Monthly Archive: Oktober 2006

„Persönliche Überreichung Ihres Sommer Jackpot-Preises“ hiess es vor einigen Wochen in einem Wisch Brief der HSE Trading GmbH aus Altdorf im Kanton Uri.

Es ist offiziell! Unsere Hauptpreise gehen dieses Mal u.a. nach Hinwil. Sie Familie XXX, haben einen der Hauptpreise im Wert von 1.498,- CHF gewonnen.

Das nennt man eine freudige Überraschung, insbesondere wenn man noch gar nie an einem Wettbewerb der HSE Trading teilgenommen hat. Ach so, die Gewinner wurden aus „Ihrem PLZ Gebiet ausgelost“, das ist natürlich was ganz anderes.

Aber das ist noch nicht alles: Das Gewinnzertifikat verspricht, dass wir „bis zu 2 Gastehepaare“ zu einem „feinen kostenlosen Essen“ mitnehmen, zusätzlich an der Verlosung eines DVD Players teilnehmen können und jedes anwesende Ehepaar quasi als besondere Dreingabe noch einen MP3-Designerradio(!) geschenkt bekommt. Leider aber kann der Preis nur persönlich überreicht werden, eine postalische Zusendung ist nicht möglich. Schade, doch bei so einem kurzweiligen Abendprogramm kann man fast nicht „Nein“ sagen:

In New York fallen jeden Tag rund 12 Tonnen Abfall an, die entsprechend entsorgt werden müssen. Justin Gignac sorgt nun für eine Abfallentsorgung der besonderen Art. Er verkauft den Müll: „Garbage of New York„, wie sein „Produkt“ heisst, ist selbstgesammelter und handverlesener Abfall aus New York. Den gesammelten Müll füllt Justin fein säuberlich in Plastikwürfel, die geruchs- und tropfdicht versiegelt werden.

Bereits für 50 Dollar gibt es Original-Abfall aus New York in Justins Würfeln zu kaufen. Ein bisschen Exklusivität ist zudem jedem Käufer sicher, denn jeder Würfel ist datiert, signiert und nummeriert. Wer es noch ein bisschen extravaganter haben will, der erhält für 100 Dollar auch Abfall von der Eröffnung des Yankee-Stadiums im April 2006. Etwas günstiger ist dann wieder der Abfall vom National Convention 2004 der Republikaner im Madison Square Garden, den es für 50 Dollar zu kaufen gibt.

Ideen muss man haben… Allerdings reicht die Idee alleine wohl nicht: „Anyone who can convince people to buy prepacked garbage is either a genius or works for Disney.“ meint etwa das Magazin Maxim. Wie wahr, wie wahr…

(via Siebensachen)

Heute Nacht ist es wieder soweit: Die Uhren müssen auf die „Winterzeit“ (oder eben die Mitteleuropäische Zeit MEZ) umgestellt werden. Um Punkt 3 Uhr morgens werden die Uhren eine Stunde zurück auf 2 Uhr gestellt. Für Partygänger bedeutet das eine Stunde mehr Party und für die schläfrigen unter euch eine Stunde mehr schlafen, denn heute Nacht kriegt jeder eine Stunde geschenkt.

Wichtig übrigens auch, die Änderung auch im Blog vorzunehmen (sofern man nicht das entsprechende Plugin benutzt), damit die Postings keine falschen Zeitangaben tragen: Unter WordPress unter „Optionen“, „Allgemein“, „Datum und Uhrzeit“ ganz einfach die „Zeitdifferenz im Blog“ von 2 auf 1 Stunde ändern.

Kann Fernsehen einen Blogger vom Computer weglocken? Mit den Programmen hierzulande ist das zumindest schwierig. In Japan gibts mit BlogTV aber bereits eine TV-Sendung über Blogger:

Allerdings habe ich dasselbe Problem wie Olaf vom Blogshop: Ich versteh‘ kein Wort. Immerhin die Webseite lässt sich aber in holpriges Englisch übersetzen. Dafür habe ich herausgefunden, dass die offenbar von Technorati Japan gesponserte Sendung entgegen der Annahme von Olaf doch im „normalen“ Fernsehen läuft, nämlich auf einem der Kanäle von Tokyo MX.

