Monthly Archive: Mai 2006

Immer her mit der Ware!

Amerikanische Blogger werden für fünf Tage nach Amsterdam eingeladen, in Deutschland fahren Pia, (Opel-) Ix, Don Dahlmann und MC Winkel vier Wochen lang mit nem neuen Opel durch die Gegend, nur hier in der Schweiz scheint mal wieder alles zu schlafen.
Sicherlich, man kann über solche Aktionen geteilter Meinung sein, doch solange der Sponsor nicht vorschreibt, was man schreiben darf (und was nicht), kann ich keinen wirklichen Haken daran finden. Immerhin wissen die Firmen (oder sollten wissen), dass Blogger manchmal ganz schön unangenehm sein können und solange der Blogger umgekehrt seine Leser über die Bedingungen des Sponsorings aufklärt, sollte sowas doch möglich sein, oder?

Also liebe Firmen: Im Moment besteht bei mir grundsätzlich ein erhöhter Bedarf an Ferien. Ich teste gerne die neuen First-Class Sitze der Fluggesellschaft und die Wassertemperatur am Strand. Auch die Suiten werden selbstverständlich auf ihre Tauglichkeit geprüft und entsprechend benotet. Aber auch wenn ihre Firma keine Reisen anbietet, sind sie bei mir am richtigen Ort: Gerne unterziehe ich auch das neuste Automodell oder ihr brandneues Smartphone-Modell einem ausgedehnten Test. Sie sehen: Ich bin offen für alle Produktgruppen 😉

Da die neue Werbeform es aber offenbar noch nicht bis in die Schweiz geschafft hat, habe ich, zumindest was das Testen eines Notebooks angeht, etwas nachgeholfen und mich bereits proaktiv bei AMD gemeldet.
Irgendwo muss man ja anfangen :mrgreen:

Orbit-iEX: Gewinnen Sie tolle Preis

In den Messegängen begegnet man immer wieder hübschen und weniger hübschen Frauen, die einem entweder einen Wettbewerbstalon in die Hand drücken, ein kleines Gedget verteilen oder, wie bei der Dame von xsmart, eine riesige blinkende Plastikhand durch die Gegend tragen.
Ganz einfach sei das, meinte die Dame. Ich müsse nur die Infrarot-Funktion meines Handys aktivieren und es an die Riesenhand halten, schon könne ich an einem Wettbewerb teilnehmen. Gesagt, getan. Die Riesenhand quittiert den erfolgreichen Datenaustausch (was haben die Dinger überhaupt für Daten ausgetauscht?) doch das versprochene SMS kommt nicht. Ohne SMS jedoch keine Wettbewerbsteilnahme. Also nochmals Datenaustausch via Infrarot, doch wieder kein Erfolg. Immerhin, meint die Dame, ich könne auch ein SMS senden, um das „Teilnahme-SMS“ zu erhalten und drückt mir einen Flyer in die Hand:

xsmart - Gewinnen Sie tolle Preis

Gewinnen Sie tolle Preis? Hört sich an wie damals Harry Wijnvoord in „Der Preis ist heiss„, „Gewinne sie alle diese tolle Preise. Walter, ich brauche eine neue Kandidaten!„. Zufall dass die Dame mit der Plastikhand auch Holländerin war?

Liebe xsmart, natürlich funktionierte auch das Bestellen des Teilnahme-SMS wie auf der Karte beschrieben nicht und an eurem Stand konnte oder wollte man mir nicht weiterhelfen, alle Mitarbeiter waren fleissig damit beschäftigt, untereinander zu diskutieren. Na dann lassen wir das eben…

Ein Dankeschön hingegen an die Leute vom Canon-Stand, die mir den Flyer spontan eingescannt und nach Hause gemailt haben. Das nenn ich Service 🙂

Orbit-iEX: Cybernet hostet Exchange

Immerhin geht heute schon der dritte Messetag zu Ende, aber als ich den Cybernet-Mitarbeiter darauf ansprach, was denn „Hostet Exchange“ sei, fiel er aus allen Wolken, denn das sei bis jetzt niemandem aufgefallen. Zwar hostet Cybernet tatsächlich Exchange, das angebotene Produkt heisst aber „Hosted Exchange“.

