Dies und Das Archive

Feldschlösschen als EURO 08-Ambusher?

Feldschlösschen Bierpass

Was passiert eigentlich, wenn man mit einem Schal mit Feldschlösschen-Emblem ein EM-Stadion oder eine Public Viewing-Zone betreten möchte? Derzeit verteilt der zum Carlsberg-Konzern gehörende Bierbrauer nämlich Bierpässe, wo es nach 10 Bieren entweder ein Gratis-Bier oder einen Fanschal gibt.

Klar, Carlsberg ist Sponsor der EURO 08, aber ob man da trotzdem Feldschlösschen-Schals in den Stadien haben will? Wird da quasi ein firmeninternes Ambush-Marketing betrieben?

EURO 08-Tickets für die Euro-Muffel

Zwar habe auch ich als Gelegenheits-Fussballzuschauer mich um Tickets für Spiele der EURO 08 beworben, aber natürlich war es vorauszusehen, dass ich mich zur grossen Mehrzahl zählen darf die nicht live dabei sein dürfen. Vieles habe ich versucht:

– Akkreditierung bei der UEFA – abgeschmettert
– Giacobbo-Müller das übrige Ticket abschnorren – abgeschmettert
– Aufruf in meiner Kolumne bei inside-it.ch – bisher keine Reaktion

14 Tage vor der EURO 08 wirds nun aber langsam kritisch. Gut, dass es jetzt nochmals eine grosse Chance für alle gibt, die bisher kein Ticket ergattern konnten: Einer der Hauptsponsoren vergibt 20 x 2 Tickets für die Fussball EM 2008. Viel Glück!

Nervige Radiowerbung

Werbung ist so eine Sache: Ob im Radio oder im Fernsehen, eigentlich nervt es schon, dass das Programm überhaupt durch Spots unterbrochen wird. Es gibt zwar durchaus gute Clips, aber viel mehr als gute gibt es schlechte Spots. Zwei ganz penetrant nervige Radiospots sind derzeit bei einem Lokalradio zu hören. Zum Beispiel die Werbung von Auto Iten:

[audio:20080522-iten.mp3]

Keine Ahnung, ob es sich bei der im Spot genannten Frau Mehr tatsächlich um die Mitarbeiterin des Autohändlers handelt. Klar ist aber, dass das einer der schlechtesten Spots seit langem ist.

Was geht da eigentlich ab? Ah ok, die Lisa ruft bei Frau Mehr an und kriegt mitgeteilt, dass ihr Auto bei der Fahrzeugkontrolle durchgefallen ist. Aber mal im Ernst: Eine so desinteressierte Stimme und das klar hörbare Ablesen des Textes ist doch einfach nur ein Scherz. Wer mir so begeisterungslos ein neues Auto verkaufen will, macht sich einfach nur lächerlich. Prädikat durchgefallen.

Vom gleichen Kaliber ist auch der Spot der GGA Maur, wo Frau Wacker (die Frau von Geschäftsleitungsmitglied Wacker?) das Telefon bedient.

[audio:20080522-ggamaur.mp3]

Auch hier dasselbe: Einfach schwach. Ablesen und herunterbrabbeln. Hört sich das bei der GGA Maur wirklich so an, wenn man dort anruft?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche (Billig-?) Spots wirklich erfolgreich sein können. Andererseits haben es die beiden Spots gerade durch ihre amateurhafte Wirkung in diesen Beitrag geschafft. Stimmt es also doch, dass jede Werbung Werbung ist, egal ob gut oder schlecht?

[Update] 24.05.2008
Kommentator LukeNukem hatte natürlich recht: Beim Spot der GGA Maur ist mir ein uraltes Teil in die Hände gerutscht. Ich habe den alten nun durch den aktuellen (allerdings nicht besseren) Spot ersetzt. Darin ist dann auch nicht mehr die Frau Wacker zu hören, sondern die Frau Willi…

Her mit euren Beachfotos!

