Blogging Archive

Bloxbox-Bashing

Mario Aldrovandi hats nicht leicht. Schon kurz nach dem Start seiner Bloxbox geriet er wegen seiner eMails erstmals in die Schlagzeilen. Drei Monate später regt sich nun erneut grosser Widerstand gegen Bloxbox, wie man u.a. bei Don Alphonso, im RA-Blog oder IT&W nachlesen kann. Thomas Knüwer legt sogar noch einen Zahn zu, redet von bewusstseinserweiternden Drogen und meint, dass die „geistigen Uhren“ in der Schweiz manchmal etwas anders gehen würden.

Aber was ist los? Da schreibt euch ein Betreiber eines Aggregators, dass euer Feed aufgenommen und die Artikel nun auch dort zu lesen sind. OK, dass die Artikel auf Bloxbox im Volltext verfügbar waren, mag nicht ganz geschickt gewesen sein, zugegeben. Aber wie man sieht, ist Mario’s Bloxbox durchaus fähig, auf Kritik zu reagieren, denn die Vollfeeds sind passe. Warum also das (vor allem) in Deutschland leider übliche Gehabe, gleich mit der „Rechnungs- und Abmahnkeule“ zu drohen? Wäre es nicht sinnvoller, zuerst einmal miteinander zu reden, anstatt dass alle gleich loshauen?

Ja, es gibt durchaus Punkte über die man sich uneinig sein kann: Beispielsweise, ob es erlaubt ist, einen Feed im Volltext in einen Aggregator zu integrieren. Oder ob das Tun im einen oder anderen Falle gegen Copyrights verstösst. Ja das kann man diskutieren, aber niemand scheint auf die einfache Idee gekommen zu sein, ganz einfach per Mail, Telefon oder Brief mitzuteilen, dass er seinen Feed nicht im Aggregator haben möchte.

Übrigens hätte ich gerne die Reaktion der Blogger gesehen, hätte Bloxbox nicht per Mail mitgeteilt, dass der Feed in den Aggregator aufgenommen wurde. Schreibt Bloxbox ein Mail, dann wird es als Spam bezeichnet, hätte er keins geschrieben, dann wäre das Geschrei wohl noch grösser gewesen.

Um es klar zu sagen: Ich habe nichts mit Bloxbox am Hut, und kann, mit Ausnahme der gelungenen Zusammenfassung der Tages-Geschehnisse auf der Frontpage, auch nicht sonderlich viel damit anfangen. Aber im Moment kann ich einfach nicht ganz nachvollziehen, wieso sich nun alle so auf Bloxbox einschiessen.

So, und jetzt muss ich mich für den Rest des Tages wohl ziemlich klein machen…

Übrigens: Der erste Entwurf zu diesem Post war lang. Sehr lang. Und schliesslich zu lang. Und darum habe ich das Ganze nun „nur“ in einer Kurzversion veröffentlicht. Aber das reicht ja trotzdem…

Schweizer Weblog Statistik

Nach einer kurzen Beta-Phase nun auch offiziell: Auf blogug.ch gibts nun nicht nur die Top 100 der Schweizer Blogs (wo mich starfrosch-kus heute wieder überholt hat…), die Liste der Schweizer Weblogs, den Ping-Hub und den Planet (als Aggregator aller auf blogug.ch gelisteten Blogs) sondern neu auch die Statistiken zu den Schweizer Weblogs.

Patrice hat ganze Arbeit geleistet und präsentiert auf stats.blogug.ch die Entwicklung der Weblogs in der Schweiz und zeigt aktuelle und vergangene Entwicklungen auf.

Konkret gibts (derzeit) folgende Statistiken:

  • Anzahl der Weblogs (Gesamt und aktiv)
  • Anzahl der Postings (pro Tag)
  • Genutzte Software

Sehr schön, Patrice!

