Aufgeschnappt Archive

Campusgirls-Jurymitglied via eBay

Campusgirls 2009 - Campus Girls Kalender

Wer schon immer mal ganz im Stil von Dieter Bohlen über Kandidatinnen ablästern wollte, kriegt seine Chance vielleicht beim Casting der Campusgirls 2009. Der Studentinnenkalender der Schweiz, der Campus Girls Kalender, sucht nämlich noch ein Jurymitglied. Allerdings muss man dafür etwas springen lassen: Der Juryplatz wird auf eBay versteigert und kostet derzeit mindestens 299 Franken.

Heutzutage lässt sich wohl alles zu Geld machen – selbst ein Platz als Jurymitglied…

Fraglich ist jetzt nur noch, wieviele Pin-Up-Girls man eigentlich wählen soll. Während bei students.ch nämlich die Rede von 13 Studentinnen ist, liest man bei eBay nur von 12 Auserwählten. Aber bei der grossen Anzahl an Bewerberinnen macht das ja auch keinen Unterschied mehr…

Ob ich mich wohl als Jurymitglied für die nächsten Miss Universe-Wahlen bewerben sollte?

(via Ron Orp)

IKEA im Big Brother-Wahn?

Seltsames geht derzeit in Deutschland vor. Da lebt Nils in seiner spartanisch eingerichteten Wohnung und lässt sich von zwei Kameras beobachten. Und Nils ist ganz auf Kommunikation eingestellt. Ständig klingelt das Telefon und er unterhält sich mit den Zuschauern, er liest Mails und Briefe und twittert sogar.

Warte bis September - Screenshot

Dahinter steckt, wie man nicht nur im Impressum nachlesen kann, das Einrichtungshaus IKEA. Was damit aber bezweckt werden soll, lässt sich derzeit nur erahnen. Aber aufgrund der URL warte-bis-september.de ist es naheliegend, dass Nils auf das Erscheinen des neuen Kataloges wartet und dann beginnt, seine Wohnung entsprechend einzurichten. Spannend dann, ob Nils es tatsächlich schafft, die Möbel ohne Schwierigkeiten zusammenzubauen. Aber das wird uns der Live-Stream ja sicher bald zeigen…

Spam als beruhigendes Webradio

Spamradio

Spam soll also nicht nur ungewollt die Mailboxen füllen oder arbeitstreibend sein, sondern man sollte die wichtigen Botschaften auch lesen. Zumindest, wenn es nach den Betreibern des Kunstprojekts SpamRadio geht:

Jeder hasst Spam. Massenmails sind der Fluch des Internets. Aber Spam hält ganz schön viel auf sich selbst. Es dringt mit viel Selbstbewusstsein täglich in dein Postfach ein. Es gibt immer einen neuen Sales-Pitch, eine neue Möglichkeit, dein Leben zu verbessern. Du musst einfach nur weiterlesen … Etwas, das so wichtig ist, sollte man nicht ignorieren. Etwas, das so wichtig ist, verdient eine eigene Radioshow

Und tatsächlich sendet Spamradio den ganzen Tag nur Spam. Unterlegt durch psychadelische Musik liest eine Roboterstimme unerbittlich und unerschrocken den Inhalt von Spammails vor. Für Felix Knoke wirkt das ganze sogar beruhigend, ich kann mich allerdings nicht mit der Computerstimme anfreunden. Vielleicht hätte das Projekt mehr Erfolg, wenn die Texte von einer jungen Dame mit erotischer Stimme vorgelesen würde? Schliesslich gehts ja meist um Viagra & Co…

Der 70’200 Fremdzitate-Mix

Na wenn das mal nicht eine geniale Kunstaktion ist, die Johannes Kreidler für den 12. September 2008 plant:

product placements nennt der Komponist Neuer Musik Johannes Kreidler (28) die Kunstaktion, für die er ein 33 Sekunden langes elektronisches Musikstück mit 70200 Fremdzitaten komponiert hat, um es ordnungsgemäß bei der GEMA anzumelden. Mit Lastwagen und Trägern wird er den Anmeldebogen des Werks zusammen mit den notwendigen 70200 Einzelnachweisen der verwendeten Zitate am Freitag, 12. September 2008 um 11 Uhr bei der GEMA-Generaldirektion Berlin […] persönlich einreichen und öffentlich darüber diskutieren.

Wenn die Dame schon am Telefon fast eine Krise bekommt, möchte ich mal die Gesichter anlässlich der Übergabe der Einzelnachweise sehen…

(via Basic Thinking)

Auf der Jagd nach Recht und Ordnung

Wer hat sich nicht schon über Parkbussen geärgert oder Polizeifahrzeuge ohne Blaulicht bei verbotenen Verkehrsmanövern gesehen und sich gewundert, wieso die das dürfen. In New York rückt „Jimmy Justice“ Polizisten auf die Pelle, die verbotenerweise vor Hydranten oder auf Bushaltestellen parken, Rotlichter überfahren oder trotz Verbot U-Turns machen. Dass er dabei mit seiner unzimperlichen Art nicht auf grosse Gegenliebe stösst, ist ziemlich klar:

