Monthly Archive: Oktober 2006

Peakvert MiniMalls

Vor einigen Monaten war viel von Chitika mit ihren interaktiven „eMini Malls“ zu lesen. Chitika schaffte es aber bislang nicht, den Sprung in den deutschsprachigen Raum zu vollziehen. In diese Bresche springt nun Peakvert, deren Werbemittel sehr nahe an den Chitika-Mini Malls liegen.

Interessant an den interaktiven Anzeigen finde ich vor allem, dass der User mit den Anzeigen interagieren kann und auf die Karteireiter klicken oder sogar die Suche nutzen kann, ohne die eigentlich aufgerufene Seite verlassen zu müssen. Also deutlich mehr Interaktivität, als man sich das beispielsweise von AdSense gewohnt ist.

Apropos AdSense: Da bei den Peakvert-Anzeigen jeweils Keywords vorgegeben werden, dürfte es zu keinen Problemen mit AdSense kommen, da Google nur konkurrenzierende kontextsensitive Werbung ausschliesst. Ich warte derzeit aber noch auf eine (hoffentlich aufschlussreiche) Antwort von Google zu dieser Frage.

Derzeit bietet Peakvert 10 verschiedene Anzeigenformate an, die den gängigen Werbemassen entsprechen. Als Beispiel hier eine Ad im Format 468 x 180:

Für uns Schweizer dürfte einer der Nachteile darin liegen, dass keine Schweizer Shops mitmachen. Damit wird die Währung jeweils in Euro ausgegeben und die Versandkosten dürften etwas höher liegen. Andererseits kaufen doch bereits viele im europäischen (Versand-) Handel ein.

Der Verdienst mit solchen Anzeigen lässt sich derzeit nicht beziffern, hier ist das Prinzip ähnlich wie bei AdSense. Bezahlt wird ein undefinierter Betrag pro Produkteklick:

Für jeden Klick eine Besuchers auf ein Werbemittel erhalten Sie eine Provision. Die Höhe der Provision ist abhängig von Ihrer Webseite, der Anzahl der Zugriffe, dem Themenumfeld und saisonalen Schwankungen.

Ich werde die Peakvert-Anzeigen in den nächsten Tagen (wohl vor allem im Travelblogger) etwas ausführlicher testen und weiter berichten…

Volkssport Schuhe auf dem Kopf

5 Paar Schuhe auf dem Kopf

Digg-User outen sich als Trendsetter. Nachdem ein User die eigentlich harmlose Webcam-Site http://serendipitouschat.com/ mit den Worten

Remember the talk with random person website? How about seeing a random person live and talk with them. FUNNY and SHOCKING.

gediggt hatte, ist ein neuer Volkssport entstanden: Wer kann die Webcam-User dazu überreden, möglichst viele Schuhe auf ihrem Kopf zu tragen und sich dabei vor ihrer Webcam zu zeigen? Bisher kannte ich solche Dinge nur von den nigerianischen Scammern, die von ihren vermeintlichen Opfern zu kuriosen Aufnahmen aufgefordert wurden. Fünf Schuhe scheinen beim neuen Digger-Volkssport bisher das Höchstgebot zu sein und schon liest man von ersten Versuchen mit Matrazen, Katzen usw. Einige User dieses Webcam-Dings sind, wen wunderts, allerdings ziemlich genervt über die Schuh-Besucher von Digg:

No i will not put a shoe on my head. Fuck off

(via yigg.de)

Digitalk: Podcast des Tages-Anzeiger

Der Tages-Anzeiger geht unter die Podcaster:

Ab dieser Woche präsentiert die «Digital»-Redaktion des «Tages-Anzeigers» den Digitalk, die wöchentliche Gesprächsrunde über aktuelle Geschehnisse aus der digitalen Welt mit kompetenten und spannenden Gästen aus der Schweizer IT-Branche.

Dabei will man den Digitalk als „eigenständiges Gefäss mit exklusiven Inhalten“ positionieren und nicht etwa (vergangene) Print-Artikel vorlesen, wie das einst die NZZ versucht hat. Im ersten verfügbaren, 28 Minuten langen Digitalk sprechen Matthias Leisi, Ex-Präsident der SIUG und Matthias Aebi, Mitinhaber von Futurelab mit den Tagi-Moderatoren unter anderem über den Google-/YouTube-Deal, den Streit um den Begriff „Podcast“ und über die „gigantische Datensammelfirma“ Google.

Die Blogpiloten

Mit Blogpiloten.de startet in Deutschland eine wöchentliche „Blogschau“, die die wichtigsten Themen „ausgewählter Weblogs“ beleuchten soll.

Blogpiloten betreiben professionelles Blog-Spotting. Wir highlighten jede Woche die wichtigsten Themen aus der Weblog-Welt und betätigen uns als Flugschreiber für den dröhnenden Web 2.0 – Düsenjet.

