Monthly Archive: Februar 2006

Spass mit AdSense

AdSense - Freies Fire Fox Download

Hinter Google-Anzeigen verbergen sich immer wieder die schönsten und spannendsten Websites. So auch im Falle von „Freies Fire Fox Download. Die Amtliche Datenbanksuchroutine! Es Ist Das Schnellste.„.
Nachdem man die Lupe entsprechend platziert hat, ist sogar der Text unter „Firefox Wiederholt“ lesbar:

Einfach die beste Internet-Datenbanksuchroutine auf dem Planeten. Nichts ist, POLIERER SCHNELLER, oder FREIER von den Viren, knallen-pop-ups und anderer Nettoabfall als Firefox. Wir haben den Rest geprüft und dieses ist zweifellos, bei weitem das beste. Jetzt angetrieben durch Google, ist Firefox nur das viel besser. Google ist der verläßlichste Name auf dem Netz aus einem Grund und mit Googles neuem Firefox, Internet-Datenbanksuchroutine, ist es kein unterschiedliches. Firefox ist die zu habende Datenbanksuchroutine, wenn Sie nicht Sie konnten Ihren Computer zu den bösen Viren riskieren..

OK, die Lupe macht den Text lesbar, aber nicht unbedingt verständlicher. Und das alles nur für einen Firefox Download-Button. Mann oh Mann…

Update für View Formatted Source

Nachdem ich vor genau einer Woche feststellen musste, dass eine meiner Lieblings-Extensions für Firefox, View Formatted Source, nicht mit FF 1.5.0.1 kompatibel war, kündigte der Autor der Erweiterung direkt in den Kommentaren zu meinem Post an, dass in Kürze eine aktualisierte und kompatible Version erhältlich sein wird.

Und nun ist es soweit:

I’m happy that I can tell you that the long awaited new version of my extension is now available. This version works with Firefox 1.5.0.*! Those who use one of the (unofficial) patches should also upgrade to the latest official version.

Herunterladen kann man die Erweiterung hier.

Pink Chirashi

Call-Girl Flyer

Tatort: japanische Grossstädte. Da scheint sich niemand daran zu stören, dass Flyer mit Werbung für Call-Girls in die Briefkästen verteilt werden. Doch was tut der Japaner, wenn er gerade nicht zu Hause ist, sich aber über das aktuelle Angebot informieren will?
Er surft zu YenX, einem Blog, das die jeweils aktuellen Flyers publiziert und für Nichtjapaner auch gleich noch übersetzt. Es gibt halt nichts, für was sich Blogs nicht eignen würden 😉

Und wer da nun genauer recherchieren will, dem sei gesagt, dass 100 japanische Yen etwa 1.099 Franken entsprechen.

(via Paperholic, die da ein gewisses Interesse durchscheinen lassen 😉 )

Das JobBlog in Not

Die Probleme von Hostpoint halten weiter an und somit sind wohl erneut Hunderte von Websites nicht oder nur zeitweise erreichbar.
Davon betroffen ist unter anderem auch Marcel Widmers JobBlog, der zwar, wie andere auch, ein „Not-Blog“ eingerichtet hat, aber nun vor dem Problem steht, seinen Lesern das gar nicht mitteilen zu können:

Wenn man sich ans Bloggen gewöhnt hat, dann ist das ein Gefühl, wie wenn man als kleiner Junge unter dem Kirschenbaum steht, aber nicht an die Kirschen ran kommt.

Genau. Und weil auch das Bloggen im Notbetrieb ohne die dazugehörigen Leser nur halb so viel Spass macht, sei an dieser Stelle auf die URL seines „JobBlog im Notbetrieb“ hingewiesen: http://jobblog.wordpress.com

Und wer nun ebenfalls unter dem Hostpoint-Ausfall leidet und sich ein Not-Blog zugelegt hat, darf das gerne in den Kommentaren entsprechend bekanntmachen…

Armer Volker

… dachte ich beim ersten „Überfliegen“ seines Posts „Armes Deutschland“ via Bloglines:

Armes Deutschland - Screenshot Bloglines

Aber irgendwie schien der Titel nicht ganz zum Text zu passen, was mich dann doch zu einem Klick und somit zu einem Besuch bei Volkers Posting trieb. Und siehe da: Auf seiner Seite sieht man dann auch, dass er nur Text aus einem Forum quotet.