Cybernet - Hostet Exchange

Immerhin: Nachdem es schon drei Tage falsch angeschrieben war, kommt es auf den morgigen, letzten Tag auch nicht mehr an, oder?

Übrigens: Bei TiC gibts „Hosted Exchange“ bereits für Fr. 16.75…

Überraschende Momente

Neben dem Besuch der heute-Redaktion stand gestern auch der Besuch der Orbit-iEX auf meinem Programm. Interessant und auch erheiternd war auch Vortrag von Jürg Stuker und Marcel Bernet zum Thema „Weblogs: Vom Hype zum Kommunikationswerkzeug„. Jürg stellte bei der Erklärung eines Aggregators am Beispiel von planet.blogug.ch nämlich ämusiert fest, dass das Seminar von Peter Hogenkamp live gebloggt wurde, was Peter zu „10 seconds of fame“ am Seminar verhalf.

Ich wiederum fühlte mich gebauchpinselt, als mein Blog als Beispiel für die Entstehung des Werbebanner-Wettbewerbs von namics auf den Projektoren gezeigt wurde und mich später auch Marcel noch als Beispiel nannte. Das brachte mir in Peters Live-Seminarblogging gleich einen Promi-Punkt ein :mrgreen:

Absolut lesenswert:

Am Donnerstag bin ich übrigens noch einmal an der Orbit-iEX, schliesslich muss ich meinen Seminar-Marathon weiterführen. Wer Lust auf ein Treffen hat, meldet sich per Mail (bloggingtom [at] gmail [dot] com).

Strahlende heute-Girls

So sollte es immer funktionieren: Ein kurzer, flapsiger Kommentar im Blog von heute-Chefredaktor Bernhard Weissberg und kurz darauf wurde ich von den heute-Girls eingeladen. Da konnte ich, wer wills mir verübeln, natürlich nicht widerstehen:

Strahlende heute-Girls

Schön wie die beiden um die Wette strahlen, nur weil ich auf der Redaktion erscheine. Oder liegts vielleicht doch eher an der mitgebrachten süssen Überraschung?

Spannende Einblicke hinter die Kulissen von heute lieferte mir zudem unser allseits bekannter Benjamin alias bytezh, welcher für die technischen Belange des Online-Auftritts verantwortlich ist. Dazu endlich mal Benkö kennengelernt und überraschend festgestellt, dass auch Salvi Atasoy (Virus-Moderator und Swiss Blog Awards-Moderator) Presseluft schnuppert.

Nur etwas ist mir aufgefallen, liebe heute-Redaktion: Erstaunlich, wie viele Exemplare des Konkurrenzblattes 20 Minuten bei euch rumliegen 😉

Jetzt gibts „heute“

Heute - Titelseite

Seit rund einer Stunde gibts die erste Ausgabe von „heute“ in den Zeitungskästen von Zürich, Basel und Bern sowie online als ePaper. In den letzten 13 Tagen haben die Zeitungsmacher bereits mit einem Blog Sympathien bei Bloggern gesammelt und auch die Tatsache, dass die Blogger benkö und bytezh bei „heute“ arbeiten, hat für einige Bekanntheit innerhalb von Bloggersdorf beigetragen.

Heute nun präsentiert sich „heute“ zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit. Auf 32 Seiten im Tabloidformat will das Blatt ein „junges, urbanes Publikum“ ansprechen und der „positiven Feierabendstimmung der Pendlerinnen und Pendler Rechnung tragen“. Und der erste Eindruck beim Durchblättern des ePapers gefällt. News vom Tage gemischt mit dem Neusten aus Entertainment und Lifestyle, und auch die Servelat-Prominenz hat ihren Platz in der Zeitung gefunden.

