Blogging Archive

Backup-Software für blogger.com

Ein grosses Manko bei Bloghostern wie blogger.com ist die fehlende Möglichkeit, Sicherungen der veröffentlichten Beiträge anzufertigen. Mit Greg Duncans Blogger Backup Utility, das soeben vom Alpha- zum Beta-Status gewechselt hat, können nun nicht nur Beiträge, sondern auch die Kommentare des eigenen blogger.com-Blogs in eine lokale XML-Datei gespeichert werden. Die Software beherrscht auch inkrementale Backups, so dass nur die noch nicht gesicherten Beiträge und Kommentare gesichert werden.

Einzig die Unterstützung für das Backup von Bildern fehlt noch, allerdings sind die im Blog verwendeten Bilder auch via Picasa Web Album zugänglich und können somit von dort gesichert werden.

(via Digital Inspiration)

leumund for friends

Dem Leu wird es nach dem etwas überstürzten Aus seines Blogs und dem Umstieg auf tumblr-Einweg-Bloggen via leu.fm also doch zu einsam. Zumindest soll es schon bald ein „leumund for friends“ geben:

Also der Zeitaufwand zum Tumblrn ist beachtlich kleiner. Man klebt halt einfach zeugs irgendwo ins Netz. Dafür ist der Psychohygieneeffekt auch viel kleiner und deshalb gibts bald leumund for friends.

Und tatsächlich: Wer leumund.ch besucht, wird bereits mit einer frischen WordPress-Installation konfrontiert. Zwar gibts noch keine Inhalte, doch das nackte WordPress lässt hoffen 😉

tumblr mag zwar für den Moment Spass machen, doch trotz eigenem sporadischem „Ge-tumblre“ kann ich mich nicht recht damit anfreunden. Mir gehts dabei wie Marcel:

Habe aber schnell gemerkt, was mir fehlt (beim eigenen wie auch bei anderen tumblrs): der Dialog (aufgrund der fehlenden Kommentarfunktion). […] Zusammengefasst: tumblr ist Monolog, Blog ist Dialog. Und ich mag Dialog.

Recht hat er!

Sunrise bloggt nicht mehr

Sunrise

Das war ein kurzes Gastspiel: Kaum entdeckt und kritisiert, wurde der Blog der Sunrise Medienstelle auf blog.ch kurzerhand gelöscht. Wie „heute“ weiss (danke ), geschah das aufgrund der negativen Kritiken aus der Blogosphäre.

Pikantes Detail: Mathieu Janin, einer der Sunrise-Mediensprecher, die auf dem Medienstelle-Blog geschrieben haben, verkündet in seinem persönlichen Blog grad selbst seine eigene Entlassung. Bei Sunrise selbst ist dazu bislang kein Communique zu finden. Hart, wenn man einerseits als Mediensprecher die jüngste Entlassungswelle kommunizieren muss und andererseits gleich selbst davon betroffen ist.

Welcome back, bytezh!

Bloggen macht eben doch süchtig, zumindest scheint das bei Beni der Fall zu sein. Früher mal unter einer eigenen Domain erreichbar, hat er nach einem Unterbruch auf einer Subdomain seines Aggregators slug.ch weitergebloggt – und wieder aufgehört.

Und nun ist das Stehaufmännchen wieder da: Welcome back, Beni! Nun fehlt nur noch, dass der Herr Leu sich vom tumblrn wieder einem „richtigen“ Blog zuwendet…

Sunrise bloggt auf blog.ch

Sunrise

Nach der Swisscom mit ihrem Umweltmanagement-Blog hat nun auch Sunrise Blogs als Kommunikationsmedium entdeckt: Der Blog der sunrise Medienstelle. Allerdings, und das erstaunt doch sehr, hostet man das Blog nicht etwa selbst oder bei einer Tochtergesellschaft, sondern bedient sich der für meine Begriffe doch etwas rudimentären Plattform von blog.ch. Gerade eine Presse- Medienstelle, die sich doch normalerweise sehr für die Einhaltung der Corporate Identity einsetzt, bloggt nun mit einem etwas, ääh, sagen wir mal „sub-optimalen“ Template auf blog.ch.

Kommt dazu, dass die technische Umsetzung der blog.ch-Software alles andere als professionell ist. So machen URL-Bestandteile wie „rubriky“ (Kategorie), Datumsangaben wie „4. von Juni 2007“ (im Archiv) oder Sätze wie „napi¨te číslicemi, kolik hlav má hroch“ (Einzelseiten, jeweils unterhalb der Kommentarfelder bei ausgeschaltetem Javascript) nicht gerade einen sehr professionellen Eindruck, insbesondere bei einem Blog eines grossen Telekommunikationsanbieters wie Sunrise.

