Internet Archive

Traceroute richtig interpretieren

Für einmal etwas sehr technisches, aber für die Interessierten umso spannender: Warum ein Traceroute mit hoher Latenz nicht zwingend darauf hinweist, dass es unterwegs irgendwo klemmt, erklärte Richard Steenbergen von nlayer.net an einem Speech an der NANOG #45 Konferenz in der Dominikanischen Republik.

Traceroute Delays - Serialization Delay

Die Slides zum Vortrag [PDF] zeigen, dass es neben den oben gezeigten Serialization Delays noch viele weitere Faktoren zu berücksichtigen gibt. Etwas, was ich in Zukunft auch mehr beachten sollte…

(via CH Internet Szene)

Backbone-GAU bei Init7

Ein Ausfall im Backbone des Zürcher Providers Init7 liess heute zwischen 12 und 17 Uhr zahlreiche Blogs, Homepages und Hoster aus dem Internet verschwinden. Betroffen waren beispielsweise die Hoster cyon (wo auch BloggingTom gehostet wird) und rubas.net, die Startups Amazee und Collanos, aber auch Blogwerk mit seinen Blogs wie neuerdings.com oder medienlese.com.

Durch den Totalausfall gestaltete sich die Suche nach den Ursachen schwierig, denn selbst die Homepage von Init7 war nicht mehr erreichbar. Und als sie wieder erreichbar war, waren ausser einem „At the moment we record no outage“ keine aktuellen Informationen zum Netzwerkstatus verfügbar. Erst rund vier Stunden nach dem Ausfall erschienen dann die ersten kurzen Infos:

Init7 Support-Ticket: Outage

Das Problem bei solchen Ausfällen ist natürlich die Information der Kunden, denn wenn die eigene Infrastruktur keine Internetverbindung hat, wirds schwierig. cyon-Chef David Burkardt hingegen machte schon bald via Twitter auf die Problemquelle aufmerksam:

Init7-Fail bei cyon.ch

Als Grund für den Ausfall nennt Init7 in einem an die Kunden des Colocation-Center Layer One gerichteten eMail übrigens „menschliches Versagen“:

Aufgrund einer Fehlkonfiguration auf einem userer Router, hat es eine unglückliche Verkettung von Umständen im Backbone gegeben. Dies führte zu erheblichen Verbindungsproblemen und verschiedene Kunden waren durch den Ausfall betroffen.

cyon nahm den heutigen Ausfall jedenfalls zum Anlass, nicht nur einen Twitter-Account für Netz-Statusmeldungen anzulegen, sondern auch um die Anbindung via Multihoming in der Prioritätenliste wieder ganz nach oben zu schieben. Gemäss David Burkardt darf denn auch spätestens ab Sommer 2009 mit einer Anbindung der cyon-Infrastruktur an zwei Provider gerechnet werden.

Klar, der heutige Ausfall war eine nervige Sache. Es liegt allerdings in der Natur der Sache, dass kein Provider einen 100-prozentigen Service garantieren kann. Insofern muss man bei jedem Provider mit Ausfällen leben. Wer nun trotzdem lamentiert, sollte sich vielleicht auch einmal fragen, ob es seinem Provider mit dem wenigen Geld, das fürs Hosting bezahlt wird, überhaupt möglich ist, Ausfallsicherheit zu garantieren. Und sonst bleibt nur: Geld in die Hand nehmen und selber hosten. Init7 hat ja die entsprechenden Produkte im Angebot, wie Fredy Künzler gegenüber inside-it.ch betonte…

Weitere Infos zum Thema:

Notwasserung im Hudson als Web-Ereignis

Die dramatische Notwasserung eines US-Airways-Jets gestern Nacht zeigte einmal mehr, dass in Zeiten des Internets Nachrichtenagenturen längst nicht mehr „schnell“ sind. Zum Zeitpunkt, als ich über Twitter vom im Hudson River treibenden Airbus A320 erfuhr, war davon, zumindest in der Schweiz, noch weit und breit nichts zu hören. Keine Radio- oder TV-Meldung, keine Meldungen auf Online-Newssites.

