zürich Archive

Bundesrat Leuenberger am Blogcamp 3.0

Mitten im Umzugsstress auch noch eine Eilmeldung, die es allerdings aufgrund des Kistenschleppens nicht sehr schnell ins Blog geschafft hat. Der einzige bloggende Vertreter unserer Regierungspitze, Moritz Leuenberger, Vorsteher des eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) stattet dem Blogcamp Switzerland 3.0 einen Besuch ab. Damit dürfte „unser“ Blogcamp wohl das erste seiner Art sein, dass einen Regierungsvertreter willkommen heissen darf. Na wenn das mal kein gutes Omen ist…

Das Blogcamp Switzerland 3.0 findet dieses Jahr übrigens am Freitag, 29. August 2008 im Technopark Zürich statt. Das unübliche Datum hat übrigens auch seinen Grund: Im Rahmen der „Informatica08“ gilt der Freitag als „Tag der Informatik„.

Für Kurzentschlossene gibts übrigens noch immer die Möglichkeit, sich für das diesjährige Blogger-Stelldichein anzumelden

Das Techcrunch Meet-up in Zürich

Kurz und schmerzlos:

Und zu guter Letzt noch dies: Mike Butcher von Techcrunch UK liess sich ausser einem „When I had Lunch with Rupert in London last week, I recommended…“ tatsächlich nichts zu den Techcrunch-Verkaufsgerüchten an AOL entlocken.

Einige „Videochats“ mit Teilnehmern gibts übrigens drüben bei Swisscom (allerdings funktionieren bei mir die Links nicht)

[Update] 18:31 Uhr

Die Swisscom scheint die falsch verlinkten Videos bemerkt zu haben und hat dabei gleich die ganzen Seiten geändert. Nun gut, der Link oben ist nun angepasst.

Journalisten-Märchen

Prime Tower in Zürich - Fotomontage

An Artikeln von Journalisten zweifeln die wenigsten, schliesslich nimmt man an, dass (Berufs-) Journalisten Ihre Informationen prüfen. Oliver Stock, seines Zeichens Auslandskorrespondent in Zürich für das deutsche Handelsblatt, hat es sich aber etwas gar einfach gemacht. In seinem Post „Baulöwen“ im Blog des Handelsblatt schreibt er über das Planungsverfahren des Prime Tower in Zürich:

Dumm ist nur, dass es in dem Land, in dem sich alle an viele Regeln halten, ein Gesetz gibt, das vorschreibt, dass jedes Bauwerk vor Beubeginn „ausgesteckt“ werden muss. Das heißt, es muss ein Holzgerüst errichtet werden, das die Umfänge des geplanten Gebäudes andeutet. Nachbarn sollen sich so schon mal an den Anblick gewöhnen oder Einspruch erheben.

Im Fall des höchsten Hauses wird so ein Holzgerüst ziemlich wackelig. Der Bauherr hat deswegen jetzt einen Hubschrauber gemietet. Drei Tage hat der zwei Stunden genau in 126 Meter Höhe über der Baustelle gekreist, damit sich die Nachbarn das vorstellen können. Hopp Schwyz . . .

Ach ja? Hat der Hubschrauber da wirklich an drei Tagen je 2 Stunden gekreist? Nein, hat er nicht! Die Umweltverbände hätten da wohl ziemlich laut aufgeschrieen. Journalist Stock hat seine Informationen wohl aus dem Bericht des Tages-Anzeiger vom 17. Juni 2006, wo dieser Helikoptereinsatz angekündigt wurde. Dieser wurde aber einen Tag später in der gedruckten Ausgabe korrigiert, denn der Artikel beruhte auf einem Missverständnis: Der Helikopter wurde nur zur Montage des Baugespanns benötigt und es war nie vorgesehen, die Bauhöhe mit dem Helikopter anzuzeigen.
Trotzdem schreibt Oliver Stock in seinem Blog-Artikel vom 6. Juli 2006 noch immer vom kreisenden Helikopter. Vielleicht hätte Stock den Bauplatz mal vor Ort besichtigen oder sich zumindest den Bericht im Schweizer Fernsehen ansehen sollen. Auch die Bauherrin Swiss Prime Site AG hätte ihm, so wie mir, sicherlich gerne Auskunft gegeben.

Kommt dazu, dass die Bauherrin das Hochhaus nach Absprachen mit Behörden und der Stadt nur bis zu einer Höhe von 42 Metern hätte „ausstecken“ müssen, freiwillig aber doch die ganze Höhe markiert. Dass das aber mit einem „Holzgerüst“ kaum machbar ist, hätte auch Oliver Stock auffallen müssen. Mit „Holzgerüsten“ steckt man hierzulande vielleicht noch kleine Anbauten aus, alles andere wird aber mit grösseren oder kleineren Stahlpfosten oder -gerüsten markiert.

