Monthly Archive: April 2005

Eypocard? Nein danke! [Teil 2]

Wie bereits vor ein paar Tagen berichtet (Teil 1 gibts hier), habe ich mich aufgemacht, um etwas mehr über die Firma Eypo AG zu erfahren, die im Internet unter http://www.eypo-card.ch Debit-Karten von Visa und Mastercard vertreibt. Die Webcom GmbH als „Affiliatebetreuung der Eypo AG“ behauptete in einem Mail an ihre Werbepartner, dass die Eypo AG „durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ sei.

Und nun sind auch die ersten Antworten auf meine Anfragen eingegangen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

So schreibt die Eidgenössische Bankenkommission (EBK):

Die Firma Eypo AG verfügt über keine Bewilligung der EBK und wird, wie Sie schon auf unserer Liste der bewilligten Institute gesehen haben, auch nicht von ihr beaufsichtigt.

Auch MasterCard Europe schrieb kurz, dafür ziemlich aussagekräftig:

Eypo wird gerade untersucht und kriegt von unserem Franchisemanagement einen Warnbrief, wenn er nicht bald vom Netz geht.

Natürlich habe ich die Eypo AG wieder (also zum 4. Mal) um eine Stellungnahme zu den neusten Entwicklungen gebeten, aber, wie ich es bereits gewohnt bin, werden Mails von mir offenbar prinzipiell nicht beantwortet.
Mit ein klein wenig Glück aber hinterlässt der einzige Verwaltungsrat der Einmann-AG Eypo einen Kommentar hier im Blog, denn ganz unbekannt scheinen ihm Blogs nicht zu sein. Neben anderen Domains gehört ihm nämlich auch die Domain smogblog.ch. Leider ist die Domain derzeit nur als „inaktiv“ registriert (jaja, das kann man in der Schweiz 😉 ).

Bei meinen Recherchen über das Umfeld des einzigen eingetragenen Verwaltungsrates der Eypo AG, Herrn Werner Kuhn, bin ich dann auf einige weitere Firmen gestossen. So beispielsweise die Stiftung Futura Securitas („Dienstleistungen und Produkte zur langfristigen Vermögensbildung und evtl. Sanierung“) oder die Kredit & Kapital Gruppe Zürich AG („Privatkredit ohne Schufa / KSV / ZEK“), bei welchen es sich immer um Einmann-AGs mit Werner Kuhn als einzigem Verwaltungsrat handelt.

Um es klar zu sagen: Es geht mir hier nicht darum, eine Firma in den Dreck zu ziehen, noch zu behaupten, die Firma oder deren Produkte seien unseriös. Dies kann ich nämlich nicht beurteilen, da ich kein Kunde der Eypo AG bin. Allerdings sind zumindest Werbeformulierungen wie „Die EYPO AG ist durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ nicht gerade vertrauenserweckend, wenn sie denn nachweislich nicht der Wahrheit entsprechen.

Und nochmals: Fortsetzung folgt!

[Update]
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Ich wollte schon immer mal wissen…

…ob man im Regen weniger nass wird, wenn man schneller läuft.

So einfach ist die Sache aber gar nicht, wie man an den Berechnungen der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin sehen kann.

Kompakter, dafür auch für Nicht-Mathematiker lesbar, gibts die Antwort alternativ von SWR3.

Aber auch die weiteren Alltagsfragen und Ihre Lösungen von SWR3 sind lesenswert. Oder weisst Du etwa was die L-Stellung ist oder ob Fliegen husten?

(via SWR3)

Personal Shopping Dog

Hund beim Einkaufen

Neben Online-Shopping, Einkaufszentren und Quartierläden gibts nun eine weitere Möglichkeit zum bequemen Einkaufen:

Man lege sich einen Einkaufs-Hund zu und das Einkaufsproblem ist gelöst. Bequem zurücklehnen und entspannen und auf die Ankunft des Einkaufs-Hund warten (der dann hoffentlich das richtige gekauft hat 😉 )

Ok, ok, das Bild stammt von einer internationalen Hundeshow in Erfurt, wo die Hunde zeigen was sie können (oder was ihnen die Menschen so unnötiges beibringen).