Wer übrigens das Blog von Chefredaktor Bernhard Weissberg lesenswert fand, kann aufatmen, denn entgegen früheren Statements wird das Blog nun doch weitergeführt. Allerdings nicht unter der der URL http://www.heute-online.ch, sondern unter http://www.heuteblog.ch. Da heisst es also Bookmarks und RSS-Feeds aktualisieren. Wieso das Blog in den letzten Tagen allerdings zuerst auf http://www.heute-online.ch/heuteblog/ umgezogen ist und dann doch eine eigene Domain erhalten hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Angebracht wäre es aber sicher, auf der alten URL einen entsprechenden Hinweis anzubringen, anstatt eine Fehlermeldung anzuzeigen.
Apropos Fehlermeldung, lieber Bytezh: Bitte noch die Verweise auf Blick Online („Ihr Blick Online Team“ etc.) entfernen 😉

Die Einladung von Martina, eines der „heute“-Girls konnte ich natürlich nicht ausschlagen, und so wirds in Kürze hier noch einige Infos mehr zur neuen „Feierabendzeitung“ geben.

[Update]
Kaum geboren, hat „heute“ auch bereits sein Watchblog (via Pendlerblog).

5. Runde in der Blogger Formel 1

Bereits wurde die 5. Runde in der Blogger Formel 1 durchgeführt, so dass es wieder Zeit für eine Prise Ranglisten ist. Die FIAB (Fédération Internationale de l’Automobile Blogger) teilt mit, dass die Rangliste der Blogger F1-Liga nach dem Grossen Preis von Spanien wie folgt aussieht:
Auf dem obersten Siegertreppchen steht das „Arnisagi Racing Team“ von Andreas, der zweite und dritte Platz geht an die Teams „Bifuel-Power“ (Roger) und „Chrugail-Sauber F1“ (Christian). Dass das Team von Christian bereits nach der ersten Teilnahme in der Blogger F1-Liga aufs Siegerpodest steigen konnte, zeugt von der professionellen Vorbereitung des Teams. Bemerkenswert im Rennen liegen auch die „LostFocusRacers“ von Dominik, welche nach wie vor den Ladenhüter Yuji Ide im Team haben und es trotzdem auf den vierten Platz geschafft haben. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landete hingegen das „think eMeidi“-Team von Mario, wo nun wohl das grosse Köpferollen im Team einsetzen wird.

Im Gesamtklassement führen auch weiterhin die „LostFocusRacers“ gefolgt von „Bifuel-Power“. Neueinsteiger „Chrugail-Sauber F1“ kletterte gleich auf den dritten Gesamtrang und verwies damit das Team „purzlbaum“ von Claudio auf den undankbaren vierten Platz.

Wie immer weist die FIAB an dieser Stelle darauf hin, dass allfällige Wechsel in den Teams nun vorgenommen werden können. Mit Hinblick auf das folgende Rennen in Monaco dürfte damit sicher beim einen oder anderen etwas herauszuholen sein.

Formularprogrammierung bei Coop

Husch, husch, schnell das Formular programmieren, damit wir dem Ansturm gerecht werden können. So oder so ähnlich war wohl die Idee bei Coop, als man das Formular für die „Vor-Reservation“ (was für ein Begriff…) der Coop Mastercard programmierte. Zumindest macht die folgende Fehlermeldung diesen Eindruck:

Fehler beim Verarbeiten der Anforderung

Der Grund für den Fehler ist einfach: Ich habe im Formular keine eMail-Adresse angegeben (steht ja auch nirgends dass das ein Pflichtfeld ist). Offensichtlich werden die Formulareingaben aber nicht überprüft und das führt dann zu einem Fehler, sobald ColdFusion auf der Bestätigungsseite ein Mail an den Kunden absenden will. Heisst es nicht immer, dass man Formulareingaben zwei- und dreifach prüfen soll? Bei Coop hatte man dafür offenbar keine Zeit mehr…

Drüben im Blog von namics sammelt Jürg übrigens schon seit einiger Zeit zum Teil kuriose Fehlmeldungen, denen er beim täglichen Surfen begegnet.

