Germanwings nimmt Stellung
Wie in meinem Post „Germanwings verärgert Kunden und Affiliates“ von heute morgen angekündigt, habe ich Germanwings um eine Stellungnahme zu den im Post gemachten Vorwürfen gebeten, welche unterdessen eingetroffen ist. Nachfolgend die Antwort von Heinz Joachim Schöttes, Leiter Unternehmenskommunikation der Germanwings GmbH, in ungekürzter Form:
„Germanwings hat sich zur Umstellung des Affiliate-Programmes entschlossen, um alle Vertriebskanäle für den Verkauf von Flugtickets gleich zu behandeln.
Es ist nicht im Geschäftsmodell von Germanwings als Low Cost Airline vorgesehen, Provisionen für den Verkauf der Flugtickets zu zahlen. Reisebüros erheben einen Buchungszuschlag für ihre Tätigkeit von den Kunden, wenn sie Germanwings-Flüge buchen. Germanwings überlässt den Reisebüros die Höhe des Zuschlages für ihre Beratungstätigkeit. Reiseportale im Internet nehmen ebenfalls einen Zuschlag für die Vermittlung von Flugbuchungen. Diese Zuschläge können bis zu 30 Euro betragen.
Germanwings arbeitet seit drei Jahren mit Online-Vertriebspartnernetzwerken zusammen. Diese organisieren die Zusammenarbeit zwischen Germanwings und Privatpersonen, die auf ihren Webseiten den Kauf von Germanwings-Tickets empfehlen. Diese Leistung wurde bisher den Privatpersonen von Germanwings mit fünf Euro bei erfolgter Buchung vergütet. Die Netzwerbbetreiber erhalten bei einer solchen Buchung für ihre Netzwerkleistung eine sog. Transaction-Fee.
Diesen Vertriebsweg hat Germanwings jetzt den üblichen Vertriebskanälen angepasst. Dies bedeutet, dass nun die Privatpersonen, die weiterhin Germanwings-Flüge empfehlen und am Verkauf profitieren wollen, gehalten sind, sich diese Leistung über einen Buchungsaufschlag zu verdienen. Dieser Buchungsaufschlag in Höhe von zehn Euro wird bei der Buchung über Germanwings erhoben und zu verschiedenen Teilen an die Privatpersonen und die Partnernetzwerke zurück überwiesen. Germanwings verdient an dieser Art der Buchung nicht. Der Buchungszuschlag wird während der Buchung separat ausgewiesen. Der Kunde muss bei der Buchung diesem Zuschlag mehrfach zustimmen, bevor der Kaufvertrag abgeschlossen ist.
Mit der Umstellung wurde gleichsam der Missbrauch der Online-Vertriebspartnerprogramme durch Nicht-Privatpersonen unterbunden.
Die günstigste Art der Buchung ist und bleibt weiterhin der direkte Aufruf der Germanwings-Homepage www.germanwings.com.“