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Adsense mit Zahlungsproblemen (III)

Einige AdSense Publisher wurden in den letzten Tagen in ihrem AdSense-Account mit der Meldung überrascht, dass ihre Zahlungen ausgesetzt seien. Dass dies mit den Wechselkurs-Problemen bei der Auszahlung von AdSense-Guthaben zusammenhängt, hatte ich ja schon vor ein zwei Tagen vermutet. Und damit lag ich goldrichtig, wie die erste in Deutsch gehaltene Informations-eMail von AdSense zum Thema zeigt:

wir haben nun ein Update bezüglich Ihrer April Auszahlung. Der fällige Restbetrag wird heute verarbeitet und sollte Ihrem Bankkonto in den nächsten Tagen gutgeschrieben werden. Das bedeutet, dass Ihre Einnahmen für April in den nächsten Tag komplett und korrekt abgerechnet sein werden.

Bitte lassen Sie sich nicht durch die Zeile „Zahlung storniert“ in Ihrem Zahlungsprotokoll verunsichern. Diese Rückbuchung spiegelt Ihre falsch abgerechnete Zahlung wider. Ihre korrekte Zahlung wird dann wie in dem Beispiel unten dargestellt. Sie werden ebenfalls feststellen, dass in Ihrem AdSense-Konto zurzeit Ihre Zahlungen ausgesetzt sind und neben Ihrem Bankkonto die Nachricht „ZAHLUNG NICHT EINGETROFFEN“ steht. Dies beeinflusst Ihre Zahlungen nicht. Wir werden die Zahlungsaussetzung bis Ende der Woche wieder aufheben und Ihr Bankkonto als „BESTÄTIGT“ markieren.

Wir entschuldigen uns für diese falschen Nachrichten.

Ende gut, alles gut? Ich denke ja, denn Google hat meiner Meinung nach ziemlich professionell und rasch auf das Problem reagiert, so wie wir uns das von einem Unternehmen doch wünschen…

Adsense mit Zahlungsproblemen (II)

Wie ich bereits letzten Samstag geschrieben habe, kämpft Google AdSense derzeit mit Problemen bei der Auszahlung der Guthaben der Publisher. Konkret wurden bei der Umrechnung die Guthaben mit dem Wechselkurs dividiert anstatt multipliziert, was, je nach Land des Publishers, zu zu hohen oder zu tiefen Auszahlungen führte.

In einem Mail von heute morgen erklärte man dann, das Problem im Griff zu haben und den (allfälligen) Restbetrag in den nächsten Tagen gutzuschreiben. Matt machte mich nun aber darauf aufmerksam, dass noch nicht alles so ist wie es sein sollte. Loggt man sich in seinen AdSense-Account ein, erhält man nämlich folgende Meldung:

AdSense - Zahlung ausgesetzt

Natürlich ist das Unfug, denn die falsche Zahlung ist bereits dem Bankkonto gutgeschrieben worden. Ich tippe eher darauf, dass man bei AdSense allgemein die Zahlungen gestoppt hat, bis die Probleme beseitigt sind. Allerdings wäre es angebracht, die Publisher darüber zu informieren, denn so mancher wird sich wohl bereits mit dem Problem eines „neuen“ Bankkontos befassen…

Adsense mit Zahlungsproblemen

Das folgende eMail von AdSense erreichte mich heute:

We wish to inform you that the exchange rate used for your April payment was incorrect. We’re working hard to investigate this error and will update you once we have additional details on how we intend to resolve the issue.

If you normally receive communication for us in a language other than English, we will provide additional information in your preferred language next week.

We apologize for the inconvenience and appreciate your patience.

Sincerely,
The Google AdSense Team

Ich war ziemlich skeptisch, ob das Mail von Google stammt, doch nach einem Check der Mailheader war klar, dass es tatsächlich so ist. Die Panne bei bei der Auszahlung der AdSense-Guthaben ist zudem offenbar grösseren Ausmasses, denn laut einem Posting bei Google Blogoscoped sind solche Mails zumindest auch in Kanada und Schweden aufgetaucht.