Fussball als Krawallmotivation

Randale in BaselFoto: blick.ch
 

Die Szenen wiederholen sich, nur der vorgeschobene Anlass ist ein anderer: Hab ich mich am 1. Mai noch über die Krawallmacher in Zürich aufgeregt, waren es gestern abend nach dem Fussballspiel FC Basel gegen FC Zürich (vorwiegend) Chaoten aus dem Umfeld des FC Basel.
Es mag für die Fans eines jeden Sportclubs enttäuschend sein, wenn „ihr“ Club so knapp den Schweizer Meistertitel an den Gegner verliert. Die gestrigen Ausschreitungen aber hatten nichts mit Fans zu tun, denn die Chaoten waren in der grossen Mehrheit einfache Krawallmacher, die die „Gunst der Stunde“ zum Ausleben ihrer Aggressionen genutzt haben. Dass dabei sogar die gegnerischen Spieler auf dem Spielfeld gejagt wurden, spottet einfach jeder Beschreibung.

Wie war das nochmals nach dem Skandalspiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen die Türkei im November letzten Jahr? Da haben alle auf die Türkei eingedroschen, Skandal geschrieen und harte Massnahmen gefordert. Aber eigentlich wäre es angebracht, zuerst einmal vor der eigenen Haustür zu kehren. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Euro 2008 in der Schweiz wäre es wohl weise, sich unverzüglich Gedanken über das weitere Vorgehen zu machen. Geredet wurde genug, nun sind Taten angesagt.
Erster Gedanke meinerseits: Wie steht es eigentlich mit der Sicherheit im Basler St. Jakob-Stadion? Kann ein Stadion, welches über keine grösseren Abschrankungen zwischen Spielfeld und Zuschauern verfügt, überhaupt als sicher bezeichnet werden? Immerhin ist der gestrige Vorfall nicht der Erste, wo Zuschauer das Spielfeld in Basel stürmen.

Beim ganzen Frust darf aber nicht vergessen werden, dass die Krawallanten nicht „die“ Basler Fans waren. Das war eine kleine Minderheit, die ich gerne als Krawalltouristen bezeichne und die einfach jede sich ergebende Situation ausnutzen, Schlägereien, Sachbeschädigungen und Strassenschlachten anzuzetteln. Und natürlich ist das nicht nur ein Basler Problem, ähnliches, wenn auch nicht in diesem Ausmass, konnte man ja auch schon in Zürich und anderswo beobachten.
Aber es ist ein Armutszeugnis. Ein Armutszeugnis für den Fussball, der gemäss Fifa völkerverbindend sein soll. Ein Armutszeugnis dass man offenbar nicht mehr an einen Fussballmatch gehen kann, ohne Gewalt befürchten zu müssen. Armselig…

Weitere Stimmen:

Cablecom Hispeed-Bandbreite erhöht

Am 1. März kündigte die Cablecom an, die Bandbreiten der Hispeed Internet-Anschlüsse zu erhöhen. Allerdings mit dem kleinen Wermutstropfen, dass die Erhöhung nicht sofort, sondern „spätestens bis Ende Juni“ erfolgen würde.
Aber heute fühlte sich das Internet irgendwie schneller an, und ein kurzer Performance-Test gab meinem Gefühl recht:

Performance Test - DL Rate: 3613 kBit/s - UL Rate: 417 kBit/s

Wunderbar. Zwar noch nicht ganz bei 4 Mbit/s, aber das ist ja auch nur „Best Effort“. Nun, liebe Cablecom, müssen wir uns nur noch darüber einig werden, wie ich auch als bestehender Kunde 1200 Minuten kostenlos telefonieren kann. Schliesslich sollte man doch nicht nur Neukunden, sondern auch die bestehende Kundschaft pflegen, oder?