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Fussball als Krawallmotivation

Randale in BaselFoto: blick.ch
 

Die Szenen wiederholen sich, nur der vorgeschobene Anlass ist ein anderer: Hab ich mich am 1. Mai noch über die Krawallmacher in Zürich aufgeregt, waren es gestern abend nach dem Fussballspiel FC Basel gegen FC Zürich (vorwiegend) Chaoten aus dem Umfeld des FC Basel.
Es mag für die Fans eines jeden Sportclubs enttäuschend sein, wenn „ihr“ Club so knapp den Schweizer Meistertitel an den Gegner verliert. Die gestrigen Ausschreitungen aber hatten nichts mit Fans zu tun, denn die Chaoten waren in der grossen Mehrheit einfache Krawallmacher, die die „Gunst der Stunde“ zum Ausleben ihrer Aggressionen genutzt haben. Dass dabei sogar die gegnerischen Spieler auf dem Spielfeld gejagt wurden, spottet einfach jeder Beschreibung.

Wie war das nochmals nach dem Skandalspiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen die Türkei im November letzten Jahr? Da haben alle auf die Türkei eingedroschen, Skandal geschrieen und harte Massnahmen gefordert. Aber eigentlich wäre es angebracht, zuerst einmal vor der eigenen Haustür zu kehren. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Euro 2008 in der Schweiz wäre es wohl weise, sich unverzüglich Gedanken über das weitere Vorgehen zu machen. Geredet wurde genug, nun sind Taten angesagt.
Erster Gedanke meinerseits: Wie steht es eigentlich mit der Sicherheit im Basler St. Jakob-Stadion? Kann ein Stadion, welches über keine grösseren Abschrankungen zwischen Spielfeld und Zuschauern verfügt, überhaupt als sicher bezeichnet werden? Immerhin ist der gestrige Vorfall nicht der Erste, wo Zuschauer das Spielfeld in Basel stürmen.

Beim ganzen Frust darf aber nicht vergessen werden, dass die Krawallanten nicht „die“ Basler Fans waren. Das war eine kleine Minderheit, die ich gerne als Krawalltouristen bezeichne und die einfach jede sich ergebende Situation ausnutzen, Schlägereien, Sachbeschädigungen und Strassenschlachten anzuzetteln. Und natürlich ist das nicht nur ein Basler Problem, ähnliches, wenn auch nicht in diesem Ausmass, konnte man ja auch schon in Zürich und anderswo beobachten.
Aber es ist ein Armutszeugnis. Ein Armutszeugnis für den Fussball, der gemäss Fifa völkerverbindend sein soll. Ein Armutszeugnis dass man offenbar nicht mehr an einen Fussballmatch gehen kann, ohne Gewalt befürchten zu müssen. Armselig…

Weitere Stimmen:

Orbit-iEX Seminare in Zürich

Alle Jahre was Neues. Das scheint mir das Motto bei der Orbit, Orbit Comdex, iEX, Orbit-iEX zu sein. Nun ist man auch von Basel nach Zürich umgezogen, was für mich immerhin den Vorteil der kürzeren Anreise hat. Zwar glänzen einige Branchengrössen auch dieses Jahr durch Abwesenheit, aber damit erhalten die „Kleineren“ etwas mehr Aufmerksamkeit.

Durchaus sehen lassen kann sich auch dieses Jahr das Konferenz- bzw. Seminarprogramm der Orbit-iEX, welches zwar auch geschrumpft, aber dadurch nicht minder interessant ist. Gerade die Seminare der bloggenden Kollegen Jürg Stuker, Marcel Bernet und Peter Hogenkamp würden mich interessieren:

So, und nun muss ich nur noch Sponsoren für den Eintritt an die Seminare suchen 😉

