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Die Evolution des Mobiltelefons

Ericsson Hotline Mobilitelefon

Begonnen hatte bei mir alles mit einem Ericsson Hotline Mobiltelefon, das der damalige Arbeitgeber zur Verfügung stellte. Das Teil auf dem Foto Mobiltelefon zu nennen, ist aus heutiger Zeit zwar fast nicht mehr nachzuvollziehen, aber damals konnte man damit viele bewundernde Blicke auf sich ziehen.

Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Die Grösse der Telefone wurde immer kleiner und die Technik raffinierter. Das erste private Mobiltelefon müsste dann 1989 ein Motorola MicroTAC 9800 gewesen sein. 1995 kam dann mein Wechsel zu Nokia mit dem 1610, das später durch die Modelle 6110, 8210, 8510 und 6100 abgelöst wurde. Dann folgte der Wechsel zu Samsung. Das D500 machte mich aber nie richtig glücklich, weshalb mir das gewonnene SonyEricsson K800i gerade recht kam.

Schon erstaunlich, wie selbstverständlich man heute auf dem Handy telefoniert, Kurmitteilungen verschickt, Musik hört, eMails liest, im Internet surft, und, und, und. Erst recht, wenn man sich die rasante Entwicklung der Mobiltelefonie im folgenden Video ansieht:

Wie weiter? Das K800i ist noch immer im Einsatz, obwohl ich mir immer mal wieder Gedanken mache, wie es sich denn mit einem Blackberry oder ähnlichem leben liesse. Andererseits wäre es auch reizvoll, wieder mal ganz ohne Mobiltelefon zu leben. Früher ging das schliesslich auch problemlos.

(via Frog-Blog)

Fliegender Penis unterbricht Pressekonferenz

Etwas gar kurioses geschah gemäss der Times of India letzten Sonntag in Moskau. Dort hielt der russische Oppositionspolitiker und ehemaliger Schachweltmeister Garri Kasparow gerade eine Rede, welche von einem ferngesteuerten fliegenden Penis unterbrochen wurde. Die Sicherheitskräfte machten dem Treiben aber ein schnelles Ende und klatschten den Flugpenis zu Boden:

Zu gerne hätte ich gewusst, was Kasparow nach der Penisattacke sagte. Aber Russisch ist dann doch nicht so meine Sprache…

Eierattacke auf Steve Ballmer

Das Leben als CEO ist nicht einfach. Schon gar nicht als CEO von Microsoft. Das zeigte sich gestern wieder einmal bei einem Speech an der Corvinus Universität in Budapest, wo Steve Ballmer zur unfreiwilligen Zielscheibe eines Studenten wurde. Dieser beschuldigte Microsoft, ungarische Steuergelder gestohlen zu haben, forderte die Rückgabe „right now“ und unterstrich seine Forderung mit dem Wurf von drei Eiern:

„It was a friendly disruption“ meinte Ballmer, nachdem der Störenfried entfernt worden war…

Ein weiteres Video mit einer Nahansicht des Eierwerfers findet sich hier.

(via Media & Tech)

Das Sonim XP1 im Kieler Härtetest

Was tun, wenn ich seit über 4 Monaten das Handy Sonim XP1 testen sollte, aber schlicht keine Zeit dazu habe? Schliesslich soll das XP1 (fast) unzerstörbar sein und das würde eigentlich nach einem richtigen Videotest schreien. Leider aber ist meine Suche nach einem geeigneten Kameramann vor einiger Zeit im Sande verlaufen, so dass ich nun halt auf meinen Korrespondenten im fernen Norden zurückgreifen muss, der keine Mühen gescheut hat und das Sonim XP1 einem Torture-Test unterzogen hat:

Ziemlich widerstandsfähig also, das Ding. Minuspunkte gibts für das Handy allerdings in Sachen Design und Software. Irgendwie kommt mir das alles etwas rückständig vor. Aber man kann ja nicht alles haben…

Dr. Stay Dry als AXE-Kampagne entlarvt

Ob man die Kampagnen nun mag oder nicht, Fact ist, dass die Macher von AXE immer wieder mit neuen, gutgemachten Kampagnen auftrumpfen. Nach dem Erfolg der „Bom Chicka Wah Wahs“ scheint man dort zum Schluss gekommen zu sein, via Musik an die richtige Zielgruppe zu kommen und hat deshalb klammheimlich einen gecasteten Rapper namens Dr. Stay Dry ins Rennen geschickt.

Im Musikvideo selbst deutet zwar nichts direkt auf die Deomarke hin, doch eine gewisse Ähnlichkeit zu bisherigen Werbeautritten von AXE lässt sich nicht leugnen. Erst recht nicht, wenn man sich den Namen des „Künstlers“ und den Songtitel „Don’t sweat that“ nochmals durch den Kopf gehen lässt.

Diese Gedanken hat sich offenbar auch Georg Krüger im MAGIX Blog gemacht (wusste gar nicht, dass die bloggen), recherchierte weiter und bekam nun Einsicht in Teile des Treatments der Kampagne. Somit handelt es sich beim vermeintlichen Rapper nicht um einen aufsteigenden Star, sondern um einen „Branded Artist“ in Diensten der Unilever-Marke AXE. Das belegt auch der Whois-Eintrag der Domain dr-stay-dry.ch, die auf die Unilever Plc in London registriert ist.