Auf Medienrauschen gibts ein paar Worte mehr zum Projekt. Kein Wunder, denn Blogpiloten-Chief Blogging Officer Chefautor Thomas Gigold ist ja auch dort mit von der Partie:

Die Jungs wollen ein wöchentlicher Informationsdienst mit News, Hintergründen und Fundstücken aus der Welt der Blogs sein. Hunderte Websites will man auswerten und so einen Überblick über die gerade brennenden Themen der Blogosphäre schaffen. Das geschieht zum einen täglich im Blog selbst, zum anderen wöchentlich per Newsletter.

Solche Blogschauen sind an sich ja nichts neues. So hatte sich zum Beispiel auch die Netzeitung, wenn auch nicht ganz so ausführlich wie die Blogpiloten, daran versucht. Nach dem letzten Überblick am 11. August 2006 ist das Projekt aber offensichtlich sang- und klanglos ohne weitere Ankündigungen gestorben. Einer der Gründe dafür dürfte das Ausbleiben der Leserschaft gewesen sein, denn trotz mehrfacher Verlinkungen meines Blogs verirrten sich nur wenige Leser von der Netzeitung auf mein Blog. Auch Torsten ist dies aufgefallen, wie er in einem Kommentar bei Medienrauschen schreibt.

Kann mich erinnern, dass ich mich damals auf der Ankündigungsseite der Blogpiloten mit Name und eMail angemeldet zu haben, um dann über den Start informiert zu werden. Erhalten habe ich jedoch nichts und stelle nun fest, dass das Projekt ja schon gestartet ist. Vielleicht liegt das aber auch ganz einfach daran, dass sich das Projekt gemäss Medienrauschen in der „Soft-Launch-Phase“ befindet (was immer das auch heisst).

Erster Eindruck? Auf mich wirkt die Seite irgendwie verwirrend, das Auge kann sich nirgends im Design festhalten und irrt verwirrt umher. Dass hinter dem Text „RSS-Feed“ kein Link zum Feed hinterlegt ist, ist unschön, aber wohl auch der „Soft-Launch-Phase“ zuzuschreiben.
Themenmässig scheint mir mit Ausnahme der Edelman/Technorati- und YouTube/Google-Geschichte noch nicht viel los zu sein. Aber das liegt wohl auch daran, dass gerade das die dominierenden Themen der letzten Woche waren. Trotzdem stellt sich mir die Frage, ob das Konzept dahinter aufgeht. Das Problem solcher Blogschauen besteht ja meist darin, dass man den Themen „hinterherrennt“. Somit steht und fällt das Projekt wohl mit der Schnelligkeit: Je schneller die Blogpiloten wichtige Themen präsentieren können, desto eher wird das Projekt funktionieren. Interessant also, die Blogpiloten in den nächsten Wochen etwas genauer zu beobachten…

Bitte warten…

Online-Applikationen brauchen Updates und wollen auch sonst gewartet werden, klar. Was die Post allerdings alle paar Wochenende an seinen Yellownet bastelt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Yellownet Wartungsarbeiten

Dass dies alle paar Wochen gemacht wird und das Online-Banking Zahlungssystem der Post dann jeweils für ein ganzes Wochenende ausser Betrieb ist, ist dann aber doch auffällig. Auch wenn es „nur“ das Wochenende betrifft: Nicht gerade sehr kundenfreundlich, wenn das Portal jeweils für ganze 48 Stunden vom Netz geht.

Rendezvous

Shakira

Schon heute morgen um 8 Uhr habe ich den Termin perfekt gemacht. Schliesslich will ich nicht wie der Mono immer nur hin- und herschreiben. Nein, da muss eine Verabredung her, es war doch schon beim ersten Mal so schön. Diesesmal werden wir zwar eher auf das orale fixiert sein, aber das tut der Freude (natürlich) keinen Abbruch.

Schade nur, dass es noch bis zum 21. Februar 2007 dauert, bis wir uns wiedersehen. Aber Hauptsache Shakira freut sich genau so wie ich 😉

Cablecom kappt Peerings

InfoWeek meldete gestern, dass die Cablecom die kostenlose Peerings mit anderen Providern in Kürze abschalten will. Fredy berichtete bereits am Dienstag über die „Chicken-Tactic“ der Cablecom und legte das Geschäftsgebahren der Cablecom aus Sicht eines Internet Providers dar. Ganz ohne Nebengeräusche von Mitbewerbern ging das aber nicht ab, denn Ramon Amat, seines Zeichens Mitglied der Geschäftsleitung von Cyberlink, liess sich aufgrund der Diskussionen zur Aussage

*Init7 ist eine Lachnummer*. Finde dich damit ab.

hinreissen. Konkurrenten in Ehren, aber das zeugt nicht gerade von einer Diskussionskultur. Ob Ramon Amat auch bei Cyberlink so austeilt?

Aber zurück zum Thema: Werden Peerings unter Providern aufgehoben führt das dazu, dass die Daten im Internet über mehr „Stationen“ reisen müssen, was im Endeffekt in einer Verschlechterung des Dienstes endet. Nicht nur Online-Gamer, die auf kurze Latenzzeiten angewiesen sind, leiden darunter, sondern auch der ganz normale User, dessen Seitenaufbau, Downloads etc. sich verlangsamen können.

