Das in den letzten Monaten kriselnde Internet-TV-Unternehmen Zattoo erhält Schützenhilfe aus Zürich. Die Tamedia will sich am Schweizer Geschäft von Zattoo beteiligen, wie heute morgen bekannt wurde.
Da sich das Zürcher Medienhaus aber offenbar auf den Schweizer Markt konzentrieren will, sind einige Änderungen bei Zattoo nötig. So will die Tamedia dem Startup ein Darlehen gewähren, das in einem zweiten Schritt in 24,5% des Aktienkapitals der neu zu gründenden Zattoo Schweiz AG, die lediglich die Aktivitäten in der Schweiz und Liechtenstein betreut, umgewandelt wird. Zur die Höhe des Darlehens wollte sich weder die Tamedia noch Zattoo selbst äussern.
Ob damit auch das internationale Geschäft von Zattoo gerettet ist, bleibt wohl noch abzuwarten…
… zumindest für diejenigen Leser, die via Link vom Pendlerblog auf den Seiten der Gratiszeitung 20 Minuten lesen wollen. Dass man bei 20 Minuten nicht wirklich kritikfähig ist, weiss der geneigte Leser ja bereits seit längerem. Nun hat man offenbar genug und verweigert Pendlerblog-Lesern das Lesen der 20min-Webseite, denn sämtliche Link-Klicks via Pendlerblog werden neuerdings auf den Artikel „Die bestochenen Unbestechlichen“ der Süddeutschen Zeitung umgeleitet.
Was will uns 20 Minuten damit sagen? Vielleicht dass das Pendlerblog durch „mies-schleimige, heimlifeisse Schleichwerbegeldempfänger“ betrieben wird? Wer weiss, wer weiss…
Sandro stellte bereits am letzten Freitag etwas Bewegung auf dem Blog von Telezüri-Moderator Hugo Bigi fest und nun scheints wirklich langsam loszugehen: Seit gestern gibts nämlich den ersten Post mit reellem Inhalt auf Hugos Blog: „Sind „alte“ Medien wirklich glaubwürdiger?„.
Noch ist die Kommentarfunktion aber noch nicht freigeschalten und die Blogs sind auf der TeleZüri-Homepage auch nicht verlinkt. Ob Kommentare aber überhaupt zugelassen werden, war zumindest im Februar 2006 noch nicht klar. Damals erklärte man mir bei TeleZüri auf Anfrage nämlich, dass es keineswegs sicher sei, dass die Kommentarfunktion freigeschalten werde. Ob dann allerdings die Interaktion mit dem Leser bzw. Zuschauer zustande kommt, wage ich sehr zu bezweifeln.
Somit heisst es erst mal abwarten und zu beobachten, wann die Blogs der TeleZüri-Mitarbeiter aus ihrem Tiefschlaf geweckt werden:
[Update]
Nun scheint es offiziell: Die ersten Blogs sind in bei TeleZüri entsprechend verlinkt worden. Ganz offiziell gibts nun also Hugo Bigi (der bereits einen neuen Post geschrieben hat) und und das Talk Täglich Blog, welches allerdings auf das Backstage-Blog verlinkt (und nur einen alten Eintrag bietet). Aber eben, die Kommentarfunktion fehlt noch…
Im Hause Tages-Anzeiger scheinen Blogs mehr ein lästiges Anhängsel zu sein. Zumindest beim Cityblog Zürich, das zum Ressort züritipp gehört, scheint man es nicht sehr genau mit der Kontrolle des Blogs zu nehmen.
Durch einen Referrer in meinen Statistiken bin ich heute nämlich darauf aufmerksam geworden, dass dort jemand einen Kommentar mit dem Titel „RIESEN BETRUG!“ geschrieben hat und auf einen Post hier im Blog verlinkt.
Der Kommentar steht in keinem Zusammenhang zum eigentlichen Post „In der Stadtgärtnerei…“ beim Cityblog, und auf den ersten Blick kann durchaus der Eindruck entstehen, dass der Kommentar von mir kommt (was aber natürlich nicht der Fall ist).
