
Sensationelle News vermelden Radio 24 und der Tages Anzeiger: Der Sechseläuten-Böög wurde gestohlen„. Der Böög habe die Schnauze voll, für die Bonzen den Kopf hinhalten zu müssen. Er sei Gefangener der Bewegung 1. Mai-Strasse-frei.
Während dem Frühlingsfest in Zürich, dem Sechseläuten, wird der Böög, ein Schneemann der den Winter personifiziert, auf einem grossen Scheiterhaufen verbrannt. Je schneller der Kopf des mit Feuerwerk gefüllten Böög explodiert, desto schöner soll der anschliessende Sommer werden.
Wer nun aber hofft, durch den Klau des Böögs seien die Pferde der Zünfte, die während der Verbrennung unendliche Runden um den Scheiterhaufen drehen müssen, von der Knallerei erlöst, der irrt: Offenbar gibts bereits einen Ersatzböög.
Darum merke: Nichts ist vor Diebstahl sicher, noch nicht mal der personifizierte Winter.
Mehr Informationen zum Sechseläuten in meinem Post „Streetparade der Zünfte“ vom letzten Jahr.
(Bild von Wikipedia)
tja.
wer jedes jahr wie ich mit den pferden mitlaufen „darf“ und die „mehrbesseren“ zu pferde erlebt (eine schweigeminute für die tiere, bitte), der hofft, dass es irgendwann ein gesetz gegen Böögg-Quälerei gibt und der mist abgeschafft wird.
Und: schade, dass der Haufen nackter Menschen, die blitzschnell an allen Polizisten und den wartenden Reitern vorbei rannte, in keinem Bericht erwähnt wird. Das wäre wenigstens mal was witziges 😉