Aber sei’s drum, etwas wird man sich im 24. Stock des Sunrise Towers schon dabei überlegt haben. Darum auch ein herzliches Willkommen von meiner Seite. Und wenn ein Wechsel der Blog-Plattform dann doch mal noch aktuell werden würde, weiss man bei Sunrise ja, dass man sich an mich wenden kann :mrgreen:

Leumund.ch ist Geschichte

Der Leumund

Nach 57 Monaten, 3777 Beiträgen und 11’303 Kommentaren hat Christian einen Schlussstrich gezogen: Sein Blog Leumund.ch ist Geschichte.

Wie im richtigen Leben muss man sich vom Balast trennen, und die vielen Beiträge sind Geschichte. Es ist Zeit die Spuren des “Pimp the Leu” Wettbewerbs zu tilgen, die Überreste der Kulturministerwahl, den 2ten Rang beim ersten und einzigen Swiss Blog Award und den Platz unter den Top10 in der Schweizer Top100 Liste anderen zu überlassen.

Danke für die vergnüglichen Stunden auf Deinem Blog, Christian. Aber ganz gehst Du uns ja nicht verloren, auch wenn relab.ch und leu.fm natürlich nicht mit dem vergangenen Leumund.ch mithalten können. Aber wer weiss, vielleicht gibts ja eines Tages einer Auferstehung…

Was unterscheidet Blogger von Journalisten

Die Unterschiede zwischen Bloggern und Journalisten analysierte Christoph Hugenschmidt von inside-it anlässlich eines Anlasses von SAP.

  1. Blogger haben Macs.
  2. Blogger sitzen an einem langen Tisch vis-à-vis und haben Spass miteinander. Journis hocken auch an langen Tischen, aber hintereinander und haben Angst, ihr Konkurrent würde ihnen ne Story klauen.
  3. Blogger schreiben über die Krawatte von Kagermann oder überhaupt vor allem über Dresscodes.
  4. Blogger haben manchmal noch Mühe mit mit dem Selbstbewusstsein: „Gosh Bloggers got a welcome message too!“
  5. Blogger schreiben „ich“. Das dürfen wir nicht.
  6. Blogger veröffentlichen Fotos von sich selbst. Haben also doch keine Mühe mit dem Selbstbewusstsein.
  7. Journis werden an der Pressekonferenz von höchster Stelle des Unsinn-Schreibens und falsche-Gerüchte-Verbreitens bezichtigt – nehmen das aber sportlich und vergnügen sich erst recht am luxuriösen Analysten-Journi-Blogger-Empfang der SAP-GL. Journis sagen cool: „Der musste so reagieren – das zeigt ja nur, dass meine Story wahr ist.“ (sehr wahrscheinlich war sie’s nicht…)
  8. Journis erzählen einander dauernd, was für geile Geschichten sie gemacht haben, die die Welt erschütterten.
  9. Die Medien der Blogger haben so coole Namen wie „projectfailures.com„. (Übrigens: ein empfehlenswertes Blog!)
  10. Blogger nützen die Einladung zu touristischen Eskapaden, geniessen das teure Hotel und das gute Wetter und veröffentlichen ihre Fotos auf Flickr. Journis machen auch am liebsten Tourismus und geniessen das teure Hotel Doch sie schreiben kein Wort darüber, sondern meckern und stöhnen, wie stressig es wieder gewesen sei.

Gar nicht schlecht beobachtet, auch wenn ich keinen Mac habe. Nur Retos Ergänzung der Liste im Internet Briefing-Blog will mir nicht so recht passen:

11. Blogger schreiben hemmungslos ab (Journis zwar auch, aber die machen’s geschickter).

Ob die Angabe der Quelle ungeschickter ist als das von vielen Journis praktizierte Umschreiben eines Artikels ohne Quellenangabe, würde ich nämlich sehr bezweifeln. Aber wir Blogger gehören sowieso schon bald einer bedrohten Spezies an…

Blogger-Saläre

Dass sich mit bloggen Geld verdienen lässt, ist kein Geheimnis. Die Frage ist nur, wie viel Geld sich dabei ansammelt. Während sich in der deutschsprachigen Szene meist nur kleinere Beträge realisieren lassen, sieht das im englischsprachigen Teil der Welt doch ziemlich anders aus, zumindest wenn man Paula’s List of Blogger and Webmaster Salaries Glauben schenkt.