Und ich dachte schon, Volker hätte eine solche Freude an der neuen Maus… 😉

Support per eMail? Bitte bezahlen!

Klar, eingehende eMails, seien es Supportfragen oder sonst irgendwas, verursachen gerade bei Firmen Kosten. Kosten die bis anhin (meist) nicht direkt verrechnet werden konnten, sondern eher quersubventioniert wurden. Einer Pressemitteilung der Firma Emaildome zufolge soll sich das nun aber ändern:

Ein Unternehmen bestimmt, welche E-Mail-Adressen Emaildome® bearbeiten‘ soll. Die bei einer solchen Adresse eingehenden E-Mails erhalten – im Namen des Unternehmens – eine automatische Antwort. Diese lässt dem Sender die Wahl: Er kann für eine schnelle Antwort zahlen oder – wenn die Angelegenheit bspw. einige Tage Zeit hat – erhält sie gratis.

Das Bezahlen erfolgt per SMS, Kreditkarte, Vorauszahlung oder 0900-Nummer. Sobald klar ist, welche Service-Stufe (1 Stunde, 4 Stunden, 1 Tag, 5 Tage oder freie Wahl) der E-Mail-Versender wünscht und die eventuelle Bezahlung abgeschlossen ist, wird die ursprüngliche E-Mail an die Firma weitergeleitet. Durch die von Emaildome® erzeugte Codierung, weiss der Betrieb, wie schnell die Nachricht zu beantworten ist.

Na toll, dann werden wohl die nächtlichen TV-Spots für kostenpflichtige Erotik-Telefone schon bald mit Erotik-Mails abgelöst werden. Wer länger hat braucht, muss dann auch weniger zahlen…

(via [kostenlosem!] eMail)

Kundendaten bei 1blu zugänglich

Bei 1blu, einem Webhosting-Unternehmen aus Deutschland, sind gemäss einem Posting bei dp24.biz die Userdaten von Hosting-Kunden mit einem beliebig anderem User-Account auslesbar. Wie David auf unblogbar weiter schreibt, sind auf einem einzigen Server offenbar mehr als 6000 User aufgeschalten (ist das nicht ein klein wenig viel?).
Allerdings scheint 1blu an dieser Information nicht eben Freude gehabt zu haben, denn dp24.biz ist unterdessen nicht mehr erreichbar. Der Betreiber der Webseite schreibt denn auch im Forum der Webhostlist, dass sein Account von 1blu gesperrt wurde:

Neue Info:
mein Account wurde gesperrt.
ich bekomme morgen Post.
weiteres kann mir momentan nicht mehr gesagt werden.
wenn ich nichts mehr poste, ist klar aus welchem Grund.

Tipp:
Google hat einen Cache.
mit den richtigen Worten gefüttert, ist auch meine Seite hier zu finden.

(die richtigen Worte habe ich aber leider bisher nicht gefunden…)

Wie auch immer: Sollten die obigen Aussagen zutreffen, dann scheint mir 1blue ein grösseres Problem zu bekommen…

mfjsadlk – krldfjal

Einen aussagekräftigen Titel für einen Artikel zu finden, ist nicht immer einfach. Da geht es auch den Redaktoren des Stern nicht besser als uns. Aber wenn einem wirklich nichts einfällt, darf es beim Stern durchaus auch mal „mfjsadlk“ sein, wie ich heute feststellen durfte:

Stern Titel mfjsadlk

Und auch ein kurzer Kontrollblick auf den eigentlichen Artikel bestätigte die Nutzung des aussagekräftigen Titels:

Stern Titel mfjsadlk

Wie sagte der Herr ix doch vor einiger Zeit: Mehr Kryptik!