Natürlich ist Cablecom in ihrer Entscheidung frei, welche (kostenlose oder bezahlte) Peerings sie eingehen will, keine Frage. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob sich die Firma mit einer restriktiven Peering-Policy nicht „ins eigene Fleisch“ schneidet, denn je restriktiver man Peerings behandelt, desto schlechter die Servicequalität. Als kleines Beispiel dazu sei hier angemerkt, dass sich die Anzahl Hops (also Stationen bis zum Ziel) von meinem Cablecom-Internetanschluss zu Cyon, wo ich bloggingtom.ch hoste, von 7 auf 14 verdoppelt hat, seit die Daten über UPC geleitet werden. Und das macht sich (subjektiv) durchaus öfters mal bemerkbar. Eigentlich ja auch kein Wunder, denn im Gegensatz zu früher, wo die Daten innerhalb der Schweiz geroutet wurden, machen die Datenpakete nun eine Reise durch halb Europa: Genf, Amsterdam, Paris, Frankfurt, Zürich, Basel.

Wohin sich die Qualität der Cablecom-Dienste bewegen wird, wird sich damit wohl schon in Kürze zeigen. Der Cablecom-Support zumindest scheint schon jetzt ziemlich überfordert gefordert zu sein, denn meine Anfrage, wieso sich die Antwortzeiten von Internetseiten so verschlechtert haben könnten, ist bisher unbeantwortet liegengeblieben.

Server Error-Allergie

Ich hab mich ja (fast) daran gewöhnt, dass ich seit Wochen nicht mehr auf die „Optionen“ bei Bloglines zugreifen kann. Dabei wollte ich nur mal meine Feed-Duplikate bereinigen. Ich hab mich auch daran gewöhnt, dass der Support von Bloglines mit dieser Thematik nicht umgehen kann und zuerst behauptete, dass ihnen niemand anders bekannt sei, bei dem dasselbe Problem auftauchte (gell, Perun). Danach behauptete man im Bloglines-Headquarter, ich hätte wohl die JavaScript-Unterstützung im Browser abgeschaltet. Aber das konnte ich verneinen. Auch die Idee, einen neuen Bloglines-Account anzulegen und es so zu versuchen, war nicht von Erfolg gekrönt. Der Server Error tauchte nämlich auch mit dem zweiten Account wieder auf. Immerhin konnte ich Bloglines so mal empfehlen, meinen eigenen Account auszuprobieren. Und siehe da, auf einmal hiess es:

We appreciate that you have brought this to our attention. We have forwarded your information to the appropriate technical department for further investigation, and regret any inconvenience.

Das war am 2. Oktober, seither herrscht Funkstille. Keine Antwort mehr, keine Lösung des Problems. Dafür neue Probleme, denn heute morgen schleudert mir Bloglines nun auch beim Lesen meiner abonnierten Feeds einen Server Error entgegen. Also nix mehr mit Feeds lesen. So zufrieden ich grundsätzlich mit Bloglines war, jetzt werden ernsthaft Alternativen geprüft. Es würde Bloglines gut anstehen, anstatt ständig neue unwichtige Features einzubauen, erst mal für die Stabilität (und Aktualität) der bestehenden Dienste zu sorgen.

Nachtrag: Soeben sehe ich, dass der Bloglines-Klempner zu einem Notfall-Einsatz gerufen wurde. Ob mich das dauerhaft von einem Wechsel abbringt, wird sich zeigen müssen.

So langsam krieg‘ ich eine Server Error-Allergie.

Danke!

Schweiz auf Platz 37 - Printausgabe von Heute

Für Gratulationen sollte man sich bedanken. So kommts, dass ich das Thema der Edelmann-/Technorati-Liste nun doch noch erwähne, denn zum Thema selbst hat man sich vor allem in Deutschland ja bereits genug ausgelassen.

Aber für die Gratulation aus der heute-Redaktion (in der heutigen Ausgabe) bedanke ich mich doch ganz herzlich. Ich freue mich auch darüber, dass ich es nach mehr als 100 Ausgaben endlich, endlich auch mal in die „Online“-Rubrik geschafft habe 🙂

Der Google-ROI

Alexander macht sich Gedanken, wo die Kaufwut von Google denn schlussendlich hinführt. Will uns Google all die Dienste weiterhin kostenlos zur Verfügung stellen? Welchen Preis werden wir dafür bezahlen?

Kommt irgendwann der ROI, der Return on Invest, durch die Einführung eines Gebührenmodells für Google Analytics, You Tube, Google Office, Gmail und Co.? Oder kommt die große Google flat, die Mitgliedschaft, die alles vereint und die dann kostet? Also die Google Zone?

Ich geh‘ mit Alexander ziemlich einig, das wird es wohl nicht sein. Viel eher wird der Preis nicht monetärer Form sein:

Kostenloses WLAN für alle, kostenloses Office via Browser, kostenlose Anwendungen zum Download, kostenlose Musik und Videos (?). Der Preis: Deine Seele, sprich alles über dich, was man wissen möchte und muß, um dich perfekt zu “betreuen”. Ich sage nun nicht “vermarkten”, das sicher auch.

Gleichzeitig aber auch ein Grund, wieder einmal darüber nachzudenken, was Google alles für Informationen sammeln kann…