Monthly Archive: Januar 2006

Schweizer Blog Forum

Nicht nur Blogs, nein, neuerdings gibts sogar das Schweizer Blog Forum (müsste das nicht Blogger Forum heissen?). Zur Frage, wieso es neben Blogs nun auch noch ein Blog Forum braucht, meint Matthias:

Manche Themen lassen sich in einem Forum einfacher diskutieren als in einer Mailingliste oder über zig Blogs hinweg. Das Forum ist ja auch keineswegs als Konkurrenz gedacht, sondern im Gegenteil als sinnvolle Ergänzung.

Zum Opfer gefallen ist dem neuen Blog Forum allerdings das bisher von Beat betriebene Forum auf blogbox.ch. Doch Beat legt Wert darauf, dass das kein „unfriendly takeover“ war, sondern zwischen Matthias und Beat so abgesprochen wurde.

Ich wünsche einen guten Start und interessante Diskussionen!

Billigere .ch-Domains

Endlich scheint etwas Bewegung in die Preise von .ch- und .li-Domains zu kommen. Nachdem ich auch schon vor meiner aktiven Bloggerzeit die Preispolitik von Switch kritisierte, tut sich nun endlich etwas. Konkret wird ab dem 1. März 2006 die einmalig pro registrierte Domain fällige Registriergebühr von Fr. 40.- fallen, so dass eine .ch-Domain dann auch im ersten Jahr „nur“ noch Fr. 35.- kosten wird. Immerhin eine Verbilligung, auch wenn der neue Preis im Vergleich mit vielen anderen ccTLDs immer noch exorbitant hoch erscheint…

Ein „alter Zopf“ wird aller Voraussicht nach jedoch leider auch nach dem 1. März 2006 beibehalten. Und zwar die Praktik, einen Domain-Inhaberwechsel als Neuregistrierung anzusehen, womit bei einem Halterwechsel Fr. 35.- (bis 1. März 2006 noch ganze Fr. 75.-) zu bezahlen sind.

In den Geschäftsbedingungen von Switch heisst es unter Punkt 5.1 dazu:

Es erfolgt keine pro rata Gebührenrückerstattung für Domain-Namen, die vor Ablauf der laufenden Abonnementsdauer übertragen, gelöscht oder widerrufen werden. […] Bei der Übertragung eines Domain-Namens werden dem neuen Halter die Preise wie für eine Neuregistrierung verrechnet.

Dieses Gebahren hatte ich bereits im August 2005 in einem Post kritisiert. Aber offenbar scheint das eine lukrative Einnahmequelle zu sein, so dass man diese (nicht sehr offensichtliche) Gebühr nicht so ohne weiteres wieder abschaffen will. Üblich ist diese Gebühr aber auf alle Fälle nicht, es ist mir keine Registry bekannt, die eine solche „Handänderungsgebühr“ für Domains kennt.

(via CH Internet Szene)

Faxen mit Klum

Unzählige unzählige Blogs, Zeitungen und Online-Medien berichteten über den Fall Klum vs. Werbeblogger, der eigentlich gar kein Fall war und auch keiner werden wird. Günther Klum, Vater der berühmten Heidi Klum, scheint aber nicht locker lassen zu wollen und bleibt lieber in den Schlagzeilen von Blogs Medien. Kunststück, soviel kostenlose Werbung gab’s schon lange nicht mehr. Nur; ob er soviel negative Werbung will?

Nachdem Günther Klum nun also aus seinen Ferien zurück ist, beschwerte er sich per Fax beim Chefredaktor des Handelsblatt, weil er sich mit dem

Artikel einer Ihrer Aushilfen, des sehr geehrten Herrn Thomas Knüwer (den Namen hab ich im Impressum nicht gefunden)

nicht abfinden konnte. Und bei dieser Gelegenheit beschwert er sich auch gleich über die einseitige Werbung für den Werbeblogger:

Ob die Belange des Internet-, Namens- bzw. Markenrechts richtig gewichtet wurden, bleibt abzuwarten. Festzustellen ist, daß Sie einseitig Werbung für eine Internetseite betreiben, ohne die Rechte der anderen entsprechend zu berücksichtigen.