(via blick.ch)

Eypocard? Nein danke!

Irgendwie ist mir das Angebot von Eypocard gar nie richtig aufgefallen, denn sog. Debit-Kreditkarten (quasi Prepaid-Kreditkarten) gibts ja in den USA wie Sand am Meer. Der Unterschied ist nur, dass sich Eypocard auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert und ein Affiliate-Programm via affili.net betreibt und ich dort angemeldet bin.
Nein, wirklich aufgefallen ist mir die Firma erst, als in einem Informationsmail der „Affiliatebetreuung der Eypo AG“, der Webcom media consult GmbH, darüber sinniert wurde, wieso viele Interessenten schlussendlich doch keine Karte bestellen würden. Antwort: „Da sie im Glauben sind, es würde die Kartenprodukte gar nicht geben“.

Um die Seriosität des Angebotes zu unterstreichen, wies die Firma Webcom dann darauf hin, dass die Eypo AG „lizenzierter und designierter Visa & MasterCard-Agent von 6 internationalen Banken“ und „durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ sei.

Genau diese Aussagen brachten mich dazu, mich etwas genauer mit der Firma und deren Angebot zu befassen. Also schrieb‘ ich am 20. März 2005 ein Mail und bat sowohl die Webcom GmbH wie auch die Eypo AG, doch mal genauer zu erläutern wie sie zu einer Bewilligung der Schweizerischen Bankenkommission gekommen sei, denn die Eypo AG ist nicht in den Listen der bewilligten Institute zu finden. Zudem braucht die Eypo AG gar keine solche Bewilligung, da sie gemäss ihren eigenen AGB kein Gewerbe im Sinne einer Bank ausübt:

EYPO AG und ihre Vertreter sind keine Bank, Kreditorganisation, kreditgewährendes Unternehmen oder ähnliches. Sie wickeln auch keine Geldgeschäfte ab und üben kein Gewerbe im Sinne eines Bankwesengesetzes, Kreditwesengesetzes oder EU Geld-Gesetzes aus. Die Aktivitäten der EYPO AG sowie ihrer bevollmächtigten Vertreter stellen reine Vermittlungstätigkeiten für eine Plastikkarte mit Datenträger da, oder für Vermittlung von Kontoeröffnungsunterlagen, über die eine Kreditkarte/Debitkarte zurVerfügung gestellt wird. Der Vertrieb der Kontovertragsunterlagen incl. der Kreditkarte/Debitkarte erfolgt ausschliesslich als Dienstleistung bzw. Vermittlungstätigkeit für die kartenausgebende Bank. EYPO AG leitet lediglich die Kontoeröffnungsunterlagen der Kunden an die dafür berechtigten Stellen weiter und ist Vermittler zwischen Käufern und lizenzierten Ausgabestellen sowie Inkassostelle für die Beitreibung der Kartenkaufpreise.

Seit meiner eMail-Anfrage aber herrscht Funkstille. Wie soll ich das verstehen? Keine Erklärungen parat? Sind Fragesteller unangenehm? Mail nicht erhalten? Kann nicht sein, denn das Mail ging sowohl an die Eypo AG selbst, als auch an die Webcom, welche die Newsletter als „Affiliatebetreuung der Eypo AG“ verschickt. Wenn das Angebot doch soo seriös ist, dann sollte ich doch innerhalb von 20 Tagen eine Antwort auf eine Mail-Anfrage erwarten dürfen…

Die auf Antragsformularen, Banner etc. publizierte und verlinkte Website http://www.eypocard.ch ist neuerdings auch ausser Betrieb, nur http://www.eypo-card.ch funktioniert. Kann ein Fehler des Webmasters sein, kann aber auch ein erstes Anzeichen einer angespannten Situation rund um die Eypocard sein. All dies trägt nicht gerade dazu bei, mein Vertrauen in die Firma und deren Angebote zu stärken.