Fazit: Sehr schlecht recherchiert, Herr Stock. Nachsitzen!

An der VIP-Bar


„Due to transmission of Wimbledon, the signal is currently scrambled on HD2/5. Your card will be re-activated for the FIFA“

Prinzip Hoffnung: Der Speaker meinte, die zweite Halbzeit sei sicher zu sehen. Immerhin: Es gibt ja noch den Big-Screen…

Caliente Festival an Kapazitätsgrenze?

Volle Strassen

Tropische Tagestemperaturen von jeweils rund 30 Grad machten dem Namen des Festival Tropical Caliente alle Ehre. Trotz abendlicher kurzer Regenschauer (die ja nur etwas zur kleinen Abkühlung beitrugen) war die Stimmung extrem ausgelassen und fröhlich. Gemäss dem Veranstalter besuchten dieses Jahr rund 120’000 Besucher das karibisch-lateinamerikanische Fest in Zürich, und das war auch spürbar. So blieb ich denn auch mehrmals in den Strassenzügen inmitten einer Menschenmenge für mehrere Minuten „stecken“, was der Stimmung aber auch bei den anderen „Festsitzenden“ keinen Abbruch tat. Mit der Masse an Besuchern wird die Kapazitätsgrenze eines solchen Fests aber wohl langsam erreicht sein. Hier müssen sich die Veranstalter sicherlich langsam überlegen, was sie den „Staus“ entgegenzusetzen haben. Trotzdem: Einmal mehr eine gelungene Fiesta Tropical mitten in der Stadt Zürich.

Meine Kamera wollte sich jedoch nicht so richtig mit mir freuen, weshalb ich leider nur wenige Fotos vom diesjährigen Caliente schiessen konnte. Wie mir scheint, hat die Digicam keinen Spass daran, Fotos von Konzerten und beweglichen Motiven zu machen. Die Bilder sind nämlich mehrheitlich unscharf (und nein, der Autofokus hat funktioniert, und nein, ich hab auch nicht gezittert 😉 ). Also muss da bei Gelegenheit doch mal eine neue Kamera her (Hallo liebe Kamerahersteller, hier wartet ein Produktetester…)

Auffällig waren die vielen betrunkenen Jugendlichen. Zwar konnte ich keine grösseren Streitigkeiten ausmachen, etwas nachdenklich macht das jugendliche Alter der Betrunkenen aber allemal. Dies jetzt auf das Festival abzuschieben ist sicherlich falsch, das Caliente war einfach „mein“ Anlass, das zufällig wieder mal aus nächster Nähe zu sehen. Nein, natürlich waren wir als Jugendliche auch keine Unschuldslämmer, aber ich hab den Eindruck, dass „Kampftrinken“ unter Jugendlichen enorm zunimmt…

Wie auch immer: Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Caliente-Festival (15. – 17. Juni 2007) und hoffe schwer, da einige brauchbare Bilder mehr machen zu können, als das dieses Jahr der Fall war…

Auftakt zum Festival Tropical Caliente

Als Auftakt zum diesjährigen Festival Tropical Caliente traten gestern abend die Bachata-Stars Monchy y Alexandra aus der Dominikanischen Republik im Volkshaus Zürich auf. Kaum auf der Bühne hatten die beiden ihr Publikum auch sofort „im Griff“ und es wurde fast zwei Stunden lang ausgelassen getanzt und mitgesungen.

Immerhin: Ein paar brauchbare Bilder und (kurze) Videos brachte auch meine Digicam zustande. Obs aber am Fotografen oder an der Kamera (Lichtverhältnisse) lag, dass viele Bilder nicht wirklich brauchbar sind, wird sich wohl in den nächsten Tagen herausstellen. Ansonsten muss ich mir wirklich ernsthaft überlegen, mir mal eine „richtige“ Kamera zu leisten 😉

Zürich im Caliente-Fieber

Caliente Festival Zürich

Wie gut, dass die Schweizer Nationalmannschaft ja erst am Montag ihr nächstes WM-Spiel bestreiten muss, denn so bleibt genug Zeit, sich am diesjährigen Caliente-Festival in Zürich so richtig zu amüsieren. Zwar soll es ab morgen „nur“ noch rund 25 Grad warm werden, doch „caliente“ bleibt das Festival mit lateinamerikanischen und karibischen Rythmen allemal. Die alljährlich rund 100’000 Besucher aus dem In-und Ausland sorgen ihrerseits für eine ausgelassene, aber, das sollte auch mal gesagt sein, äusserst friedliche Stimmung. An den Abenden des 16. und 17. Juni treten auf den beiden Bühnen des Volkshaus Ivete Sangalo (Brasilien), Bamboleo (Kuba), Olodum (Brasilien), La Ley (Kuba) und zehn weitere Orchester mit Salsa, Merengue, Brasil, Reggae und Latin Rock auf (das Gesamtprogramm findet sich hier). Zusätzlich verwandeln über 20 DJs die 6 Dancefloors des Volkshauses in eine grande Fiesta.