Ob es sowas bei uns je geben wird?

Nachdem vor einigen Wochen bereits erste Details über swissblogpress durchgesickert waren, ist es nun auch offiziell:

Start frei für „swissblogpress„: Das im August 2006 gegründete Netzwerk „swissblogpress“ will die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit von Blogs in der Öffentlichkeit nachhaltig stärken. Mitglieder profitieren von Dienstleistungen wie beglaubigten Leserzahlen, Unterstützung in Rechtsfragen (Rechtsschutz), der gemeinsamen Vermarktung und vielem mehr.

Wichtiger Punkt für mich ist die Tatsache, dass die im Netzwerk zusammengeschlossenen Mitglieder bzw. deren Blogs unabhängig bleiben. „swissblogpress“ ist damit kein Blog-Netzwerk im klassischen Sinne, sondern eine Art „Interessengemeinschaft“ für Schweizer Blogger. So bleibt es jedem Mitglied selbst überlassen, welche Dienstleistungen von „swissblogpress“ es in Anspruch nehmen will. Aber auch nicht-teilnehmende Blogs profitieren von „swissblogpress“, beispielsweise durch die Öffentlichkeitsarbeit für die Mediengattung Blogs, sowie von einzelnen Dienstleistungen die auch für Nichtmitglieder angeboten werden.

Die Gründungsmitglieder von swissblogpress:

* Berner Gazette
* Blogwiese
* BloggingTom
* CH Internet Szene
* eDemokratie.ch
* Finanzblog
* Infamy
* Leumund
* Medienspiegel
* Pendlerblog
* Polis
* Politik Forum
* Starfrosch

Als Gründungsmitglied von „swissblogpress“ freue ich mich auf die neue Herausforderung. Ich bin gespannt, was wir zusammen auf die Beine stellen können…

Weitere Informationen gibts direkt bei swissblogpress oder in der Pressemitteilung.

Glaubt man dem Bericht bei Techcrunch, so versuchen die Digg-Macher derzeit, ihre Plattform zu verkaufen. Allerdings hat bisher keiner der Interessenten den angepeilten Verkaufspreis von 150 Millionen US-Dollar geboten. Wie Techcrunch weiss, dreht es sich bei einem der strittigen Punkte um die Besucherzahlen von Digg:

One point of controversy was around Digg’s claim of 20 million unique monthly visitors and steep monthly growth, whereas the Comscore’s most recent September report shows only 1.3 million monthly unique visitors and flat growth since April (see chart below). Comscore is notoriously flaky, and these numbers are for U.S. households only. Comscore is almost certainly significantly under-reporting Digg traffic.

Sollte sich kein Käufer finden, will Digg noch in diesem Jahr nach Investoren suchen, die bereit sind, 5 Millionen Dollar oder mehr zu investieren.

(via Google Blogoscoped)

Schon die FIFA hatte sich im Vorfeld der Fussball WM in Deutschland mächtig ins Zeug gelegt, jede (vermeintliche) Verletzung ihrer Markenrechte rigoros zu verfolgen. Die UEFA wird es ihr im Rahmen der kommenden Fussball EM in Österreich und der Schweiz wohl gleichtun, schliesslich gehts um viiiel Geld. Der DFL (Deutsche Fussball Liga Verband) will da offenbar nicht hinten anstehen und schiesst schon mal auf alles was sich bewegt. Wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen liess der DFL ein harmloses Video auf YouTube sperren:

Für Fanfaktor haben wir im Sommer testweise einen Videocast produziert. Hierzu gab es am 15. Juni einen Trailer (welcher, dies sei vorweggenommen, kaum als professionelle Produktion einzuordnen ist), den wir bei Sevenload und YouTube platzierten. Um mögliche Beschwerden im Vorfeld auszuschliessen (zumal die FIFA zu jener Zeit auch gegen die geringsten Marken- und Urheberrechtsverletzungen vorging) , verzichteten wir völlig auf urheberrechtlich geschützte Inhalte. Keine Sportschau/Ran-Snippets, Musik vom podsafe music network und im Bild ein verstörter Blog-Autor, den man gegen seinen Willen vor die Kamera zerrte ;).