Offenbar hat Google bei der Umrechnung die Guthaben mit dem Wechselkurs dividiert anstatt multipliziert, wie ein User im Forum bei Digital Point berichtet. Das führt zum Beispiel für Auszahlungen in der Schweiz zu einer zu niedrigen Zahlung. In anderen Ländern wie zum Beispiel Grossbritannien wird so jedoch zuviel ausbezahlt, wie Amit bei Digital Inspiration anmerkt.

Dann bin ich mal gespannt, ob Google den fehlenden Betrag noch zusätzlich überweist, oder ob dieser mit der nächsten Monatszahlung überwiesen wird.

AdSense Referrals neu als Textlinks

Ein grosses Manko der AdSense Referrals sind sicherlich die mangelnden Anpassungsmöglichkeiten der angebotenen Buttons. In der deutschen Version stehen noch nicht einmal verschiedenfarbige Buttons zur Verfügung und der Text ist teilweise ziemlich unscharf (insbesondere bei den AdWords Referral Buttons).

Aber immerhin scheint man den Wünschen der Publisher zuzuhören:

In reading the feedback from publishers on the forums and in our support queues, the number one product request was the ability to use referrals in formats other than the current buttons. In particular, publishers asked us for the ability to refer via text links.

Und voila, zumindest in der englischen Version der Referrals sind die Textlinks bereits vorhanden:

AdSense Empfehlungen als Text

Die Links für weitere Sprachen sollen folgen. Bleibt nur zu hoffen, dass man sich bei der Übersetzung der Textlinks mehr Mühe gib, als bei den Buttons, denn „Diese Seite wird durch Google AdSense monetarisiert“ hört sich doch ziemlich geschwollen an…

Google AdWords-Empfehlungen

Nach Empfehlungen für AdSense und Firefox bietet Google’s AdSense nun auch die Möglichkeit für AdWords zu werben. Zu finden sind die Buttons in der AdSense-Administration unter „AdSense-Setup„, „Empfehlungen„.
Klickt ein potentieller Werbetreibender auf den entsprechenden Button und investiert innerhalb von 90 Tagen 100 US-Dollar in AdWords, erhält der Empfehlende 20 US$ gutgeschrieben.

Ich bin sicher, dass nun, wie bereits bei den AdSense-Referrals, die Diskussion über die 90 Tage-Frist wieder aufkommen wird. Es leuchtet mir nicht ganz ein, wieso Google hier nicht einfach eine gerade Linie fährt und auch bei den AdWords-Referrals von Anfang an eine 180 Tage-Frist einsetzt.

Ebenfalls verbesserungswürdig, auch bei AdSense- und Firefox-Referrals, sind die Buttons, welche unscharf beschriftet sind und keinerlei Möglichkeit geboten wird, die Farbe der Buttons anzupassen. Mal sehen, ob Google da in naher Zukunft endlich für Abhilfe sorgt.

Möbelhäuser und das Internet

Möbel Märki

Da ich ja noch immer keinen „Nur gute Werbung„-Aufkleber am Briefkasten habe, fand ich in der aktuellen Prospektflut (die immer noch nicht kleiner geworden ist) auch Werbung von Möbel Ferrari. Beim flüchtigen Blick auf den Prospekt fiel mir die publizierte eMail-Adresse auf: ferrari.moebel@swissonline.ch.

Wie? Möbel Ferrari hat keine eigene Domain? Doch, moebel-ferrari.ch gibt es (wenn auch erst seit dem 8.12.2005), allerdings ist sie derzeit noch inaktiv. Aber das ist ja schon mal ein Anfang um von der unprofessionellen Swissonline eMail-Adresse wegzukommen. Trotzdem würde ich Möbel Ferrari dringend empfehlen, auch die Domain moebelferrari.ch (also ohne Bindestrich) zu registrieren, um vor unerwünschten Überraschungen geschützt zu sein.

Konkurrent Möbel Märki ist da schon einen Schritt weiter und präsentiert sich seit dem Jahr 2000 im Internet, allerdings zumindest im Titel und bei Google als „M¨bel M¦rki“:

Google Suchresultat: Möbel Märki

Wie mir scheint, besteht noch einiger Nachholbedarf in Sachen Internet bei den Möbelhäusern…

Medium Rectangle Interview

Nicht alltäglich dass eine AdSense-Anzeige interviewt wird, aber umso lustiger zu lesen:

What are your hobbies?

I really enjoy integrating with content — nestle me into an article and I’ll be a happy camper. I also like being above the fold where I tend to perform best for you and your site users.