US Airways treibt im Hudson River

Und dann auch noch das: Janis Krums, der zufällig auf einer Hudson-Fähre unterwegs ist, die den Flugzeugpassagieren zu Hilfe eilt, schiesst ein spektakuläres Foto, und lädt es auf twitpic hoch. Kurz danach brechen die Server des Dienstes unter dem Ansturm zusammen. Kein Wunder, schliesslich hat er damit wohl eines der eindrücklichsten Fotos des Unglücks gemacht, und das lange bevor andere, „offizielle Fotos“ verfügbar waren. Andere Augenzeugen laden ihre Fotos auf flickr und zeigen damit Bilder, die keine Fotoagentur liefern kann. Und sogar noch mehr: Durch die Creative-Commons-Lizenz sind für einmal Bilder verfügbar, die auch in Blogs verwendet werden dürfen.

US Airways treibt im Hudson River

Heute sind die Fotos in allen Berichten der Online-Medien über das „Wunder auf dem Hudson“ zu sehen. Schade aber, dass die Medien es einmal mehr nicht schaffen, den Fotografen ihren Tribut zu zollen und diese beim Namen zu nennen. Wie zum Beispiel der Tages Anzeiger: Der zeigt zwar in einer ellenlangen Fotogallerie alle möglichen Fotos und erwähnt brav den von der Agentur Keystone verlangten Copyrighthinweis. Von den Namen der „Privat-Fotografen“ aber keine Spur. Schade…

(Fotos: Janis Krums/twitpic und grego!/flickr)

Stumme Videos: YouTube unterdrückt Audiospur

YouTube scheint ein neues „Feature“ im Kampf gegen Copyright-Verletzungen zu testen und unterdrückt den Ton von betroffenen Videos. So bleibt zwar das Video online, ist aber nur als Stummfilm zu sehen.

YouTube - Audiospur ade

Während die Rechteinhaber bisher wählen konnten, ob ein betroffenes Video ganz vom Portal verschwinden soll oder ob sie Tantiemen in Form von Erlösen aus Werbebannern erhalten wollen, scheint das Unterdrücken der Audiospur nun die neuste Idee aus dem Hause Google/YouTube zu sein (siehe hier, hier oder hier).

Fraglich bleibt, was das bringen soll. So hält man zwar die Anzahl an Videos hoch, doch die meisten dürften ohne Sound für den Betrachter eher nutzlos sein (siehe auch die Kommentare hier). Kommt dazu, dass gerade im Fall von Musikvideos auch ohne Sound Urheberrechtsansprüche resultieren. Nämlich am Video selbst…

[Update] 15.01.2009
YouTubes Erklärung zu den Stummfilmen findet sich hier

(via Techcrunch)

Layer-Ads schaden der Marke

Als ob man es nicht schon längst wusste: Layer-Ads, also Werbung, die sich über den eigentlichen Inhalt einer Webseite legt, ist nicht nur äusserst nervig, sondern schadet auch dem Ansehen des beworbenen Produkts. Ganze 97 Prozent in einer Umfrage befragten Personen stören sich an Werbung via Flash-Layer. Knapp 43 Prozent erklärten sogar, dass sie sich extrem gestört fühlten und versuchen, Webseiten mit solchen Werbeformen zu meiden.

Layer-Werbung ist schlecht fürs Firmenimage

Die Online-Umfrage von Goldmedia Costum Research bringt zudem zutage, was bei mir schon lange der Fall ist: Nicht nur das Image der Website wird geschädigt, sondern auch dasjenige des beworbenen Produkts. Bei 68 Prozent der Befragten produzierten Layer-Werbeeinblendungen einen erheblichen Imageverlust und knapp 40 Prozent gaben an, dass bei ihnen das jeweilige Produkt an Ansehen verliert. 28 Prozent fühlen sich davon sogar so gestört, dass sie künftig eher bei anderen Firmen einkaufen wollen.

