blog Archive

Deutschland spricht Schweizerdeutsch

Das hätten sich wohl selbst die Autoren des Beitrags über Weblogs von DRS 3 nicht gedacht: Der Beitrag fördert sogar das Aufbrechen der Sprachregionen. Immerhin wird der Beitrag in Deutschland nun sogar als „Schwiizerdütsch“-Sprachkurs genutzt, und Robert hat das eigentlich spitzenmässig hingekriegt, oder?

[audio:http://bloggingtom.ch/sounds/20060216_robert_ch_lernen.mp3]

Robert, you made my day! :mrgreen:

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Weitere Sprachschüler hier?

DRS3 über Weblogs

Das Buureradio DRS3 berichtete heute vormittag über Weblogs und fragte „darf man auch Blogs ignorieren und bloglos glücklich werden?“.

Selbstverständlich darf man Blogs ignorieren und bloglos glücklich werden, genau so wie man ohne iPod, ohne Handy oder ohne Radio glücklich sein kann. So negativ wie die beiden (Jung-?) Autoren aber dann über Blogs herzogen, kann das Ganze doch nicht sein, denn es gibt neben dem zitierten Medienwissenschafter Mirko Marr von der Uni Zürich durchaus auch andere Stimmen von Medienwissenschaftern, die das genaue Gegenteil behaupten.

Kann man überhaupt mit einem einzigen Auszug aus einem Blog (zitiert wurde dieser Post von Claudio) einen Rückschluss auf die ganze Blogosphäre ziehen? Wohl kaum, denn Blogs sind (zum Glück) nicht alle auf den Mainstream ausgerichtet.

Am 7. Februar 2006 habe ich ein eMail des Autors Reto Widmer erhalten, der mich um meine Telefonnummer bat, denn

[Quote auf Bitte von Reto Widmer entfernt]
er wolle einen Beitrag zum Thema Weblogs machen und gerne von mir erfahren, wieso ich blogge.

Diese hat er zwei Tage später auch bekommen, sich jedoch nicht mehr gemeldet. Nach dem Radiobeitrag bin ich darüber aber auch nicht wirklich traurig, denn beim Blog(-osphären) Bashing wäre ich ungern dabei gewesen.

Erstaunt bin ich sowieso darüber, wieso nun ausgerechnet Claudio’s Blog als „schlechtes“ bzw. Hobbypoesie-Beispiel herhalten musste, denn man hätte sich gut und gerne auch im eigenen Haus bedienen können. Beispielsweise in den Blogs von Virus, wo über geistreiche Themen wie „«Äh, ‚tschuldigung, ficken?»„, oder „Die Top-10-Verletzungen beim Sex“ diskutiert wird. Oder will jemand behaupten, dieser Text sei journalistisch hochstehend?

Esone Tag im Schnee isch ja enorm amüsant! Eigentlech hätti ja e Dokumentation über die schönschte Porno-Schnöiz im Bärner Oberland wölle mache…

Aber äbe… mis Händi hett da irgendwie verseit… woni am erschte Exemplar ds Händi 10 Santimeter vor si Schnouz ha häregha u dä mer du mit sim Schiichtock hett zeigt, was d Vorteile vomene guete Zoom wäre, hani umdischponiert u es gfahrloseres Undernähme i Aagriff gno. Schtiilverbräche uf dr Schiipischte. Frei nachem Motto: Vo hinger geit’s ringer!

 
Links:

Wo lest ihr BloggingTom?

Das möchte ich auch gern mal wissen und darum kopiere ich schamlos Jörg’s Frage:

Mich interessiert, wo ihr mich überall und in welcher besonderen Art und Weise lest.

Wo lest Ihr mein Blog?

  • wo im Land / in der Welt,
  • bei welchen Gelegenheiten?

