Mit mathematischen Methoden haben die ETH-Forscher Riley Crane und Didier Sornette beschrieben, wieso ein YouTube-Video erfolgreich wird. Mit selbst programmierten Programmen hat Crane dafür während zwei Jahren die Zuschauerzahl von fünf Millionen Videos auf YouTube ausgewertet. Interessant waren für die Studie allerdings nur Filme, die mindestens 100 Mal pro Tag angesehen wurden.
Nach den Wissenschaftlern lassen sich die Videos in drei Kategorien unterteilen:
Mit diversen Berechnungen betreffend der Zuschauerzahlen von „Qualität“- und „viralen“ Videos, konnten Diagramme erstellt werden, aus denen eine Charakteristik herausgelesen werden kann. „Die Kapazität eines Videos zu einem Massenphänomen innerhalb der YouTube-Community zu werden, kann somit an der Form der Kurve abgelesen werden“, wird Riley Crane zitiert.
Dass die Ergebnisse für Marketingzwecke interessant ist, zeigt nur schon die Tatsache, dass die beiden Forscher bereits in Kontakt mit Amazon stehen, um das System für die Überwachung von Online-Buchverkäufen zu nutzen. Durch den Datenvergleich könnte nämlich frühzeitig erkannt werden, welches Buch ein „Blockbuster“ werden könnte. Mit Werbemassnahmen könnte der „Tipping Point“, an welchem ein viraler Effekt einsetzt, danach bewusst provoziert werden.
Links zum Thema:
… fragt der Blick heute in der Rubrik Multimedia und verweist dabei auf die Studie „Wie ich blogge?!“ der Uni Bamberg, die zum Schluss kommt, dass vor allem unter Teenagern mehr Bloggerinnen als Blogger gibt.
Thomas Benkö, Autor des Blick-Artikels und selbst fleissiger Blogger, vergleicht die Ergebnisse der Studie zudem mit den Schweizer Verhältnissen und kommt beispielsweise bezüglich der Regelmässigkeit von Postings zum Schluss:
Trotzdem sind Blogger recht fleissig. Wenn man den Angaben glauben will, schreiben über 70% mehrere Einträge pro Woche. Die meisten nutzen dazu den Computer, nur 7% veröffentlichen Einträge via Handy (Moblogging).
In der Schweiz ist diese Disziplin leider noch nicht überall vorhanden (nichts ist langweiliger, als ein selten bewirtschafteter Blog!). Leider auch bei Verlagshäusern, die Journalisten fürs Schreiben eigentlich bezahlen – allerdings kaum fürs Bloggen (selbst wenn der Blog offiziell zum Medium gehört).
Eine gute Mischung hat Thomas meiner Meinung nach bei den Links gefunden, neben einer Auswahl an „Schweizer Blog-Beispielen“ fehlen auch Links zu Aggregatoren und Anbietern von Bloghostings nichts.
Einige der genannten Blogs freuen sich schon über den Zusatztraffic, während ich schon wieder leer ausgegangen bin… Aber damit geht die Welt nicht unter 😉