Leider scheint dies bei den Firmen und deren Werbern noch nicht angekommen zu sein, denn gemäss der Untersuchung verzichtet nur ein Teil der Werbekunden aufgrund der geringen Akzeptanzwerte und der potenziellen Gefahr für das Markenimage auf Layer-Werbung. Andere setzen trotzdem auf diese Werbeform, weil sie von den Usern schnell erkannt wird und hohe Klickraten erzielt. Zudem würden Flash Layer durch die einfache Einbindung von Videos oder Sounds modern wirken und viel Raum für komplexe Werbebotschaften bieten.

(via Crossmediale Kommunikation)

Der Herdentrieb der YouTube-Nutzer

Mit mathematischen Methoden haben die ETH-Forscher Riley Crane und Didier Sornette beschrieben, wieso ein YouTube-Video erfolgreich wird. Mit selbst programmierten Programmen hat Crane dafür während zwei Jahren die Zuschauerzahl von fünf Millionen Videos auf YouTube ausgewertet. Interessant waren für die Studie allerdings nur Filme, die mindestens 100 Mal pro Tag angesehen wurden.

Nach den Wissenschaftlern lassen sich die Videos in drei Kategorien unterteilen:

  • „Junk“-Videos, die in kurzer Zeit unverhofft sehr viel Aufmerksamkeit generieren. Sie sind gemäss den Forschern aber uninteressant, dass sie keine „selbstorganisierte Entwicklung, keinen Herdentrieb“ innerhalb der YouTube-Gemeinschaft auslösen.
  • „Virale“ Videos, welche sich fast epidemieartig über soziale Netzwerke verbreiten. Als Beispiel wird hier ein Werbevideo für einen Harry Potter-Kinofilm genannt, der vor allem durch Mund-zu-Mund-Werbung im Internet zu enormer Aufmerksamkeit kam.
  • „Qualitäts“-Videos, die den viralen sehr ähnlich sind. Darunter verstehen die Forscher beispielsweise Videos zum Tsunami in Südostasien. Deren Popularität steigt nicht langsam, sondern verursachen einen „plötzlichen Knall an Aufmerksamkeit“.

Mit diversen Berechnungen betreffend der Zuschauerzahlen von „Qualität“- und „viralen“ Videos, konnten Diagramme erstellt werden, aus denen eine Charakteristik herausgelesen werden kann. „Die Kapazität eines Videos zu einem Massenphänomen innerhalb der YouTube-Community zu werden, kann somit an der Form der Kurve abgelesen werden“, wird Riley Crane zitiert.

Dass die Ergebnisse für Marketingzwecke interessant ist, zeigt nur schon die Tatsache, dass die beiden Forscher bereits in Kontakt mit Amazon stehen, um das System für die Überwachung von Online-Buchverkäufen zu nutzen. Durch den Datenvergleich könnte nämlich frühzeitig erkannt werden, welches Buch ein „Blockbuster“ werden könnte. Mit Werbemassnahmen könnte der „Tipping Point“, an welchem ein viraler Effekt einsetzt, danach bewusst provoziert werden.

Links zum Thema:

Kassensturz: Google ist böse

Wie das Konsumentenschutzmagazin „Kassensturz“ heute berichtete, verstossen hierzulande viele Firmen gegen das Gesetz, indem sie das Statistikprogramm Google Analytics einsetzen, ohne das auf der Webseite entsprechend zu kommunizieren. Gemäss Gesetz muss die Weitergabe solcher Daten dem Besucher mitgeteilt werden, wie der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür gegenüber dem Kassensturz erklärte:

Jemand, der mit Google Analytics arbeitet, muss die Besucher der Website darüber informieren, dass die Daten ausgewertet werden und dass die Daten in die USA wandern.

Google selbst wäscht seine Hände jedoch in Unschuld, denn unter Punkt 8.1 der Nutzungsbestimmungen von Analytics wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Webseitenbetreiber eine solche Erklärung publizieren muss. Das Problem dabei: Kaum jemand liest seitenlange Nutzungsbedingungen solcher Dienste, bevor er sie einsetzt, obwohl er diese mit der Nutzung des Services stillschweigend akzeptiert.