Interessiert mich wirklich, darum hoffe ich auf zahlreiche Antworten…

Happy Birthday BloggingTom

Zwar zwei Tage verspätet, aber nicht minder freudig gibts den ersten Geburtstag meines jungen Blogs zu feiern:

Inspiriert von einigen wenigen Blogs, die mir Anfangs 2005 „über den Weg liefen“, startete ich kurzerhand ein eigenes Blog namens „my daily adventures“ und teilte am 10. Februar 2005 der grossen weiten Welt in meinem ersten Post mit, dass ich nun ein Blogger sei. Ich fragte mich auch gleich selber:

Brauch ich denn ein Blog? Interessiert sich die Welt für mein tägliches Leben? Nun ja, wir werden sehen

Doch so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war es dann doch nicht. Ich schrieb mir (fast) täglich die Finger wund, freute mich über jeden einzelnen Besucher und wartete schon fast sehnsüchtigst auf den ersten Kommentar. Ein Kommentar, so dachte ich mir, würde mir zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber der erste Kommentar nach knapp vier Wochen war alles andere als aufbauend:

Autsch, also Fakes sollte man schon als solche erkennen.

Was war passiert? Ich schrieb über die Anti-Spyware-Software von Microsoft und berichtete, dass dieses Tool den Firefox-Browser als „High Security Risk“ einstufe, was aber, wie sich herausstellen sollte, nur ein übler Hoax war. So musste ich mich in meinem kurzen Bloggerleben bereits das erste Mal entschuldigen. Gleichzeitig gab mir der Vorfall aber den Ansporn, die Dinge in Zukunft etwas mehr zu hinterfragen.

Dazu sollte ich dann auch schon bald Gelegenheit haben, denn meine Postings über die Firma Eypo AG („Eypocard? Nein danke!„, „Eypocard? Nein danke! [Teil 2]„, „Eypocard? Jetzt auf der Warnliste“ und „Die Eypo AG schlägt zurück„) und die Reaktionen des damaligen Verwaltungsrates der Firma schlugen grosse Wellen in der Blogosphäre. Noch heute zählen die genannten Posts und die dazugehörige Diskussion zu den meistbesuchten Seiten meines Blogs. Vor kurzem wurde das Thema sogar von der Aargauer Zeitung im Artikel „Firmen unter der Blogger-Lupe“ nochmals aufgegriffen.

Auch eine Namensänderung hat das junge Blog bereits hinter sich, denn am 19. April 2005 änderte ich den Namen auf „BloggingTom“ und das Blog zog gleichzeitig auf die neue Domain bloggingtom.ch um.

Seither geht es nur bergauf, und ich freue mich jeden Tag über die vielen Besucher, ob still oder auch kommentierend. Was wäre mein Blog ohne euch, denn mit 2’337 Kommentaren, verteilt auf insgesamt 617 Posts, zeigt ihr mir eindrücklich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und durchaus angenehmen (Lese-) Stoff zu euch bringe.

Dies hat mich auch angetrieben, im Oktober das Nischenblog Travelblogger rund ums Thema Reisen zu starten, ebenso wie das am 30. Januar 2006 gestartete Hotlinking Blog, welches das Hotlinking von meinem Server aufzeigt und das in Kürze auch mehr Hintergrundinformationen rund ums Thema Hotlinking bringen wird.

Deshalb an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an euch alle! Auf gehts in ein weiteres Jahr 😉

No address given

Der Herr Hack ist weg, zumindest im Moment:

Blick - Weblogs

Am schönsten ist aber die Bitte, den Server-Administrator zu informieren:

Please contact the server administrator, [no address given], and inform them […]

Soll ich wirklich ein mail an [no address given] schreiben? Tja…

[Update] 17:42 Uhr
Und schon isser wieder da 😉

Pink Chirashi

Call-Girl Flyer

Tatort: japanische Grossstädte. Da scheint sich niemand daran zu stören, dass Flyer mit Werbung für Call-Girls in die Briefkästen verteilt werden. Doch was tut der Japaner, wenn er gerade nicht zu Hause ist, sich aber über das aktuelle Angebot informieren will?
Er surft zu YenX, einem Blog, das die jeweils aktuellen Flyers publiziert und für Nichtjapaner auch gleich noch übersetzt. Es gibt halt nichts, für was sich Blogs nicht eignen würden 😉

Und wer da nun genauer recherchieren will, dem sei gesagt, dass 100 japanische Yen etwa 1.099 Franken entsprechen.