Der Sommer scheint hierzulande zwar grad meilenweit entfernt zu sein, aber MC Winkel hat seine Bildsammelaktion BloggerInnen im Strand-Outfit trotzdem bereits gestartet. Vielleicht sieht das Wetter im hohen Norden ja vielleicht auch ganz anders aus…

Aber wie little-wombat in den Kommentaren beim MC schreibt:

wow alexsa……… *leckmichamstiftzahn* und was die männerwelt hier so angeht, muss ich gestehen, das mc winkel doch noch am ausgereiftesten aussieht…… wo sind richtige männer????? her mit Euch!!! *duckundweg* 😎

Aber hallo, das können wir Schweizer Blogger und Bloggerinnen doch toppen, oder? Frau ChliiTierChnübler hat sich zwar (wohl ausser Konkurrenz) auf Einladung des MC in die den deutschen MC Winkel-Charts gemogelt etabliert, aber sie könnte hier ja auch nochmal mitmachen. Gäbe dann quasi doppelte Punktzahl. und darum will sie hier nicht auch noch dabeisein.

Also, wer traut sich mitzumachen und den Deutschen Parolie zu bieten? Entsprechende Blogger-Beachfotos nehme ich ab sofort unter beachfoto [äät] bloggingtom [.] ch entgegen!

[Update] 22. Mai 2008
Okok, das wird nix. Nach 24 Stunden sind ganze zwei Fotos eingegangen. Dafür jede Menge Reaktionen vor allem per eMail, in denen mir u.a. Ideenklau und ähnliches vorgeworfen wird. Nun denn, die Aktion ist damit gestorben. Offenbar ist es in der Schweiz tatsächlich nicht möglich, solche Aktionen zu starten ohne gleich irgendwie unter die Räder zu kommen.
Immerhin: Damit weiss ich auch, dass ich meinen Redesign-Wettbewerb fürs Blog gar nicht erst starten muss und die dafür vorgesehenen Preise damit besser für mich behalte.

Die EURO 2008 in Deutschland?

Irgendwie hab ich wohl was falsch verstanden, oder findet die Fussball-EM 08 etwa in Deutschland statt? Oder bin ich der einzige der es seltsam findet, dass Shaggy den Videoclip und die dazugehörige CD des offiziellen EURO 2008-Songs „Feel the rush“ ausgerechnet in Berlin präsentierte? Ok, immerhin hat er das Video in der österreichischen Botschaft vorgestellt, so dass zumindest ein Austragungsland einigermassen berücksichtigt wurde.

Seltsam. Aber irgendwie ist ja alles rund um die Fussball-Europameisterschaften etwas seltsam…

Lang, länger, am längsten

In der Kürze liegt (nicht immer) die Würze. Die Kurz-URLs von TinyURL sind zwar tatsächlich kurz, aber auch ziemlich unlesbar. Da sind die URLs von W-i-d-e-U-R-L doch einiges besser: Nämlich richtig schön lang und erst noch lesbar:

http://wideurl.com/aitch-tee-tee-pea-colon-double-slash-bee-ell-
oh-double-gee-eye-en-gee-tee-oh-em-dot-see-aitch-slash

Allerdings: Zu lang dürfen die WideURLs dann doch nicht sein, sonst hagelts Server-Fehler. Bug oder Feature?

Das Sonim XP1 im Kieler Härtetest

Was tun, wenn ich seit über 4 Monaten das Handy Sonim XP1 testen sollte, aber schlicht keine Zeit dazu habe? Schliesslich soll das XP1 (fast) unzerstörbar sein und das würde eigentlich nach einem richtigen Videotest schreien. Leider aber ist meine Suche nach einem geeigneten Kameramann vor einiger Zeit im Sande verlaufen, so dass ich nun halt auf meinen Korrespondenten im fernen Norden zurückgreifen muss, der keine Mühen gescheut hat und das Sonim XP1 einem Torture-Test unterzogen hat:

Ziemlich widerstandsfähig also, das Ding. Minuspunkte gibts für das Handy allerdings in Sachen Design und Software. Irgendwie kommt mir das alles etwas rückständig vor. Aber man kann ja nicht alles haben…

Dr. Stay Dry als AXE-Kampagne entlarvt

Ob man die Kampagnen nun mag oder nicht, Fact ist, dass die Macher von AXE immer wieder mit neuen, gutgemachten Kampagnen auftrumpfen. Nach dem Erfolg der „Bom Chicka Wah Wahs“ scheint man dort zum Schluss gekommen zu sein, via Musik an die richtige Zielgruppe zu kommen und hat deshalb klammheimlich einen gecasteten Rapper namens Dr. Stay Dry ins Rennen geschickt.