(via blog.ch)

Ajax hat seine Tücken

… zumindest im WordPress-Template K2 Beta. Frisch fröhlich habe ich nämlich gerade bei Morphi im Post „Back to the roots: My Pager“ einen Kommentar geschrieben und nach dem Absenden beglückte mich folgende Ansicht:

Morphi - Phentermine

Aber ich hab doch gar nichts über Phentermine geschrieben… Doch ein Reload der Seite behebt so einiges:

Morphi - Kommentar von BloggingTom

Aber nicht verzweifeln Morphi: Dieses Problem hab‘ ich schon auf anderen K2 Beta-Blogs gesehen. Nur die Lösung, tja, die kenn‘ ich auch nicht…

Guinness bloggt

Guinness

Nun haben auch die Guinness-Brauer ihr eigenes Blog. Unter http://www.guinnessblog.co.uk/ bloggen die weltbekannten Bierbrauer seit dem 9. Februar 2006.

Kleiner Tipp: Beim ersten Aufruf erscheint ein Fenster, in dem das Geburtsdatum und das Herkunftsland einzugeben ist. Wer hier nicht England, Scotland oder Wales eingibt, ist selbst schuld und landet unplanmässig bei Yahoo. So ist das halt mit dem ganzen „legal mumbo-jumbo“ 😉

(via Luxury Travel Blog)

Die SonntagsZeitung zu coComment

Die Sonntagszeitung widmete coComment heute einen grösseren Artikel, den es auch online zu lesen gibt. Allerdings ist der Artikel zumindest was die „Closed-Beta“ betrifft, schon wieder veraltet. Mittlerweise kann sich nämlich jeder bei coComment registrieren.

Obwohl Swisscom via Bluewin bereits heute (eine begrenzte Anzahl) Blogs anbietet, wird sie im Artikel wie folgt zitiert:

Weblog-Anbieter will sie nicht werden, sagte die Swisscom auf Anfrage, doch der Schwung von CoComment solle ausgenützt werden, um mehr über die Bedürfnisse von Bloggern und ihrem Publikum zu lernen.

Dazu ein kleiner Seitenhieb am Rande: Liebes DRS 3, die Swisscom will etwas von Bloggern und ihrem Publikum erfahren. Aber wieso bloss? Schliesslich sind Blogs eh nur ein Hype, nicht wahr?

DRS3 über Weblogs

Das Buureradio DRS3 berichtete heute vormittag über Weblogs und fragte „darf man auch Blogs ignorieren und bloglos glücklich werden?“.

Selbstverständlich darf man Blogs ignorieren und bloglos glücklich werden, genau so wie man ohne iPod, ohne Handy oder ohne Radio glücklich sein kann. So negativ wie die beiden (Jung-?) Autoren aber dann über Blogs herzogen, kann das Ganze doch nicht sein, denn es gibt neben dem zitierten Medienwissenschafter Mirko Marr von der Uni Zürich durchaus auch andere Stimmen von Medienwissenschaftern, die das genaue Gegenteil behaupten.

Kann man überhaupt mit einem einzigen Auszug aus einem Blog (zitiert wurde dieser Post von Claudio) einen Rückschluss auf die ganze Blogosphäre ziehen? Wohl kaum, denn Blogs sind (zum Glück) nicht alle auf den Mainstream ausgerichtet.

Am 7. Februar 2006 habe ich ein eMail des Autors Reto Widmer erhalten, der mich um meine Telefonnummer bat, denn

[Quote auf Bitte von Reto Widmer entfernt]
er wolle einen Beitrag zum Thema Weblogs machen und gerne von mir erfahren, wieso ich blogge.

Diese hat er zwei Tage später auch bekommen, sich jedoch nicht mehr gemeldet. Nach dem Radiobeitrag bin ich darüber aber auch nicht wirklich traurig, denn beim Blog(-osphären) Bashing wäre ich ungern dabei gewesen.

Erstaunt bin ich sowieso darüber, wieso nun ausgerechnet Claudio’s Blog als „schlechtes“ bzw. Hobbypoesie-Beispiel herhalten musste, denn man hätte sich gut und gerne auch im eigenen Haus bedienen können. Beispielsweise in den Blogs von Virus, wo über geistreiche Themen wie „«Äh, ‚tschuldigung, ficken?»„, oder „Die Top-10-Verletzungen beim Sex“ diskutiert wird. Oder will jemand behaupten, dieser Text sei journalistisch hochstehend?

