Monthly Archive: November 2005

How to Avoid Being BlogBashed

Nach dem Forbes-Artikel über uns böse Blogger nun der Leitfaden für Unternehmer, die von BlogBashing verschont bleiben wollen. Direkt aus der Villanova University School of Law von Jim Maule:

  1. Create quality products and services.
  2. Sell what you advertise.
  3. Make certain your products and services do what they claim to do.
  4. Fully test and study your products and services before offering them for sale.
  5. Disclose all risks posed to purchasers of your products and services.
  6. Tell the truth.
  7. Fulfill your warranty promises.
  8. Don’t cut corners.
  9. Comply with all applicable laws and regulations.
  10. Don’t try to buy influence.

Follow those principles and the bloggers won’t have any reason to bash nor will they have anything or anyone to bash. They might even begin singing your praises without having to be paid to do so. As for the idiot bloggers who in turn lie, take the high road. Sue them. Don’t get down into their gutter. You’ll get just as dirty.

Genau. Das muss doch auch mal gesagt werden 😉

(via BoingBoing)

Welttag des Mannes

Wenn auf SWR3 schon den ganzen Morgen den Männern gehuldigt wurde, dann schliesse ich mich am heutigen Welttag doch auch an:

Männer haben es schwer. Wir erkranken häufiger an Krebs als Frauen. Wir ernähren uns ungesund und sterben im Durchschnitt auch noch sieben Jahre früher als unsere weiblichen Artgenossen. Dafür haben wir seit dem Jahr 2000 jeweils am 3. November unseren eigenen „Welttag des Mannes“.

Schon Michail Gorbatschow sagte am 1. Men’s World Day in Wien: „Das Leben des Mannes ist weltweit mit höheren Belastungen und Risiken verbunden als jenes der Frau. Dazu kommt, dass Männer zu wenig auf ihren Körper achten. Der Men´s World Day soll beim Mann ein neues Bewusstsein schaffen.“

Na denn, viel Spass am Welttag des Mannes

Uninstaller für Sony’s Rootkit

Hoppla, da fürchtet man bei Sony wohl ums Image: Ab sofort kann über ein Kontaktformular ein Uninstaller für das Kopierschutz-Rootkit Kombi, welches auf einigen SonyBMG CD’s enthalten ist, geordert werden.

Sony BMG versucht sich zwar in Schadensbegrenzung und behauptet, dass der Kopierschutz weder Mal- noch Spyware sei, sondern ausschliesslich das Kopieren der CD verhindere und ansonsten inaktiv sei. Dass diese Argumentation aber nicht ganz „sauber“ ist, kann man auf heise.de nachlesen.

(via robert craven).

Von PageRanks und Sterbehilfe

Seit Montag gibts im Law Blog eine hitzige Diskussion über jurablo.gs, welches neben einer Whitelist auch eine Blacklist von Anwälten erstellen will:

Wie in allen Berufszweigen gibt es auch unter Rechtsanwälten „Schwarze Schafe“. Hier finden Sie nach Klärung der Rechtslage eine Liste von Rechtsanwälten, um die Sie lieber einen “grossen Bogen” machen sollten. Darunter verstehen wir Rechtsanwälte, die im Zusammenhang mit der Ausübung Ihres Berufes (etwa durch Mandantschaftsbetrug u.ä.) aufgefallen sind, und hierfür rechtskräftig verurteilt wurden.

Beim Besuch von jurablo.gs ist mir dann der hohe Pagerank von 8 aufgefallen und ich habe diesen kurz mit dem PageRank-Check von DatabaseSearch.com geprüft. Dieser spuckte dann aber eine wenig schmeichelhafte Erklärung aus:

Undurchsichtig: Cyveillance

Bis vor wenigen Minuten hatte ich keine Ahnung, was oder wer Cyveillance sein soll. Nachdem ich aber den Post „Cyveillance muss draußen bleiben“ von Alp gelesen habe, sieht das natürlich ganz anders aus. Die Firma, welche unter anderem für die RIAA sowie für zwanzig der Fortune Top 50 arbeitet, benutzt Webcrawler, die im Internet nach Copyrightverstössen und ähnlichem suchen soll. Grundsätzlich nachvollziehbare Gründe, doch die Taktik von Cyveillance ist es leider weniger.

Offenbar interessieren die Webcrawler weder robots-txt-Dateien noch sonstwelche anderen Policies. Auch gibt er sich nicht als Crawler aus, sondern verschleiert seine „Identität“, indem er vorgibt ein normaler User mit Internet Explorer zu sein. Das scheint mir dann doch nicht mehr ganz sauber zu sein (zumindest den „ehrlichen“ Webmastern gegenüber).

