Monthly Archive: März 2009

MIX09: Microsoft Translator mit Widget und API

Pünktlich zum Start der MIX09 in Las Vegas hat Microsoft ein Widget und eine API für den Translator freigeschaltet. Das Widget, für Seitenbetreiber ohne Programmierkenntnisse, ermöglicht es dem Besucher, eine Seite sofort in der gewünschten Sprache anzuzeigen, ohne dafür zuerst eine separate Übersetzungsseite anzusurfen. Wie das aussieht, probiert ihr am besten gleich selber aus:

Die Microsoft Translator AJAX-API wiederum soll es Programmierern ermöglichen, Übersetzungsfunktionen direkt in Web-Applikationen einzubauen. Mehr Informationen zur API gibts im Translator SDK sowie im entsprechenden Artikel im msdn (derzeit noch nicht aktualisiert).

Sowohl Widget als auch die API sind derzeit im Beta-Status und nur mit einem Invite-Code zugänglich…

MIX09: What’s in the bag?

Manchmal gibts mehr, manchmal weniger. Oder anders: Was ist in der Tasche, die an die MIX09-Konferenzteilnehmer abgegeben wird, denn eigentlich drin?

MIX09: What's in the bag?

Neben dem offenbar unvermeidlichen Stapel mit „Papier-Promo“ gibts für die Teilnehmer auch zwei Getränkebehälter (gleich zwei, wieso das denn?), ein T-Shirt (für alle, die nix zum anziehen haben), das Buch „Sketching User Experience“ von Bill Buxton (für die, denen es an der Konferenz langweilig wird), eine Musik-CD „Live at KEXP“ (für alle, die chillen statt zuhören wollen), eine Nero 9 Trial-CD (um den Laptop mit noch mehr Zeugs zu füllen) und auch eine Taschenlampe für den Schlüsselbund (falls es mal dunkel werden sollte).

Und für alle, die nach der Registrierung und der Entgegennahme der Tasche trotzdem noch an die Konferenz wollen: Der Teilnehmer-Badge und die Konferenzagenda fehlen natürlich auch nicht…

MIX09: Welcome to Fabulous Las Vegas

Nach dem erstmaligen Ausflug vom letzten Jahr in die „Stadt der Unterhaltung“, wie die Tourismusbehörde von Las Vegas die Stadt neuerdings nennt, bin ich nun erneut hier gelandet. Und verändert hat sich, soweit ich sehen kann, bisher nichts (ausser vielleicht, dass der 40/40 Club einen neuen Namen bekommen hat). Das scheint aber (mit kleinen Ausnahmen) auch nicht nötig zu sein, denn auf dem Strip tummeln sich die Touristen in Massen. Die zweihunderttausend Glückspielautomaten und die surrealen Hotelbauten locken die Touristen also immer noch.

Las Vegas

Geändert hat sich auch nichts an der etwas beschwerlichen Anreise, die im gesamten doch 18 Stunden gedauert hat und auch die Zollbeamten stellen bei der Einreise nach wie vor im Stakkato schwierige Fragen („was tun sie in Vegas“, „was arbeiten sie“, „für wen arbeiten sie“, „wieviel Bargeld bringen sie mit“). Da ist man froh, sich nach dem Einchecken erst mal eine Runde Schlaf in einer Suite des Venetian zu gönnen.

Nach einem Zimmerwechsel (zu laut, zu dunkel, keine Aussicht) gehts heute nun aber los mit der Besichtigungstour, die ich letztes Jahr fast schon sträflich vernachlässigt habe. Ab morgen allerdings wirds dann ernst, denn schliesslich bin ich nicht (nur) zum Faulenzen hier: Die MIX09, Microsofts Entwicklerkonferenz, heute mit ein paar Pre-Conference-Workshops gestartet, geht morgen dann so richtig los…

Das grösste Handy der Welt

Statt kleiner, kleiner, kleiner heisst es für einmal gross, grösser, am Grössten:

Handyhersteller Samsung hat zusammen mit dem US-Telekommunikationsanbieter Cricket in Chicago nun das grösste, voll funktionsfähige Handy aufgestellt. Und so können die Passanten in Chicago derzeit gratis telefonieren und SMS verschicken. Dass Tippen der 160 Zeichen dürfte aber wegen der Entfernung der Tasten nur für sportliche, oder solche mit viel Geduld geeignet sein…