Bleibt die Frage, wie gläsern man als Surfer gegenüber Google wirklich ist. Schliesslich könnte der Suchmaschinengigant mit den Daten aus der Websuche, Analytics, Mail, Chrome, oder AdSense & Co. ziemlich aussagekräftige Profile erstellen. Während Google gegenüber dem Kassensturz erklärte, dass die in Analytics erhobenen IP-Adressen nicht mit anderen Diensten von Google verknüpft würden, klang es vor kurzem in Deutschland noch anders. Dort schrieb das Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein im August in einer Pressemitteilung:

Eine Zusammenführung mit Nutzungsdaten mit denen anderer Google-Dienste ist möglich und wird generell von Google bestätigt.

Immerhin heisst es in den Nutzungsbedingungen von Analytics aber auch:

Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen.

Google wird sich wohl hüten, die Nutzer beispielsweise mit der Weitergabe von Daten zu verärgern. Dennoch sammelt man Daten, wie Google ja auch selbst zugibt. Dies aber wohl vor allem für Werbezwecke, für die, wie es in der Datenschutzerklärung heisst, „Bereitstellung von gewünschten Services, einschließlich der Services mit angepassten Inhalten und angepasster Werbung“. In diesem Blickwinkel ist denn wohl auch die neuste Verknüpfung von Analytics mit AdSense zu sehen.

Trotzdem: Auch wenn Google-Managerin Marissa Mayer fast schon gebetsmühlenartig wiederholt „Vertrauen ist die Grundlage all unserer Arbeit“, gibt es immer wieder Bedenken, wie das auch Lars Reppesgaard in seinem Buch „Das Google Imperium“ thematisiert:

„Eine Garantie, dass Google die freiwillig zugeteilte Macht nicht missbraucht, bekommen die Nutzer nicht. Und ein Versprechen ist etwas anderes als ein einklagbares Recht oder ein Gesetz, an das sich jeder halten muss.“ Es ist schön und gut, dass die jetzige Google-Führung angibt, mit dem riesigen Datenschatz verantwortlich umgehen zu wollen. Doch was, so fragt der Autor, wenn die Gründer bei einem Flugzeugabsturz umkommen oder Google durch einen anderen Schicksalsschlag plötzlich führungslos wird? Was, wenn später einmal die Erben der Gründer nichts dagegen haben zu verkaufen? Was, wenn sie selbst die Kontrolle über Google behalten wollen, aber andere Ansichten als ihre Vorgänger darüber haben, was dem Nutzer zuzumuten ist?

Ich halte es allerdings trotz allem nach wie vor für vertretbar, Dienste wie Google Analytics auf Webseiten einzusetzen. Wer trotzdem nach Alternativen sucht, findet zum Beispiel hier, hier oder auch in der Auswertung meiner Google-Frust-Blogparade hilfreiche Links.

Notiz am Rande: Das Schweizer Fernsehen nutzt zur Auswertung der Besucherdaten das Analysetool Webtrends. Auch dieses übermittelt via Javascript Daten in die USA. Dies wird jedoch nirgends erwähnt, weder in der Datenschutzerklärung noch in den Nutzungsbedingungen. Was sagt der Kassensturz denn dazu?

[Update] 22:25 Uhr
Kollege Lang fragte im „Kassensturz-Chat“ Urs Gasser, Professor für Informationsrecht, zum Einsatz des Analysetools Webtrends beim Schweizer Fernsehen:

Kassensturz Chat Screenshot

Disclosure: Auch unter der Haube dieses Blogs kommt (nach einer langen Pause wieder) Google Analytics zum Einsatz. Die entsprechende Erklärung dazu findet sich (nicht erst seit heute) in der Privacy Policy.

Sicherheit in offenen WLANs

Immer wieder erstaunlich, wieviele Nutzer zum Beispiel an Konferenzen wie der Web 2.0 Expo über das offene WLAN Mails abrufen, sich mit Firmenintranets und anderem verbinden. Vielen scheint nicht bewusst zu sein, dass sich die Logindaten ohne grösseren technischen Aufwand mitloggen und nötigenfalls entsprechend missbrauchen lassen.