Tatsächlich ist in dem Video nach meiner Meinung nichts zu sehen, was auch nur im geringsten auf eine Urheberrechtsverletzung hinweisen würde. Doch seht selbst, das Video ist bei Sevenload immer noch zu sehen.

Unbestritten, dass es bei YouTube das eine oder andere Video gibt, dass wohl gegen Copyrights verstösst. Doch bei YouTube übt man sich neuerdings offenbar in vorauseilendem Gehorsam und sperrt auch Videos, die ziemlich offensichtlich gesetzeskonform sind. Immerhin haben die Sunblogger nun beim DFL um eine Stellungnahme gebeten. Da bin ich mal auf die Antwort gespannt…

[Update] 8:37 Uhr
Dass der DFL gegen Videos auf YouTube vorgehen will, bestätigt auch der Bericht in der heutigen Berliner Zeitung. Vielleicht ist die Vermutung der Sunblogger, dass die Sperrung mit dem Tagging des Videos mit „Bundesliga“ zusammenhängt, damit gar nicht so falsch. Allerdings wäre auch das mehr als merkwürdig…

[Update 2] 19:11 Uhr
Thomas Knüwer hat recherchiert und weiss mehr über die Beweggründe, die zur Sperrung geführt haben. Offenbar betrifft die Sperrung Videos von Fanfaktor, die in Fussballstadien aufgenommen wurden und auf YouTube geladen wurden. Allerdings erklärt das immer noch nicht, wieso YouTube auch das obengenannte Video gesperrt hat. Aber wahrscheinlich war man da einfach etwas übereifrig…

(via Basic Thinking)

Das waren noch Zeiten, als man dem guten alten Tagebuch die neuesten Geschichten und Geheimnisse anvertraute. Handschriftlich, versteht sich. Warum also nicht auch mit der eigenen Handschrift im Blog schreiben oder kommentieren? Geht nicht? Geht doch!

Coole Idee. Bleibt nur zu hoffen, dass alle leserlich schreiben können 😉

(via Blogpiloten)

Derzeit scheint es, zumindest in Deutschland, „in“ zu sein, Metablogs zu führen. Kurz nach den Blogpiloten startet nun auch die Blogbande:

Sinn und Ziel der BLOGBANDE ist es, zu informieren und zu unterhalten. Die BLOGBANDE soll kein trockenes Meta-Blog werden, in dem Content via RSS-Feed generiert wird. Vielmehr wollen wir wirkliche Webperlen und neue Blogs ausfindig machen, News und Aktuelles rund um Klein Bloggersdorf sammeln, Interviews führen und mit Klatsch und Tratsch unterhalten. Beiträge, die ihr auf blogban.de lesen könnt, werden mal meinungsfrei und neutral gehalten sein, sicher aber auch dann und wann humorvoll, sarkastisch und ironisch verpackt sein.

Klingt doch gut, oder? Pia (jaja, diese Pia) verspricht auch, einen Blick über die Landesgrenzen hinaus nach Österreich und in die Schweiz zu werfen, und das macht das ganze erst recht sympatisch.

Einen ersten Erfolg konnte die Blogbande bei mir übrigens heute schon verbuchen, denn über diese interessante Story mit der eigentümlichen Google-Zensur bin ich erst heute via Blogbande gestolpert…

Ob Tony Blair hier schon mal für die Tage nach seinem Rücktritt trainiert?

Sehr cool gemacht! Doch das ist noch nicht alles: Auch George Bush versucht sich im trällern von Coverversionen, zum Beispiel Imagine oder Sunday Bloody Sunday…