Kommentator Hans erhebt im MAGIX Blog allerdings happige Vorwürfe gegen die beteiligte Marketingfirma megacult:

Jetzt kommt der Clou: wie schaffen die megacult Jungs es, dass MTViva den Clip spielt? Jeder, der mit Musikvideos etc. zu tun hat, weiss, dass exakt das der Knackpunkt ist, und ein Clip ohne erstmalige „Rotation“ keine zweite Chance mehr hat. Dazu hiess es von der Agentur: „megacult übernimmt die Promotion bei den Sendern und wird dafür sorgen, dass der Clip in entsprechender Frequenz läuft.“ Geil, oder? Nicht Schleichwerbung sondern ganz banale Bestechung scheint mir hier das Thema zu sein. Und das geht zu weit.

Es wäre in der Tat ein Skandal, wenn es sich hier um Bestechung handeln würde. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auch nur einer der Beteiligten so doof sein kann…

[Update] 14:35 Uhr
Auf der Suche nach einer Antwort auf Paddys Frage in den Kommentaren bin ich soeben auf folgenden Absatz in Wikipedia gestossen:

In der Vergangenheit gelangten des Öfteren Skandale an die Öffentlichkeit, bei denen Redakteure und Programmverantwortliche sich für die Aufnahme bestimmter Titel in die Rotation bezahlen ließen. Der deutsche Musiksender VIVA, der radioähnliche Sendeformate besitzt, soll so im Jahr 2002 Sendeplätze für Musikvideos in Heavy Rotation für 18.000 Euro pro Video angeboten haben. In den USA sind solche Abkommen mit Gefängnisstrafe bedroht; in Deutschland verstoßen sie zumindest gegen das Wettbewerbsrecht.

Vielleicht glaube ich doch zu fest an das Gute im Menschen?

Übler Streich: Hausräumung ist gar keine

Robert Salisbury aus Jacksonville (USA) dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er nach Hause kam: Wildfremde Leute waren gerade dabei, sich sein Hab und Gut unter den Nagel zu reissen. Da nütze auch Salisburys Aufforderung wenig, die Sachen hierzulassen, denn die „Plünderer“ hielten ihm ein Ausdruck aus Craigslist unter die Nase. Dort stand schwarz auf weiss, dass der Mieter das Land verlassen müsse und viele brauchbare Sachen hinterlassen habe – zum mitnehmen.

„Sie dachten ernsthaft, bloss weil es im Internet steht, ist es wahr“ zitiert die SDA den ausgeplünderten Salisbury. Was den Blick wiederum veranlasste, darauf hinzuweisen, dass alles was auf der blick.ch-Webseite steht, „natürlich“ wahr ist

Cézanne-Video: Alles nur billige Werbung

Das YouTube-Video, das zwei Maskierte beim Aufhängen von Paul Cézannes Bild „Der Knabe mit der roten Weste“ zeigt, ist ein Fake und stammt von der Werbeagentur Publicis. Seit gestern gibts ein zweites Video, das genau wie das erste beginnt und mit einem Werbespruch für ein Zürcher Geschäft, das Kunstdrucke verkauft, endet. Naja…

Die gespielte Überraschung der beiden Kreativköpfe Raphael Monsch und Res Matthys über das Echo kann ich allerdings nicht nachvollziehen, schliesslich war es Raphael selbst, der mit einem eMail-Rundschreiben auf das Video aufmerksam gemacht hat. Kommt dazu, dass weitere Mitarbeiter von Publicis gezielt mit eMails (via Freemail-Anbietern) für das Video geworben haben. Auf meine Nachfrage am 12. März 2008 wussten sie natürlich von nichts:

Also ich arbeite bei Publicis und habs noch anderen geschickt..
bist wohl auf die Hinweissumme aus 🙂
kann dir leider nicht weiterhelfen, nix viral.

Tja, Raphi, das kostet Dich mindestens ein paar Tickets für meine Leser für die nächste Pure90’s-Party!

VooZoo: Movie-Clips auf Facebook

Nachdem die Filmindustrie lange zusehen musste, wie Ausschnitte oder ganze Filme ihres Repertoires im Internet verbreitet wurden, versucht Paramount Pictures mit VooZoo nun einen neuen Weg. Mit VooZoo, das als Facebook-Applikation aufgebaut ist, sollen sich User gegenseitig kurze Clips aus Filmen zusenden. Neben der Idee, damit den Verkauf von DVDs anzukurbeln, will Paramount die Applikation auch für virales Marketing nutzen:

For example, VooZoo is withholding clips from the „Indiana Jones“ series until it works out a way to market the May 22 release of the latest installment, „Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull.“

Der Sinn hinter der neuen Plattform will mir allerdings noch nicht ganz einleuchten. Eine weitaus grössere Möglichkeit der Verbreitung der Clips hat man nämlich nicht vorgesehen: Das Einbetten der Videos in Webseiten ist nicht möglich, was ein grosses Verbreitungspotenzial darstellen würde.

(via persoenlich.com)