Das erinnert mich daran, dass ich vor einiger Zeit mal einen Artikel über die Zürcher Stadtpolizei schreiben wollte, die immer wieder ganz unbekümmert Fahrverbote ignorieren (Limmatquai) oder Strassen in verbotener Fahrtrichtung (Langstrasse) befahren. Die Stadpolizei hatte aber schon damals die entsprechenden Begründungen bereit. Jan Ingold, Chef Verkehrspolizei bei der Stadtpolizei Zürich, nannte vor allem präventive Patrouillenfahrten, aber auch „nicht dringliche“ Aufträge als Gründe:

Die Erfüllung all dieser Aufträge beschränkt sich leider nicht auf Orte, welche frei zugänglich bzw. befahrbar sind. Die Polizei kennt zwar auch Fuss-, Inlineskate- und Fahrradpatrouillen. Diese sind aber nicht jederzeit und überall einsetzbar, weil sie naturgemäss nicht für jeden möglichen Einsatz die nötige Ausrüstung dabei haben. Z.B. braucht es bereits für eine simple Spurensicherung von Kratzern an einem Fahrzeug einen Spurensicherungskoffer. Gleichzeitig kann einem nicht dringlichen Auftrag jederzeit ein dringlicher Auftrag folgen, weshalb die ausrückenden Polizeifunktionäre mobil bleiben müssen. Ein 10 minütiger Fussmarsch zu einem parkierten Dienstfahrzeug kann plötzlich ein gefährliches Problem darstellen, wenn es beim nächsten Einsatz um Minuten oder gar Sekunden geht.

Und weiter:

Daher ist es immer wieder unumgänglich, dass die Polizei auch ohne den Einsatz von besonderen Warnsignalen zwingend mit einem Motorfahrzeug ausrücken und dabei allenfalls Verkehrsregeln missachten muss. Rechtlich lässt sich dieses Handeln mit der (polizeilichen) Amtspflicht begründen, welche grundsätzlich verbotene Handlungen straffrei werden lässt. Dass dies in einem verhältnismässigen Rahmen und mit der nötigen Vorsicht geschehen muss, versteht sich von selbst. Die Amtspflicht ist aber kein Freischein für eine generelle Missachtung von Verkehrsregeln, sondern die Fahrten müssen auf den Einzelfall hin gegenüber den Vorgesetzten und allenfalls Untersuchungsbehörden dienstlich begründet werden können.

Diese Gründe dürfte wohl auch das New Yorker Police Department während der offenbar nun laufenden Untersuchung nennen, um aus der Videoaffäre wieder rauszukommen…

(via Blogaddict bzw. Netzbürger Brenrhad)

Mein Name ist Kentucky Fried Chicken

„An einem Namen wie Coca-Cola oder McDonald’s ist heutzutage nichts mehr auszusetzen. In den Siebzigerjahren war das vielleicht noch der Fall.“, meint Lars Tegenfeldt vom schwedischen Finanzamt, das im skandinavischen Land auch für die Genehmigung von Vornamen zuständig ist. Und so dürfen Eltern ihre Kinder nun jach jahrelangem Verbot endlich auch nach Markenprodukten, Musikbands oder Fastfood-Restaurants benennen. Verboten bleiben lediglich Schimpfwörter sowie Gott, Allah oder Teufel, wie der Tages-Anzeiger zu berichten weiss.

Schöne neue Freiheiten: So hätte sich „Talula does the Hula From Hawaii“ schon bald einer neuen Clique anschliessen können – mit anderen Exoten wie „Heineken“, Kentucky Fried Chicken“ oder „Tokio Hotel“…

Verzierte Banknoten

Ob im Laden, auf der Bank, am Geldautomaten oder im Restaurant: Täglich wechseln unzählige Banknoten ihren Besitzer. Meist macht man sich nicht die Mühe, die Noten etwas genauer zu betrachten. Schaut man sich aber die bei de-noted.com gezeigten Fundstücke an, sollte man das in Zukunft wohl öfter tun…

Verzierter US-Dollar

Mao als Zeichenobjekt

Das Sun Microsystems Kochstudio

Heute im Kochstudio: Starkoch Ingo Frobenius aus der Cuisine Creative du Product Marketing Midrange & Enterprise Server bei Sun Microsystems, erklärt anhand eines einfachen Kochrezeptes wie Chip Multithreading (CMT) funktioniert.

Mutig, mutig, was Sun da gerade zeigt. Endlich mal eine Erklärung von Fachchinesisch, die auch ein Laie versteht…

(via Indiskretion Ehrensache)

Killte Porsche den Opel Manta?

Wie war das nun früher mit dem Opel Manta? Streute Konkurrent Porsche, der Ende der 80er Jahre unter Absatzproblemen gelitten hat, all die fiesen Manta-Witze, um dem Manta einen totalen Imageverlust zuzufügen? Angeblich soll ja Karl Dall die Ideen für die Witze geliefert haben…

Natürlich alles Quatsch, denn das Video ist eine Diplomarbeit von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg. Aber gut gemacht ist das Ding allemal!

(via Telepolis)