Auch der aufgezeichnete eMail-Verkehr auf http://cyveillance.linuxgod.net/ mit der Firma lässt tief blicken.

Tut mir leid Cyveillance, ab sofort heisst’s auch bei mir: Ihr seid ausgesperrt! Mehr Informationen und Links zum Thema gibts direkt bei Alp.

Basler Arbeitgeber-Blogging

Der Basler Volkswirtschaftsbund und der Arbeitgeber-Verband Basel sind unter die Blogger gegangen. Ab heute wollen die Arbeitgeber „für das Verbreiten ihrer Überlegungen zu aktuellen tagespolitischen und gesellschaftlichen Fragen“ ein eigenes Weblog betreiben und darin „sachlich begründet aber trotzdem pointiert formulieren, so wie es sich für ein Weblog gehört“.

Zu finden unter http://www.arbeitgeberbaselblog.ch/

Na denn, ich bin gespannt (auch wenn Basel ein bisschen weiter weg ist) und wünsche einen guten Start!

Aber, aber, lieber TCS

Der Touring Club der Schweiz (TCS) hat eine neue Webseite. Aber leider entspricht die nicht dem, was man eigentlich erwarten dürfte. Mit dem Internet Explorer sieht zwar alles noch sehr angenehm aus:

TCS Homepage Ansicht mit Internet Explorer

Blöd nur, dass ich eigentlich meist mit Firefox in der Gegend rumsurfe, dann sieht die Seite nämlich ganz anders aus:

TCS Homepage Ansicht mit Firefox

Der Webdesigner scheint hier keinen Cross-Browser Test gemacht zu haben, denn sonst würde die ganze rechte (Werbe-) Leiste im Firefox ja wohl nicht einfach hinter die Navigation rutschen. Aber nachdem ich den W3C-Validator mal zum Quelltext als auch zum Stylesheet befragt habe, wundert es mich eigentlich nicht mehr.
Nicht nur, dass der Programmierer den DOCTYPE völlig am falschen Ort plaziert hat, nein, auch sonst spuckt der Validator ganze 264 Fehler im Quelltext aus. Die Validierung des CSS-Stylesheets schneidet da nicht besser ab. Da zählt der Validator zwar die Anzahl der Fehler nicht, aber er kann trotzdem seitenlange Mängel erkennen.

Wehe dem, der nun auch noch ein Lesezeichen setzen will. „Home“ heisst das dann nichtssagend. Morgen wüsste ich sicher nicht mehr, wer denn nun „Home“ ist. Auch die Unterseiten schneiden da nicht besser ab, denn die Seitentitel wurden einfach nach den Navigationspunkten benannt. „Mitgliedervorteile“ also, oder „Kurse“.

Robert Stark, dessen Artikel „TCS auf dem Pannenstreifen“ mich zu diesem Post inspiriert hat, hat noch mehr Zückerchen zum Thema „Don’t do that“ gefunden.

Schade, ein klein bisschen mehr Sorgfalt hätte ich vom TCS schon erwartet…

Sony BMG’s Kopierschutz: Quasi ein Rootkit

Vor nicht allzu langer Zeit erklärte Sony BMG ihren Kunden noch, wie sie den verwendeten MediaMaxx-Kopierschutz umgehen können, doch nun scheint Sony BMG lieber im Verborgenen „zu basteln“. Denn nun nutzt Sony BMG einen Kopierschutz namens XCP-Aurora ein, der sich wie ein Rootkit versteckt, Treiber austauscht und unter Umständen Sicherheitslücken und Abstürze provozieren kann.

Marc Russinovich deckt in seinem Post „Sony, Rootkits and Digital Rights Management Gone Too Far“ auf, was sich Sony BMG diesesmal hat einfallen lassen um sich vor den lästigen Raubkopierern zu schützen.

Auschnitt aus der Mitteilung vom Newsticker von heise.de:

Der Treiber fragt alle zwei Sekunden alle laufenden Prozesse nach den von ihnen geöffneten Dateien ab, um seiner Aufgabe – dem Verhindern von unerwünschten Kopien – nachzukommen, und das gleich jeweils achtmal am Stück. So verbraucht der nicht ganz koschere Kopierschutz Rechenzeit, auch wenn die zu schützende CD gar nicht im Laufwerk liegt. Die Software verankert sich derart tief im System, dass sie selbst im abgesicherten Modus gestartet wird. Wenn die Treiber also Probleme verursachen, könnten sie das System komplett unbrauchbar machen.

Sony-cht, liebe Sony, jetzt reichts! Denkt ihr wirklich, dass ihr den ehrlichen Käufern, und damit schlussendlich auch euch selber, einen Gefallen tut?

(via vowe)