Doch nicht nur im Volkshaus ist für Stimmung gesorgt, sondern auch im sogenannten „Bermuda Dreieck“ zwischen Volkshaus, Helvetiaplatz und Kasernenhof gehts wohl wieder heiss zu und her. Über 150 Marktstände mit Drinks, lateinamerikanischem Essen, Kunsthandwerk und Musik sorgen im grossen „Mercado Mundial“ für Unterhaltung. Beim Helvetic Tours Zelt im Zeughaushof finden zudem gratis Konzerte, Tanzshows und DJ-Sets statt.

Wie sagen die Veranstalter so schön: „Nirgendwo wird das breite Spektrum der Latin- und Brasil-Kultur so gut abgedeckt wie am «Caliente! Festival Tropical».“ Auch wenns eine Werbeaussage ist: recht geben muss ich ihnen tatsächlich. Denn sowohl in Sachen Musik wie auch stimmungsmässig war das Festival, das dieses Jahr bereits zum zwölften mal stattfindet, jedesmal ein Riesenerfolg.

Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja irgendwo zwischen kühlen Drinks und heissen Rythmen. Ich jedenfalls stimme mich bereits heute abend am Konzert der dominikanischen Bachata-Stars Monchy y Alexandra auf Karibik-Feeling ein. Und wenn mir jemand noch ein funktionierendes Moblog-Plugin für WordPress 1.5.x empfehlen kann, dann gibts in den nächsten Tagen vielleicht sogar noch den einen oder anderen Moblog live vom Festival. Hasta luego!

Blogger-Stelldichein

Das gestrige Bloggertreffen im Kolbenhof in Zürich war das erste „richtige“ Bloggertreffen, an dem ich teilnahm. OK, da waren noch die Swiss Blog Awards oder das Treffen der Blogstetten-Blogger, aber so ein Treffen mit Bloggern „aus der freien Wildbahn“ ist doch irgendwie anders und speziell. Speziell schon der Anfang, als ich schnurstracks an den ersten Anwesenden vorbeimarschierte, weil die einfach nicht wie Blogger aussahen 😉
Der einzige Berner (neben dem Kellner) liess dann aber auf sich warten, erschien dann, zwar etwas ausser Puste und mit rotem Kopf (jaja, der letzte Strassenteil zum Kolbenhof ist steil) zur Freude der gemischten Bloggerrunde doch noch. (Blogger-) Coach Marcel, der das Treffen organisiert hat, machte dann zusammen mit Roman auch gleich vor dem Essen klar, mit welchen Utensilien eine übermässige Verschmutzung der Kleidung verhindert werden kann. Schliesslich weiss man nie so genau, welche Tischmanieren der Sitznachbar hat:

Marcel und die Tischmanieren  Yoda Tischmanieren
Wieso ist eigentlich der Kellner auf jedem Foto? Reingeschlichen hat er sich… jawoll…

Urs, stets als Aargauer unterwegs kam nicht nur per Velo ans Treffen sondern sammelte gleich auch noch Geld für sein Projekt „Kilometer gegen Armut„. Immerhin, fast ein ganzes Fahrrad kam geldmässig zusammen und Urs hat versprochen, den Betrag bis zum ganzen Velo aufzurunden. Schöne Sache!

Aber auch mit den anderen Anwesenden (Christa, Jrène, Beverly, Stefan Bucher, Krusenstern, rogerrabit und Paddy) gabs spannende, lustige und ernste(re) Gespräche. Nur die Frauen… tja, die waren selten in meiner Nähe. Obs daran lag‘, dass ich ein paar wenige weisse Haare mehr habe, als das mein Gravatar vermuten lässt? Wie auch immer: Ist Doris mit dem Auto unterwegs, ist Vorsicht angesagt: Immerhin musste ich mich auf die rechte Spur verdrücken, als Doris von hinten „angerauscht“ kam 😉

Ein schöner Abend gestern der wieder einmal gezeigt hat, dass es „den“ Blogger nicht gibt. Jede/r ist auf seine Art einzigartig und speziell. Und das ist auch gut so…