In jedem halbwegs gepflegten Blog dürfte man nun aber annehmen, dass der Kommentar innert weniger Stunden wieder gelöscht wird. Im Cityblog scheint das jedoch nicht der Fall zu sein, denn immerhin datiert der Kommentar vom 6. Mai 2006. Also habe ich heute morgen um 10:09 Uhr einen Kommentar hinterlassen und um die Löschung des „falschen“ Kommentars gebeten, denn dieser ist auch aus rechtlicher Sicht nicht ganz unbedenklich. Doch dies ist auch acht Stunden danach noch nicht erfolgt.
Aus zuverlässiger Quelle weiss ich, dass die zuständigen Redaktoren der Tagi Blogs nach jedem neuen Kommentar ein Benachrichtigungsmail erhalten, wie das jede halbwegs moderne Blogsoftware macht. In der züritipp-Redaktion scheinen solche Mails jedoch ungelesen im elektronischen Papierkorb zu landen, denn anders ist nicht zu erklären, wieso keinerlei Pflege der Kommentare stattfindet. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf das oben gemachte aktuelle Beispiel, es gibt noch weitere ähnliche Beispiele im Cityblog.
Sind die Blogs beim Tages-Anzeiger also nur eine „lästige“ Alibiübung? Sieht fast so aus. Auf alle Fälle bin ich gespannt, was man mir bei tamedia dazu zu erzählen hat…
Gerade eben erst entdeckt, dass auch Radio 24 beziehungsweise einige Angestellten des Radios bloggen:
Keine Ahnung, wie lange diese Radio24-Blogs schon online sind, aufgefallen sind sie mir erst heute morgen. Allerdings überzeugen mich weder der Vorzeige-Blogger Christoph (der hier tippfehlermässig sogar Chrispoh genannt wird), noch die anderen Radioblogger wirklich. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass die Blogs für meinen Geschmack wenig ansprechend gestaltet sind und keine Blog-typischen Merkmale wie RSS, Trackbacks oder Verlinkung des Kommentierenden besitzen. Aber in der heutigen Zeit, wo alles und jeder versucht, auf die „Blog-Schiene“ aufzuspringen, sind solche kleinen Details auch nicht wirklich wichtig, oder?
Da ist zumindest der technische Ansatz bei den anderen Blogs der Firmen rund um die Tamedia besser gelöst: Sowohl die Blogs des Tages Anzeiger, wie auch diese von Tele Züri (auch wenn die seit Monaten „nur“ am Testen sind und offiziell gar nicht bloggen) basieren auf Kaywa, was sich u.a. in der entsprechenden Funktionalität ausdrückt.
Bei mir jedenfalls werden die Radio 24-Blogs so schnell vom Radar verschwinden, wie sie aufgetaucht sind: Nämlich rasch und unvermittelt.
Bei der Zeitung 20 Minuten scheint man eine etwas seltsame Ansicht von Kritikbewältigung zu haben. Nach dem Google-Ausfall von gestern schrieb Fredy Künzler „20 Minuten pfuscht schon wieder – Google Ausfall war keiner“ und kritisierte das Blatt wegen des Titels des Berichts „Grossattacke auf Google“ (der inzwischen übrigens abgeschwächt wurde). Es ging nicht lange und ein Peter Wälty (der sich wohl auch PW nennt) meldet sich ziemlich beleidigt in den Kommentaren, direkt aus dem 20 Minuten-Mutterhaus TA-Media.
Doch Fredy will es genauer wissen und schreibt auch ein Mail an den stellvertretenden Chefredaktor von 20 Minuten. Aber auch Andy Fischer, ebendieser stv. Chefredaktor, scheint nicht wirklich kritikfähig zu sein.
Bei so wenig Stil bleibt mir nur der Hinweis auf das Pendlerblog. Denn wer 20 Minuten liest, sollte auch wissen was er da täglich zum lesen bekommt.
Apropos, liebe Pendlerblogger: Das ist zwar ungerecht, aber eigentlich auch nicht weiter schlimm. Ich denke dass ihr auf Äusserungen, wie sie Fredy derzeit erhält, getrost verzichten könnt…
Google-Vize Urs Hölzle hat unterdessen bestätigt, dass es sich um keinen DDOS-Angriff handelte. Na also! Dafür schmunzelte Urs Hölzle im gleichen Artikel über den infamen Riesenpimmel und versprach, dass dieser in den nächsten Stunden verschwinden werde…