Ich frage mich langsam, ob es nicht Herr Klum ist, der einseitig Werbung für den Werbeblogger macht. Offenbar ist sich Vater Klum nach wie vor nicht bewusst, welche medialen Wellen er hier verursacht. Und eigentlich wollte er dies doch gar nicht. Oder etwa doch? Verwirrend…

AdSense Auszahlungen

Google gab sich bisher immer sehr zugeknöpft, wenn es darum ging, wie hoch der Betrag ist, welcher dem Seitenbetreiber gutgeschrieben wird, wenn ein Besucher auf eine AdSense-Anzeige klickt. Ein genauer Betrag lässt sich sowieso nie nennen, da die Werbetreibenden ja auch keine fixen Beträge bezahlen, sondern sich mit höheren Zahlungen gegen andere „Mitwerber“ durchsetzen können.
Der Artikel „Google’s Shadow Payroll is not such a secret anymore“ der New York Times bringt nun aber wenigstens etwas Licht in das Verhältnis des Publisher-Payouts in Relation zum vom Werbetreibenden bezahlten Preis:

Google.com and the company’s foreign search sites contribute more to Google’s bottom line than AdSense, because for every dollar the company brings in through AdSense and other places that distribute its ads, it pays roughly 78.5 cents back to sites like Digital Point that display the ads.

Somit erhält Shawn Hogan, Inhaber von Digital Point (mit dem bekannten Webmaster Forum) 78,5% des Betrages, den der Werbende für die Anzeige an Google bezahlt. Das, denke ich, ist ein durchaus fairer Schnitt. Fragt sich nur, ob das für alle AdSense-Publisher gleichermassen gültig ist, oder ob da noch andere Faktoren hinzukommen.

(via JenSense)

Geschäftsideen

Ideen für neue Einnahmequellen liegen doch auf der Strasse im Internet, warum also das Rad neu erfinden? Wenn es zum Beispiel bereits viele kostenlose Routenplaner im Internet gibt, könnte man dasselbe auch kostenpflichtig anbieten, oder?
Zumindest beim via Google Ads beworbenen RRoutenplaner.de scheint man an diese Geschäftsidee zu glauben, denn das Planen von Strecken lässt sich der Anbieter der Seite mit Fr. 3.- pro 24 Stunden Nutzung bezahlen. Aber immerhin, wir Schweizer kommen da direkt billig weg, denn in Euro abgerechnet sieht die Sache schon wieder anders aus:

Der Preis von 9,99 ¤ wird einmalig abgerechnet und ermöglicht Ihnen einen Zugang für 1 Tag(e).

Dafür hat man dann aber auch 24 Stunden lang Zugriff auf Informationen zu den Themen Routenplanung, Stadtplanauswahl, Verkehrslagedienst, Wetterinformationen, Hotel & Restaurantführer, Points of Interest, Radarfallen, Kartenversand per Email, Weihnachtsmärkte, Bussgeld, Autokennzeichen, Idiotentest, Freizeit & Kultur, Freizeitparks sowie Burgen & Schlösser.

Aber warum für etwas bezahlen, das es auch kostenlos gibt? Eben! Darum hier ein paar Links zu kostenlosen Routenplanern:

Der Start in den Montagmorgen

Autobahn A1 - Brüttiseller Kreuz - Stau

… kann, zumindest im Auto, ganz schön nervig sein. 40 Kilometer Stau wegen Unfällen sind ja nicht gerade wenig, und ausser vielleicht vor dem Gotthard, für die Schweiz doch eher aussergewöhnlich. Heute aber werden wohl einige zu spät zur Arbeit kommen, denn wegen mehrerer Unfälle in Zürich-Wallisellen staut sich der Verkehr auf der Autobahn A1 25 Kilometer lang bis nach Oberwinterthur. Dazu kommt dann noch die Autobahn A53, wo es auf rund 15 Kilometer, bis nach Uster-West, staut.

Da habe ich mein für heute morgen geplantes Meeting doch glatt verschoben 😉

Blogscout Counter

Seit einigen Monaten habe ich das Statistiktool Measure Map auf diesem Blog getestet. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass der Counter öfters Ausfälle verzeichnet, was sich in hässlichen Javascript-Errors äusserte und auch die Anzeige der Statistikdaten hat mich mit der Zeit eher genervt. Zwar sind die Daten nicht weniger aussagekräftig als anderswo, allerdings sind die Seiten reichlich mit Ajax-Funktionen ausgerüstet, was aber immer mehr zu langen Wartezeiten beim Seitenaufbau führte.

Sowohl hier wie auch beim Travelblogger habe ich nun neu den Counter von Blogscout und die ersten Einblicke in die Statistikaufbereitung gefallen. Kein übermässiger Schnickschnack, sondern Daten, wie man sie braucht. In Verbindung mit dem BS-Counter Plugin macht das Ganze sogar noch mehr Spass, denn das Plugin bindet nicht nur den nötigen Code in die Seiten ein, sondern erlaubt auch einen Zugriff auf die Statistikdaten via Administrationspanel.