Coole Sache: CityVoucher

CityVoucher

Wer lässt sich nicht gerne auf eine kostenlose Flasche Prosecco an der Bar Blaue Ente in Zürich oder im Restaurant Schönau in Erlenbach einladen… Oder wie wärs mit einem Gratis Make-Up Refresh für die Damen?
„Gepflegtes Sparen“ nennt sich das Konzept hinter dem CityVoucher Zürich, quasi das gute, alte Rabattmärkli in moderner Form. Und tatsächlich, der Mix der Angebote hat mich überzeugt: In der Mai-Ausgabe des City-Vouchers gibts 29 Mal etwas kostenloses oder ermässigtes. Vom Mini „After Hours Event“ über eine Fahrt mit James Prince, dem Paradiesvogel unter den Zürcher Taxis, bis hin zu exklusiveren Angeboten wie z.B. einem Flug mit einem Aero L-39 Kampfjet in der Schweiz. Für jedermann erschwinglich bleibt auch das Monats-Highlight, ein Städteflug nach Kopenhagen mit der Swiss.

Am Beispiel mit dem Städteflug lässt sich denn auch gut aufzeigen, dass sich solche Angebote durchaus lohnen. Mittels CityVoucher lässt sich das Angebot für Fr. 250.- buchen, eine „normale“ Buchung via Swiss-Website am selben Datum/ zur selben Zeit kommt fast Fr. 200.– teurer zu stehen:

Swiss - Übersicht Buchung Zürich-Kopenhagen

Einziges Problem: Die CityVouchers gibts nur vom „Dealer des Vertrauens“. Das Booklet wird von Hand zu Hand verschenkt und liegt nirgends auf. Aber wer Augen und Ohren offenhält, wird früher oder später sicherlich einen CityVoucher erhalten. Ich bin auf alle Fälle schon fleissig am Einlösen der Gutscheine 😉

Kleiner Tipp zum Schluss: Wer eine kurze und prägnante Begründung, wieso ausgerechnet er/sie einen CityVoucher braucht, an beliefertmich [at] cityvoucher [dot] ch schickt, hat durchaus Chancen, an das begehrte Booklet zu kommen…

BloggingTom goes Blogstetten

Blogstetten

Die Spatzen pfeifen es bereits länger von den Dächern und nun ist es soweit: Ab sofort werde ich auch in Blogstetten, den neuen Blogs des Blick bloggen. Christian Leu, Mono, Gebsn, Morphi, Roger und meine Wenigkeit liefern ab sofort Ein- und Aussichten aus Basel, Bern, Luzern, Schaffhausen, Winterthur und Zürich.

Neben Blogstetten startet gleichzeitig auch Blogalisierung, das Blog der Auslandschweizer, mit Sandra (Berlin), Don Ursulo (San José), Monica (Santiago de Chile) und Florin (Wien).

Jaja, ich hör euch schon, jetzt bloggt er ausgerechnet beim Blick. Gegenfrage: Wieso auch nicht? Für mich ist es ein spannender Ausflug in die Welt der Printmedien und gleichzeitig ein Versuch, wie Blogs beim Blick-Publikum überhaupt ankommen. Darum: Probieren geht über studieren!

Ich freu‘ mich, euch auch in Blogstetten als Leser begrüssen zu dürfen!

Radioblogger

Gerade eben erst entdeckt, dass auch Radio 24 beziehungsweise einige Angestellten des Radios bloggen:

Radio 24 Blogs

Keine Ahnung, wie lange diese Radio24-Blogs schon online sind, aufgefallen sind sie mir erst heute morgen. Allerdings überzeugen mich weder der Vorzeige-Blogger Christoph (der hier tippfehlermässig sogar Chrispoh genannt wird), noch die anderen Radioblogger wirklich. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass die Blogs für meinen Geschmack wenig ansprechend gestaltet sind und keine Blog-typischen Merkmale wie RSS, Trackbacks oder Verlinkung des Kommentierenden besitzen. Aber in der heutigen Zeit, wo alles und jeder versucht, auf die „Blog-Schiene“ aufzuspringen, sind solche kleinen Details auch nicht wirklich wichtig, oder?