(via Paperholic, die da ein gewisses Interesse durchscheinen lassen 😉 )

cocomment: Diskussionsverfolgung in Blogs

cocomment Logo

Wer häufig in Blogs kommentiert, kennt das Problem: Man verliert die Diskussionen aus den Augen, da man nicht immer wieder alle Seiten aufrufen kann, auf denen man kommentiert hat. Mit den eMail-Benachrichtungen bei einem neuen Kommentar kann das Problem zwar umgangen werden, ist aber auch nicht das „Gelbe vom Ei“, schliesslich muss man danach trotzdem die Seiten wieder besuchen.

Ein neues Tool namens cocomment will da Abhilfe schaffen:

Did you ever lose track of a conversation because you lost the URL of the post you’ve commented on? Have you ever wished to be informed when someone responds to your comment, rather than frantically refreshing the page looking for a reaction to your latest comment? How much would it improve your life if you could see all our conversations in one easy and simple page?
coComment will address these issues by giving you an easy and seamless way to track and follow your online comments and conversations.

Das hört sich nicht nur interessant an, sondern es funktioniert auch. Zwar ist cocomment derzeit noch „closed beta“, durch eine Einladung von webonomy (Danke!) teste ich seit gestern bereits herum und bin begeistert. Natürlich hat das System noch einige Kinderkrankheiten, aber das wird sich, da bin ich mir sicher, schon in Kürze verbessern.
Auf alle Fälle wird cocomment in der Blogosphäre bestens aufgenommen, selbst Robert „Scobleizer“ Scoble scheint begeistert von der Schweizer Erfindung. Toll, dass wir mit Laurent und seinem cocomment wieder mal mit der Welt und deren Innovationen mithalten können.

Gesucht: Anti-Hotlinking Bilder

Kurze Mitteilung in eigener Sache: Ich suche für mein Hotlinking Blog neue „Anti-Hotlinking Bilder“.

Darum frage ich doch einfach mal in die Runde, ob jemand Interesse hat, ein Anti-Hotlinking Bild zu kreieren. Zu gewinnen gibt es weder Geld noch sonstige Preise, einfach nur ein klein bisschen Ruhm. Eingesandte Bilder werde ich auf diesem Blog in einer Galerie präsentieren und diese abwechselnd bei meinen Spässen benutzen.

Mehr Infos direkt im Hotlinking Blog.

Schoggo-TV im Arbeitsspeicher

Der Streit zwischen Marcel Bartels und seinem Parteibuch sowie dem Schoggo-TV-Mann Wilhelm Entenmann schwehlt ja nun schon seit langem, aber Herr Entenmann, bzw. sein Anwalt, schafft es immer wieder, seinen Klagen neuen Elan zu geben. Früher sprach er davon, Marcel würde „eine Blogsphere verwenden, um das politische Tagesgeschehen zu kommentieren“, doch das war offenbar zu wenig stichhaltig, und so formulierte man ganz einfach die Klageschrift um. Nun geht es auf einmal nicht mehr um gravierende Persönlichkeitsrechtsverletzungen oder um rechtswidrige Namensnennung, sondern man bemüht nun das Urheberrecht.

Lawblogger Udo hat das freundlicherweise zusammengefasst:

Nach dem neuesten Schriftsatz verletzt Herr Bartels in erster Linie das Urheberrecht, indem er, bitte festhalten, auf schoggo tv verlinkt hat. Dadurch provoziert er nämlich, dass andere Internetnutzer schoggo tv aufrufen und in ihren “Arbeitsspeicher” laden. Damit werde schoggo tv unzulässig vervielfältigt.
[…]
Zu allem Überfluss macht Herr Entenmann auch noch Anleihen beim Sozialgericht Bremen, der bisherigen Speerspitze für extensive Auslegung des deutschen Namensrechts. Auch Entenmann fürchtet nämlich, dass sein schoggo tv und Marcel Bartels Seite durch die Links nicht nur verwechselt, sondern auch für ein identisches Angebot gehalten werden können.

Das wäre dann in der Tat eine Beleidigung. Fragt sich nur, für wen.

Au Backe! Schon wieder fühle ich mich mitschuldig. Wer weiss schon, wieviele Seiten ich schon im Arbeitsspeicher hatte… Mann oh Mann!