Esone Tag im Schnee isch ja enorm amüsant! Eigentlech hätti ja e Dokumentation über die schönschte Porno-Schnöiz im Bärner Oberland wölle mache…

Aber äbe… mis Händi hett da irgendwie verseit… woni am erschte Exemplar ds Händi 10 Santimeter vor si Schnouz ha häregha u dä mer du mit sim Schiichtock hett zeigt, was d Vorteile vomene guete Zoom wäre, hani umdischponiert u es gfahrloseres Undernähme i Aagriff gno. Schtiilverbräche uf dr Schiipischte. Frei nachem Motto: Vo hinger geit’s ringer!

 
Links:

Wo lest ihr BloggingTom?

Das möchte ich auch gern mal wissen und darum kopiere ich schamlos Jörg’s Frage:

Mich interessiert, wo ihr mich überall und in welcher besonderen Art und Weise lest.

Wo lest Ihr mein Blog?

  • wo im Land / in der Welt,
  • bei welchen Gelegenheiten?

Interessiert mich wirklich, darum hoffe ich auf zahlreiche Antworten…

Happy Birthday BloggingTom

Zwar zwei Tage verspätet, aber nicht minder freudig gibts den ersten Geburtstag meines jungen Blogs zu feiern:

Inspiriert von einigen wenigen Blogs, die mir Anfangs 2005 „über den Weg liefen“, startete ich kurzerhand ein eigenes Blog namens „my daily adventures“ und teilte am 10. Februar 2005 der grossen weiten Welt in meinem ersten Post mit, dass ich nun ein Blogger sei. Ich fragte mich auch gleich selber:

Brauch ich denn ein Blog? Interessiert sich die Welt für mein tägliches Leben? Nun ja, wir werden sehen

Doch so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war es dann doch nicht. Ich schrieb mir (fast) täglich die Finger wund, freute mich über jeden einzelnen Besucher und wartete schon fast sehnsüchtigst auf den ersten Kommentar. Ein Kommentar, so dachte ich mir, würde mir zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber der erste Kommentar nach knapp vier Wochen war alles andere als aufbauend:

Autsch, also Fakes sollte man schon als solche erkennen.

Was war passiert? Ich schrieb über die Anti-Spyware-Software von Microsoft und berichtete, dass dieses Tool den Firefox-Browser als „High Security Risk“ einstufe, was aber, wie sich herausstellen sollte, nur ein übler Hoax war. So musste ich mich in meinem kurzen Bloggerleben bereits das erste Mal entschuldigen. Gleichzeitig gab mir der Vorfall aber den Ansporn, die Dinge in Zukunft etwas mehr zu hinterfragen.

Dazu sollte ich dann auch schon bald Gelegenheit haben, denn meine Postings über die Firma Eypo AG („Eypocard? Nein danke!„, „Eypocard? Nein danke! [Teil 2]„, „Eypocard? Jetzt auf der Warnliste“ und „Die Eypo AG schlägt zurück„) und die Reaktionen des damaligen Verwaltungsrates der Firma schlugen grosse Wellen in der Blogosphäre. Noch heute zählen die genannten Posts und die dazugehörige Diskussion zu den meistbesuchten Seiten meines Blogs. Vor kurzem wurde das Thema sogar von der Aargauer Zeitung im Artikel „Firmen unter der Blogger-Lupe“ nochmals aufgegriffen.

Auch eine Namensänderung hat das junge Blog bereits hinter sich, denn am 19. April 2005 änderte ich den Namen auf „BloggingTom“ und das Blog zog gleichzeitig auf die neue Domain bloggingtom.ch um.

Seither geht es nur bergauf, und ich freue mich jeden Tag über die vielen Besucher, ob still oder auch kommentierend. Was wäre mein Blog ohne euch, denn mit 2’337 Kommentaren, verteilt auf insgesamt 617 Posts, zeigt ihr mir eindrücklich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und durchaus angenehmen (Lese-) Stoff zu euch bringe.

Dies hat mich auch angetrieben, im Oktober das Nischenblog Travelblogger rund ums Thema Reisen zu starten, ebenso wie das am 30. Januar 2006 gestartete Hotlinking Blog, welches das Hotlinking von meinem Server aufzeigt und das in Kürze auch mehr Hintergrundinformationen rund ums Thema Hotlinking bringen wird.

Deshalb an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an euch alle! Auf gehts in ein weiteres Jahr 😉