragen. Das wird hier genutzt. Es entwickelt sich was! Das ist gut so!

Einzig die Frage, ob Blogger damit käuflich sind, wäre nun noch offen. Wie seht ihr das?

(via Gastgewerbe Gedankensplitter)

cocomment: Diskussionsverfolgung in Blogs

cocomment Logo

Wer häufig in Blogs kommentiert, kennt das Problem: Man verliert die Diskussionen aus den Augen, da man nicht immer wieder alle Seiten aufrufen kann, auf denen man kommentiert hat. Mit den eMail-Benachrichtungen bei einem neuen Kommentar kann das Problem zwar umgangen werden, ist aber auch nicht das „Gelbe vom Ei“, schliesslich muss man danach trotzdem die Seiten wieder besuchen.

Ein neues Tool namens cocomment will da Abhilfe schaffen:

Did you ever lose track of a conversation because you lost the URL of the post you’ve commented on? Have you ever wished to be informed when someone responds to your comment, rather than frantically refreshing the page looking for a reaction to your latest comment? How much would it improve your life if you could see all our conversations in one easy and simple page?
coComment will address these issues by giving you an easy and seamless way to track and follow your online comments and conversations.

Das hört sich nicht nur interessant an, sondern es funktioniert auch. Zwar ist cocomment derzeit noch „closed beta“, durch eine Einladung von webonomy (Danke!) teste ich seit gestern bereits herum und bin begeistert. Natürlich hat das System noch einige Kinderkrankheiten, aber das wird sich, da bin ich mir sicher, schon in Kürze verbessern.
Auf alle Fälle wird cocomment in der Blogosphäre bestens aufgenommen, selbst Robert „Scobleizer“ Scoble scheint begeistert von der Schweizer Erfindung. Toll, dass wir mit Laurent und seinem cocomment wieder mal mit der Welt und deren Innovationen mithalten können.

Kampf dem Kommentarspam

Nachdem ich im Kampf gegen den Kommentarspam vor einigen Monaten Spam Karma 2 installiert hatte, konnte ich wieder beruhigt schlafen. Das Plugin arbeitete äusserst zuverlässig, erkannte Spam praktisch immer oder schob den Kommentar bei der geringsten Unsicherheit in die Moderationsschleife (was allerdings sehr selten vorkam). Ende Januar 2006 machte Dr. Dave dann auf eine „neue Generation von Spam-Bots“ aufmerksam und berichtete davon, dass darunter auch die Erkennungsrate seines Plugins Spam Karma 2 leidet.
Bis gestern kannte mich die junge Generation von Spam-Bots offenbar noch nicht, denn ich hatte mit keinem erhöhten Spam-Aufkommen zu kämpfen. Heute jedoch stellte ich mit Erstaunen fest, dass es von 42 Spamkommentaren ganze 38 direkt ins Blog geschafft hatten und nur vier in der Moderationsschleife landeten, was natürlich unbefriedigend ist.

Ich habe mich darum entschlossen, gleich die entsprechenden Gegenmassnahmen zu starten und habe, neben dem Upgrade auf Spam Karma 2.1, nun auch in diesem Blog das Spam Karma 2 Akismet Plugin von Sebbi installiert. Das Akismet Plugin ist quasi ein Plugin fürs Spam Karma 2 Plugin (Haben wir eine Plugin-eritis?) und lässt die Kommentare bei Unsicherheiten auch noch von Akismet überprüfen. Diese Variation habe ich bereits seit einiger Zeit erfolgreich auf Travelbogger im Einsatz und das Hotlinking Blog nutzt standardmässig sowieso Akismet, da es ja direkt auf wordpress.com gehostet ist.

Auf BloggingTom schlagen aber im Vergleich zum Travelblogger und zum Hotlinking Blog einige Kommentare mehr auf und ich bin deshalb gespannt, wie sich das auf die Verlässlichkeit der genannten Plugins auswirkt. Für die Kommentatoren sollte sich (hoffentlich) nicht viel ändern, ich werde zur Sicherheit in den nächsten Tagen aber ein paar Blicke mehr auf die als Spam gelisteten Kommentare werfen. Wär ja schade, wenn die nun neu aufgeschaltete Kombination von Plugins eure Kommentare auf einmal als Spam ansieht…