Dabei lässt sich zum Beispiel mit dem Dienst SwissVPN, den ich seit längerer Zeit nutze, das Sicherheitsproblem mit wenigen Mausklicks umgehen. Mit dem VPN-Dienst werden die Daten mittels Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) durch einen verschlüsselten Kanal „getunnelt“ und sind somit nicht mehr im unverschlüsselten WLAN mitlesbar. Konkret wird der Weg der Daten zwischen dem eigenen Rechner und dem Rechenzentrum von Monzoon, zu dem auch SwissVPN gehört, verschlüsselt. Von dort nehmen die Daten dann wieder den „normalen“ Web im Internet.

Eigentlich also weder kompliziert in der Einrichtung, noch teuer (SwissVPN kostet 5 US$ pro Monat). Trotzdem wird die Sicherheit in offenen WLANs noch immer vernachlässigt und das selbst von Besuchern einer Messe wie zum Beispiel der Web 2.0 Expo oder der Somesso, die eigentlich für solche Dinge sensibilisiert sein sollten.

Wie es wirklich um das Sicherheitsdenken in Sachen WLAN von Geeks und Freaks steht, werde ich an der kommenden LeWeb’08 in Paris mal etwas genauer testen…

Fake-Site verteilt WordPress mit Backdoor

Betrüger haben eine Website online gestellt, die der Homepage der Blogsoftware WordPress täuschend ähnlich sieht. Darüber wird eine WordPress-Version mit der Nummer 2.6.4 vertrieben. Im Packet enthalten sind alle Files der „echten“ WordPress-Version 2.6.3 („pukka“), jedoch mit einer Ausnahme: Die Datei „pluggable.php“ wurde so modifiziert, dass die Inhalte der WordPress-Cookies ausgelesen und an die Fake-Site wordpresz.org weitergeleitet werden.

Ein bei ZDNet publizierter Screenshot der Datei „pluggable.php“ zeigt die zusätzlich eingefügten Zeilen für den Datenklau. Auch die Virenjäger von Sophos berichten bereits über die fiese Attacke, die Blogger Craig Murphy bereits am eigenen Leib (oder Blog) erfahren durfte.

Immerhin, die Fake-Site scheint derzeit offline zu sein. Die Gründe dafür sind allerdings nicht klar. Es könnte also gut sein, dass die Webseite unvermittelt wieder aufgeschalten wird…

(via The Register)

baz.online gibt Vermarktung an tamedia ab

Abrupter Strategiewechsel bei der Basler Zeitung. Kaum hat man das Online-Marketing-Team aufgebaut, wird es auch schon wieder entlassen. Wie mir Manfred Messmer, CEO der bzm.online, gestern bestätigte, wird die zentrale Vermarktung der BAZ-Onlineaktivitäten in Basel aufgegeben und an die Tamedia (Newsnetz) weitergereicht.

Neben bzm.online-Marketingchef Peer Dittmar haben auch die zwei weiteren Mitglieder des Teams die Kündigung erhalten. Pikant: Peer hatte für sein Verkaufsteam eine Fachfrau an Bord geholt, die infolge des Strategiewechsels gleich an ihrem ersten Arbeitstag beim neuen Arbeitgeber bzm.online die Kündigung entgegennehmen durfte.

Streit um Logcut

Meinungsverschiedenheiten gibt es offenbar auch rund um den Verkauf von Logcut. Im August war man sich offensichtlich noch einig, dass die bzm.online den von Peer Dittmar gegründeten Blogvermarkter übernimmt und in die bzm.online integriert. Davon will die BAZ aber heute nichts mehr wissen, wie Manfred Messmer in einem eMail schreibt:

bazonline hat Logcut nicht übernommen. Ein Kauf ist nicht zustande gekommen.

Gemäss Messmer habe lediglich ein Vorvertrag bestanden, was Dittmar jedoch bestreitet und weiterhin davon ausgeht, dass die bzm.online Logcut rückwirkend per 1. Juli 2008 rechtsgültig gekauft habe. Unangenehm könnte das für die von Logcut vermarkteten Blogs werden (zu denen auch BloggingTom gehört), da sich derzeit keine der beiden Parteien als Ansprechpartner für die Belange von Logcut sieht.

Disclosure: Logcut vermarktet auch Teile der Werbeflächen in diesem Blog