Eypocard und keine Ende: Ich habe schon mehrmals über die Eypocard geschrieben (hier und hier), und nun interessiert sich auch die Stiftung Warentest für die Eypocard. Schön zu sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der über einzelne Aussagen staunt:
Kreditkarte ohne Schufa
Die Eypocard ist eine Rätselcard
Mit viel Werbe-Trara („ohne Schufa!“) bringt die Schweizer Eypo AG Kreditkarten unters Volk. FINANZtest warnt, auch wenn Eypo verspricht, man erwerbe Karten der Firmen Visa und Mastercard.
Das stimmt zwar, doch Kauf- und Nutzungsgebühren sind teilweise sehr hoch und die Vertriebsmethoden dubios. So sollen sich Kunden die Karten in deutschen Büros ansehen können. Auf Nachfrage räumt Eypo aber ein, dass es noch gar keine Büros gibt. Auch wissen Kunden bei Bestellung nicht, welche Bank ihr Kartenkonto führt. Deren Geschäftsbedingungen bleiben im Dunkeln.
Eypo erklärt, dass man vorwiegend mit zwei baltischen Banken kooperiere. Dort zahlen Kunden Geld ein, das sie dann mit ihrer (Prepaid-) Karte ausgeben. Auf die Frage, wie es bei Bankpleiten gesichert ist, eiert Eypo herum: Es sei nach den Regeln der europäischen Zentralbank mit 50 000 Euro gesichert. Eine solche Regel gibt es aber nicht.
Visa und Mastercard befürworten die Eypo-Aktivitäten nicht. Visa will dagegen vorgehen.
Wegen der Ungereimtheiten steht Eypo AG auf der Warnliste.
Nach der Verlautbarung der Webcom GmbH als „Affiliatebetreuung der Eypo AG“, „durch die Schweizerische Bankenkommission und die Finanzkontrollbehörde zur Ausführung ihres Geschäfts berechtigt“ zu sein (die mein Interesse an der Eypo AG erst geweckt hat), nun also offenbar weiteres „rumeiern“ mit der Absicherungsregel der europäischen Zentralbank, die es gar nicht gibt…
(via Stiftung Warentest)
[Update]
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