So you don’t bike like Mike Gutner?

No, it’s one of the limitations of having corners. I think a round ad format would be better suited to that.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob bei Google alles mit rechten Dingen zugeht, oder ob da was spezielles geraucht wird 🙂

Googlebot ist böse

… aber nur, wenn Webseiten fahrlässig programmiert werden. Zum Beispiel dann, wenn ein CMS nur unzureichend User-Berechtigungen prüft.

A user copied and pasted some content from one page to another, including an „edit“ hyperlink to edit the content on the page. Normally, this wouldn’t be an issue, since an outside user would need to enter a name and password. But, the CMS authentication subsystem didn’t take into account the sophisticated hacking techniques of Google’s spider. Whoops.

As it turns out, Google’s spider doesn’t use cookies, which means that it can easily bypass a check for the „isLoggedOn“ cookie to be „false“. It also doesn’t pay attention to Javascript, which would normally prompt and redirect users who are not logged on. It does, however, follow every hyperlink on every page it finds, including those with „Delete Page“ in the title. Whoops.

Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag meinerseits: Wieso den Googlebot nicht ganz einfach per robots.txt ausschliessen? :mrgreen:

(via Google Blogoscoped bzw. Digg)

Google löscht eigenes Blog

Offenbar ist es einem amerikanischen Studenten oder Schüler gelungen, sich bei Blogger.com die Blogadresse googleblog.blogspot.com zu registrieren, nachdem er bemerkt hatte, dass das Google-Blog nicht mehr vorhanden war. Doch laut Netzeitung hielt die „Besetzung“ nicht lange an:

Nach nicht mal einer Stunde hatte Google die eigene Seite kurz vor Mitternacht kalifornischer Zeit (neun Uhr MESZ) wieder unter Kontrolle. Zunächst ging das kurzfristig angelegte Besetzer-Blog offline, wenig später erschienen die Google-Texte wieder im Web – zunächst ohne Bilder. Nach einigen Minuten waren auch diese wieder zu sehen.

Wie Google schreibt, hat man das eigene Blog versehentlich selbst gelöscht:

We’ve determined the cause of tonight’s outage. The blog was mistakenly deleted by us (d’oh!) which allowed the blog address to be temporarily claimed by another user.

Da kriegt‘ wohl einer mächtig „Haue“ bei Google…

Später Erfolg

Täglich kommentiere ich Postings in anderen Blogs, heute zum Beispiel bei Thomas Gigold. Dort hiess es heute:

Und zum ersten Mal habe ich heute Abend Google sagen hören: „Wir lieben Weblogs“. Google hat das in Form von Stefan Keuchel gesagt. Seines Zeichens Pressesprecher Google Deutschland.

Keuchel? Die Hirnzellen rotierten… Na klar, da habe ich doch noch ein Posting vom letzten August in meinem Blog, wo ich mich darüber geärgert habe, dass Stefan meine Anfrage ungelesen gelöscht hat. Also hab‘ ich kurz und knapp, ohne weitere Gedanken, einen Kommentar in Thomas Blog hinterlassen:

Vielleicht liebt Google Weblogs, der Stefan Keuchel jedoch kaum. Zumindest scheint er kein grosses Interesse daran zu haben, auf die Anfrage eines Bloggers zu antworten…

Am Mittag dann die erste Überraschung: Robert schreibt „Stefan Google Keuchel liebt Weblogs?“ und meint:

Melde Dich, hier, bei Tom, bei Thomas… möchte sonst jemanden mit Stefan Keuchel, seines Zeichens Pressesprecher Google Deutschland sprechen? Der angeblich Weblogs liebt. Aus der Kiste kommste nicht mehr raus, Stefan.

Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir natürlich nicht verkneifen, aber noch immer habe ich mir nichts dabei gedacht. Um 18:29 Uhr aber hoben sich meine Augenbrauen: Ein neuer Kommentar zu meinem damaligen Post von… ja genau, Stefan Keuchel.

Mein Ärger über die nicht beantwortete Mail ist zwar schon längst verflogen, aber trotzdem finde ich die Reaktion von Stefan Klasse. Sehr schön. Auch sehr schön zu sehen, was ein flüchtiger Kommentar in einem Blog so alles bewirken kann…