Sony BMG’s Kopierschutz: Quasi ein Rootkit

Vor nicht allzu langer Zeit erklärte Sony BMG ihren Kunden noch, wie sie den verwendeten MediaMaxx-Kopierschutz umgehen können, doch nun scheint Sony BMG lieber im Verborgenen „zu basteln“. Denn nun nutzt Sony BMG einen Kopierschutz namens XCP-Aurora ein, der sich wie ein Rootkit versteckt, Treiber austauscht und unter Umständen Sicherheitslücken und Abstürze provozieren kann.

Marc Russinovich deckt in seinem Post „Sony, Rootkits and Digital Rights Management Gone Too Far“ auf, was sich Sony BMG diesesmal hat einfallen lassen um sich vor den lästigen Raubkopierern zu schützen.

Auschnitt aus der Mitteilung vom Newsticker von heise.de:

Der Treiber fragt alle zwei Sekunden alle laufenden Prozesse nach den von ihnen geöffneten Dateien ab, um seiner Aufgabe – dem Verhindern von unerwünschten Kopien – nachzukommen, und das gleich jeweils achtmal am Stück. So verbraucht der nicht ganz koschere Kopierschutz Rechenzeit, auch wenn die zu schützende CD gar nicht im Laufwerk liegt. Die Software verankert sich derart tief im System, dass sie selbst im abgesicherten Modus gestartet wird. Wenn die Treiber also Probleme verursachen, könnten sie das System komplett unbrauchbar machen.

Sony-cht, liebe Sony, jetzt reichts! Denkt ihr wirklich, dass ihr den ehrlichen Käufern, und damit schlussendlich auch euch selber, einen Gefallen tut?

(via vowe)

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