Firmen unter der Blogger-Lupe

Nachfolgend wie gestern angekündigt der vollständige Artikel aus der Aargauer Zeitung vom 7. Februar 2006:

Internet Blogger veröffentlichen im Web ihre Erfahrungen mit Firmen. Diese reagieren zuweilen ungebührlich – sind Weblogs die neue publizistische Macht?

von Daniel Bouhafs

«Nur mit einer Rechtsschutzversicherung würde ich es vielleicht wieder darauf ankommen lassen», meint der Blogger Sandro Feuillet, Herausgeber von «Ignoranz, dem Magazin gegen Ignoranz im Alltag». Und fügt hinzu: «Je nachdem würde ich den Artikel wieder löschen und die Sache einem grösseren Medienhaus delegieren.» Was war geschehen? Mit der Begründung, die APS Reinigungen stelle «keine Kopftücher» an, verweigerte deren Geschäftsführer einer eingebürgerten Mazedonierin die Stelle. Diese reichte eine Klage wegen Persönlichkeitsverletzung ein – und gewann. Feuillet griff den Fall auf, zitierte aus den Medien und reicherte seine Berichterstattung mit der Publikation der Kundenliste an, die er von der APS-Homepage übernommen hatte. Die Folgen seines Engagements: anonyme Drohungen. Zudem verlangte der Geschäftsführer der Reinigungsfirma die Löschung des Beitrages und klagte Feuillet wegen Ehrverletzung ein. Das Gericht ging gar nicht auf die Klage ein. Dennoch hat Sandro Feuillet den Text entfernt – aus Angst, wie er betont.

Da Publikationen im Web von allen einsehbare Veröffentlichungen sind, bergen sie stets justiziable Risiken. «Für Blogger gelten die gleichen berufsethischen Richtlinien wie für andere Medientätige», stellt Medienrechtlerin Regula Bähler klar. Bei schwerwiegenden Vorwürfen müsse die kritisierte Seite angehört werden. Dies tat Blogging Tom alias Thomas Brühwiler, der über Eypocard, einer Plastikkarte auf Guthabenbasis, bloggte. Werner Kuhn, Verwaltungsrat der Eypo AG, welche die Karte vermittelt, pochte aber auf die Löschung der Beiträge und drohte mit der juristischen Keule. Angestachelt zu seinen Recherchen wurde der Blogger zuvor durch ein deutsches Werbemail, in dem vollmundig stand: «Schweizer Kreditkarte für jedermann – ohne Schufa» (Bonitätsprüfung). Versichert wurde auch, dass für Eypocard eine Bewilligung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) vorliege. Blogging Tom wandte sich an die Bankwächter. Diese beschieden ihm, dass die Eypo AG als Agentin keine herkömmliche Bank sei und somit auch keine Bewilligung beanspruchen dürfe.

Inzwischen ist Toms Blog in Sachen Eypo zum virtuellen Pranger der deutschsprachigen Blogosphäre avanciert, wo vorwiegend empörte Kunden ihre enervierenden Erfahrungen posten. Die vier Beiträge, die der Cyberabenteurer bisher zu dieser Causa verfasst hat, wurden allein auf seinem Web-Tagebuch über 300-mal kommentiert und teilweise verlinkt. Mit Folgen: Je mehr Verweise Blogger untereinander anlegen, umso höher rutschen sie in den Ergebnislisten der Suchmaschinen. Werner Kuhn, der dem Blogger mit Klagen gedroht hatte, wurde inzwischen einstimmig aus dem Verwaltungsrat der Firma abgewählt. Zu den Vorwürfen nimmt stattdessen Alexander Herr, Handelsbevollmächtigter der Eypo AG, Stellung: «Das explodierende Geschäft hat zu den Missständen geführt», sagt er.