Who’s on Paula’s List of Blogger and Webmaster Salaries?
I spent hours and hours scouring the internet for the last-reported information about bloggers/webmasters and their revenue. Some are hard-core daily bloggers, some run sites with lots of pageviews but not much written content — like dating sites.

Markus Frind (PlentyofFish) wird doch mit einem jährlichen Einkommen von 3,6 Millionen US-Dollar gelistet, gefolgt von den Machern von FreeWebLayouts mit 1,2 Millionen Dollar und Jason Calacanis (Weblogs) mit 1’095’000 Dollar.

Durch die Vermischung von „Webmaster“ und „Blogger“ ergibt die Liste zwar ein etwas verzerrtes Bild, aufschlussreich sind die Zahlen aber allemal…

(via ProBlogger)

Kommentieren per Video oder Webcam

Die Kommentarfunktion in Blogs beschränkt sich bisher meist auf simplen Text mit einigen wenigen Formatierungsmöglichkeiten. Was aber, wenn nun auch Audio- und Videokommentare möglich wären? Grundsätzlich reizt mich diese Idee, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das bei euch Lesern überhaupt ankommt oder einfach als unnötiges Gimmick betrachtet wird.

Darum die Probe aufs Exempel: Das hier installierte WordPress-Plugin zeec embedded Uploader ermöglicht multimediale Kommentare zu diesem Post. Da das Ganze erstmal nur ein Test ist, habe ich das Plugin nur für diesen einen Post freigeschaltet. Wer also einen Kommentar zu diesem Post als MP3, Videodatei oder per Webcam hinterlassen möchte, ist herzlich dazu eingeladen…

Die Technik dahinter ist eigentlich relativ simpel: Die Multimedia-Dateien werden zu zeec.de hochgeladen und dort in meinem Account als öffentlich zugängliche Dateien abgespeichert. Das Plugin zeec embedded Uploader bindet das Upload-Tool hier im Blog ein und sorgt gleichzeitig dafür, dass die entsprechende Multimedia-Datei im richtigen Kommentar angezeigt wird. Leider vergehen vom Hochladen bis zur Anzeige der Datei im Kommentar ein paar lange Minuten, aber vielleicht wird das ja auch mal noch besser.

Wer nun meint, dass das Plugin mit der Möglichkeit, Bilder und Videos hochzuladen, optimale Bedingungen für mögliche Copyright-Verstösse bietet, hat wohl nicht ganz unrecht. In der neuesten Plugin-Version gibts deshalb im Admin-Bereich auch die Möglichkeit, lediglich Webcam-Kommentare zuzulassen und den Datei-Upload zu verhindern. Ich habe hier bewusst auf diese Einschränkung verzichtet, hoffe aber, dass ihr beim Upload auf mögliche Urheberrechte achtet. Ansonsten kann es passieren, dass euer Kommentar ziemlich schnell wieder gelöscht ist.

Noch ein Wort zum Upload: Es reicht nicht nur eine Datei hochzuladen, sondern es müssen nach dem Upload wie gewohnt auch noch die üblichen Angaben wie Name und eMail ausgefüllt und das Kommentarformular abgeschickt werden…

Chart-Mania

Blogcharts gibts ja nun im deutschsprachigen Bereich bereits einige, doch das scheint noch nicht genug zu sein. Zumindest ist man bei Blogwerk dieser Meinung und präsentiert deshalb heute zum ersten Mal die Medienblogcharts auf medienlese und die Gadgetblogcharts auf neuerdings. Die beiden „Schwanzvergleiche“ der deutschsprachigen Blogosphäre sollen wöchentlich erscheinen und basieren beide auf den üblichen Technorati-Zahlen, die ja bereits vielen anderen Charts als Grundlage dienen.

Bei beiden Hitparaden ist in Sachen berücksichtigter Blogs wohl noch etwas Feinarbeit nötig. Dass Golem beispielsweise in den Gadgetblogcharts figuriert, ist für mich etwas schwierig nachzuvollziehen, auch wenn neuerdings dafür eine Begründung liefert:

Man kann sich darüber streiten, ob Golem.de nicht eher der Newsdienst ist, als den er sich im Untertitel bezeichnet, aber wir fanden, das Gefäss hat alle Charakteristika eines Blogs, von Kommentaren über die Registrierung bei Technorati bis zu den Tippfehlern.

Immerhin: Nun haben auch die deutschsprachigen Medien- und Gadgetblogger ihren eigenen virtuellen Schwanzvergleich und müssen sich nicht mehr mit Äpfeln und Birnen vergleichen lassen 😉