Da ist zumindest der technische Ansatz bei den anderen Blogs der Firmen rund um die Tamedia besser gelöst: Sowohl die Blogs des Tages Anzeiger, wie auch diese von Tele Züri (auch wenn die seit Monaten „nur“ am Testen sind und offiziell gar nicht bloggen) basieren auf Kaywa, was sich u.a. in der entsprechenden Funktionalität ausdrückt.

Bei mir jedenfalls werden die Radio 24-Blogs so schnell vom Radar verschwinden, wie sie aufgetaucht sind: Nämlich rasch und unvermittelt.

Sechseläuten-Böög gestohlen

Zürcher Sechseläuten - Böög

Sensationelle News vermelden Radio 24 und der Tages Anzeiger: Der Sechseläuten-Böög wurde gestohlen„. Der Böög habe die Schnauze voll, für die Bonzen den Kopf hinhalten zu müssen. Er sei Gefangener der Bewegung 1. Mai-Strasse-frei.

Während dem Frühlingsfest in Zürich, dem Sechseläuten, wird der Böög, ein Schneemann der den Winter personifiziert, auf einem grossen Scheiterhaufen verbrannt. Je schneller der Kopf des mit Feuerwerk gefüllten Böög explodiert, desto schöner soll der anschliessende Sommer werden.

Wer nun aber hofft, durch den Klau des Böögs seien die Pferde der Zünfte, die während der Verbrennung unendliche Runden um den Scheiterhaufen drehen müssen, von der Knallerei erlöst, der irrt: Offenbar gibts bereits einen Ersatzböög.

Darum merke: Nichts ist vor Diebstahl sicher, noch nicht mal der personifizierte Winter.

Mehr Informationen zum Sechseläuten in meinem Post „Streetparade der Zünfte“ vom letzten Jahr.

(Bild von Wikipedia)

Der Start in den Montagmorgen

Autobahn A1 - Brüttiseller Kreuz - Stau

… kann, zumindest im Auto, ganz schön nervig sein. 40 Kilometer Stau wegen Unfällen sind ja nicht gerade wenig, und ausser vielleicht vor dem Gotthard, für die Schweiz doch eher aussergewöhnlich. Heute aber werden wohl einige zu spät zur Arbeit kommen, denn wegen mehrerer Unfälle in Zürich-Wallisellen staut sich der Verkehr auf der Autobahn A1 25 Kilometer lang bis nach Oberwinterthur. Dazu kommt dann noch die Autobahn A53, wo es auf rund 15 Kilometer, bis nach Uster-West, staut.

Da habe ich mein für heute morgen geplantes Meeting doch glatt verschoben 😉

Google Maps mit Zürich

Dock Midfield - Flughafen Zürich

So langsam arbeitet sich Google Maps in Richtung Schweiz vor. Bereits sind erste hochauflösende Satellitenfotos für Zürich vorhanden. Den Rest der Schweiz gibts ebenfalls zu sehen, allerdings (noch) nicht mit hochauflösenden Fotos.

Interessant ist das Alter der Satellitenfotos. Sieht man sich zum Beispiel das im Herbst 2003 eröffnete, neue Dock Midfield des Zürcher Flughafens an, sieht man, dass dieses auf den Bildern noch in Bau ist. Somit sind die benutzten Bilder ca. 2 Jahre alt.

Auch interessant, dass gerade Zürich als erste Agglomeration der Schweiz mit hochauflösenden Bildern bedient wird. Ob es wohl damit zusammenhängt, dass Google in Zürich ein Entwicklungszentrum mit bald 150 Mitarbeitern betreibt?

(via andare.ch)

Caliente-Fieber

Caliente 2005 - Impression

Seit gestern ist die Posting-Frequenz hier im Blog wieder einmal dramatisch eingebrochen. Der Grund ist nicht etwa eine latente Unlust, sondern vielmehr das diesjährige Caliente!-Festival in Zürich.

Da es zudem auch Petrus mit dem Wetter ganz gut meint, hält mich so ziemlich nichts in der guten Stube. Und, wie man auf dem Foto sieht, gibts ja auch noch anderes, alles immer nur in den Monitor zu gucken…