Im Musikvideo selbst deutet zwar nichts direkt auf die Deomarke hin, doch eine gewisse Ähnlichkeit zu bisherigen Werbeautritten von AXE lässt sich nicht leugnen. Erst recht nicht, wenn man sich den Namen des „Künstlers“ und den Songtitel „Don’t sweat that“ nochmals durch den Kopf gehen lässt.

Diese Gedanken hat sich offenbar auch Georg Krüger im MAGIX Blog gemacht (wusste gar nicht, dass die bloggen), recherchierte weiter und bekam nun Einsicht in Teile des Treatments der Kampagne. Somit handelt es sich beim vermeintlichen Rapper nicht um einen aufsteigenden Star, sondern um einen „Branded Artist“ in Diensten der Unilever-Marke AXE. Das belegt auch der Whois-Eintrag der Domain dr-stay-dry.ch, die auf die Unilever Plc in London registriert ist.

Kommentator Hans erhebt im MAGIX Blog allerdings happige Vorwürfe gegen die beteiligte Marketingfirma megacult:

Jetzt kommt der Clou: wie schaffen die megacult Jungs es, dass MTViva den Clip spielt? Jeder, der mit Musikvideos etc. zu tun hat, weiss, dass exakt das der Knackpunkt ist, und ein Clip ohne erstmalige „Rotation“ keine zweite Chance mehr hat. Dazu hiess es von der Agentur: „megacult übernimmt die Promotion bei den Sendern und wird dafür sorgen, dass der Clip in entsprechender Frequenz läuft.“ Geil, oder? Nicht Schleichwerbung sondern ganz banale Bestechung scheint mir hier das Thema zu sein. Und das geht zu weit.

Es wäre in der Tat ein Skandal, wenn es sich hier um Bestechung handeln würde. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch nur einer der Beteiligten so doof sein kann…

[Update] 14:35 Uhr
Auf der Suche nach einer Antwort auf Paddys Frage in den Kommentaren bin ich soeben auf folgenden Absatz in Wikipedia gestossen:

In der Vergangenheit gelangten des Öfteren Skandale an die Öffentlichkeit, bei denen Redakteure und Programmverantwortliche sich für die Aufnahme bestimmter Titel in die Rotation bezahlen ließen. Der deutsche Musiksender VIVA, der radioähnliche Sendeformate besitzt, soll so im Jahr 2002 Sendeplätze für Musikvideos in Heavy Rotation für 18.000 Euro pro Video angeboten haben. In den USA sind solche Abkommen mit Gefängnisstrafe bedroht; in Deutschland verstoßen sie zumindest gegen das Wettbewerbsrecht.

Vielleicht glaube ich doch zu fest an das Gute im Menschen?

Die gute alte Musikkassette

Nachdem ich nun stundenlang vor dem Tape-Deck gesessen und stets versucht habe, im richtigen Moment die Pause-Taste zu drücken (nicht dass dieser Radiomoderator noch in die Songs reinschnorrt), freue ich mich, euch ein persönliches Geschenk zu überreichen: Mein Oldie-MixTape…

Hach waren das noch Zeiten, jeden Sonntagabend um 18:30 Uhr vor der Stereoanlage meines Vaters auf den Beginn der Hitparade zu warten und die Lieder mitzuschneiden (naja, so gut es eben ging)…

(via rob-log.de)

Übler Streich: Hausräumung ist gar keine

Robert Salisbury aus Jacksonville (USA) dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er nach Hause kam: Wildfremde Leute waren gerade dabei, sich sein Hab und Gut unter den Nagel zu reissen. Da nütze auch Salisburys Aufforderung wenig, die Sachen hierzulassen, denn die „Plünderer“ hielten ihm ein Ausdruck aus Craigslist unter die Nase. Dort stand schwarz auf weiss, dass der Mieter das Land verlassen müsse und viele brauchbare Sachen hinterlassen habe – zum mitnehmen.

„Sie dachten ernsthaft, bloss weil es im Internet steht, ist es wahr“ zitiert die SDA den ausgeplünderten Salisbury. Was den Blick wiederum veranlasste, darauf hinzuweisen, dass alles was auf der blick.ch-Webseite steht, „natürlich“ wahr ist