Vielleicht bringen aber meine heute gestarteten Anfragen bei der Schweizerischen Bankenkommission, einigen Schweizer Kartenherausgebern und MasterCard International etwas mehr Licht in die Sache. Wünschenswert wär’s ja…

Was mich interessieren würde:

  • Habt Ihr Erfahrungen mit der Firma (sowohl als Affiliate oder als Kunde)?
  • Weitere Informationen über das Geschäftsgebahren der Firma?

Fortsetzung folgt!

[Update]
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Die Tücken des Hintergrundes

Das Weblog von Stefan Bucher hat mir heute morgen das erste Schmunzeln entlockt, darum will ich euch das auch nicht vorenthalten:

Fotografieren oder Filmen setzt eine sorgfältige Vorbereitung voraus, denn nicht immer ist der Hintergrund so perfekt, wie es auf den ersten Blick scheint:

Kirchturmhintergrund

Damit seit gewarnt: „Es ist wenig vorteilhaft, wenn sich ein Kirchturm, ein Baumstamm oder ein Hirschgeweih genau hinter dem porträtierten Kopf befindet.“ (Zitat Stefan Bucher)

Aber vielleicht hätte man der Beatrice Müller auch noch eine vorteilhaftere Frisur verpassen können…

(geklaut bei Stefan Bucher)

Kylie’s Vegas-Show

Showgirl - The Greatest Hits - Tour

Gestern Abend war ich, wie ich ankündigte, am Konzert von Kylie Minogue in Basel. Und ich muss zugeben, ich war positiv überrascht: Die aufwendig inszenierte „Showgirls – The Greatest Hits Tour“ war wirklich ein Hit. Nicht nur den Augen wurde mit Videowänden, Laserkanonen, aufwendigen Choreographien und natürlich mit Kylie selbst, einiges geboten. Auch die Stimme von Kylie überraschte mich. Wie ich gestern schon schrieb, war ich mir vor dem Konzert nicht sicher, ob man Kylie live auch hören kann. Aber ich musste mich eines besseren belehren lassen, denn ich war begeistert.

Zwar schreibt der heutige Tages-Anzeiger in einer Konzertkritik (Artikel leider nicht online verfügbar 🙁 ), dass ihre dünne Stimme leicht quäkend rüberkam, dem will ich mich aber nicht anschliessen. Für Kylie’s Musik brauchts auch keine Stimme à la Mariah Carey, darum sind solche Vergleiche meiner Meinung nach auch überflüssig.

Speziell gefallen hat mir die aufwendige Bühnenshow. Dies war kein Konzert à la „Ich steh‘ nur auf der Bühne und sing vor mich hin“, sondern erinnerte mich mehr an eine Las Vegas-Show. Die vielen Kostumwechsel von Kylie und ihre rund hundert Tänzer und Tänzerinnen machten die Bühne zum echten Hingucker.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer das Konzert noch nicht hinter sich hat, sollte es sich ansehen!

Showgirl – Welcome Kylie!

Kylie Minogue

Heute abend mal keine Zeit fürs Bloggen, denn einhundertfünfundfünzig Zentimeter auf High Heels rufen mich nach Basel. Irgendwie ein konzertbehaftetes Datum, dieser 1. April. Genau vor 2 Jahren nämlich war ich am Shakira-Konzert in Zürich und heute nun gehts nach Basel zu Kylie Minogue.
Sicherlich, bei Shakira war der Fall klar: Da gabs nicht nur was zu sehen, sondern vor allem auch zu hören!

Heute nun muss ich mich überraschen lassen: „Showgirl – The Greatest Hits Tour“, ein Fest für die Augen, klar! Aber hoffentlich auch für die Ohren 😉

Auch der Stern freut sich… aber wir Schweizer sind für einmal schneller 😎