Erste Reklamationen gibt es allerdings schon: Die Bürohengste in den umliegenden Gebäuden scheinen sich an der Lautstärke zu stören

(via SpOn)

BlogTipp der Woche: Gedanken eines Fliegenden

Im Rahmen der Aktion „BlogTipp der Woche“ stellt sich hier jede Woche ein neues Blog vor. Damit die Leser nicht nur vom Blog, sondern auch vom Autor einen Eindruck bekommen können, stammt der Text direkt aus der Feder des jeweiligen Blogautors.

Der weisse Koffer ist mein ständiger Begleiter, ich lege meinen grossen Kopf regelmässig in mehr oder weniger saubere Hotelkissen, gönne dem Körper viel zu wenig Schlaf und strippe regelmässig vor wildfremden Frauen an Sicherheitskontrollen auf den Flughäfen der grossen weiten Welt. Kurz, ich bin ein Langstreckenpilot und ziehe wie ein Flugnomade um den Erdball.

BlogTipp der Woche: Gedanken eines Fliegenden

Mein Wohnraum sind die Starbucks und mein Seelenklempner das MacBook. Ich liebe es die Menschen zu beobachten und Unglaubliches zu beschreiben. Dass dabei allerlei lustige, nachdenkliche und langweilige Geschichten zusammen kommen, liegt in der Natur der Sache. Im Blog «Gedanken eines Fliegenden» erscheinen die Erzählungen im Wochenrhythmus. Schnallt euch an und besucht mich auf http://splitduty.blogspot.com.

MusicStar: Bubis wohin man sieht…

MusicStar

Nach der „Musicstar“-Sendung vom letzten Sonntag auf SF1 hat das Format bei mir den letzten Goodwill verloren. Nicht nur, dass die Kandidaten bzw. deren Stimmen es wohl nicht nicht mal in einen Recall beim deutschen Pendant „Deutschland sucht den Superstar“ schaffen würden, auch die Professionalität ist doch unter aller Sau.

So habe ich vor dem Fernseher immer wieder das Gefühl, dass irgend ein Tontechniker das Ganze nicht im Griff hat. Meist ist nämlich die Musik lauter als der Gesang abgemischt. Und apropos Musik: Wieso singen die alle solche unglücklich verkürzte Versionen der Songs?

Gänzlich unprofessionell wirds aber, wenn man sich die Jury ansieht. Nicht nur, dass Gölä trotzig den Saal und am Ende gleich die Sendung verlässt, weil sein „Liebling“ rausgeflogen ist. Auch Jurychef(?) Roman Kilchsperger ist doch schlicht unhaltbar. Seine Ausrede, dass er damals Gölä nur aus dem Saal gefolgt ist, weil er meinte, die Sendung sei bereits zu Ende, hatte ich ihm damals ja noch knapp abgenommen, aber sein Verhalten in der letzten Sendung war schlicht unprofessionell.

Dass Kilchsperger und Kandidat Leo ihre Privatfehde vor der Kamera austragen, ist ja bereits seit einigen Sendungen nichts neues. Dass ein Jurymitglied sich wie ein „Bubi“ zu Sprüchen wie „Dir ist scheissegal, was ich sage, und mir ist scheissegal, was du singst“ hinreissen lässt, anstatt seinem Job nachzukommen und den Auftritt des Kandidaten zu beurteilen, ist schon mehr als entlarvend, genauso wie der nachgeschobene Tipp an Leo, von der Bühne zu verschwinden und die Koffer zu packen. Und dass sich Kilchsperger am Ende sogar weigerte, eine Benotung für den Auftritt abzugeben, passt da schon ganz ins Bild des Sprücheklopfers, der zwar fürs Leben gern austeilt, aber Rückpässe ganz und gar nicht vertragen kann.

Beim Schweizer Fernsehen scheint man die Entwicklung immerhin mit steigendem Argwohn zu beobachten. Zumindest betont Marco Meroni, Mediensprecher von SF, gleich zwei Mal, dass die Jurymitgliedern angehalten seien, sachlich zu bleiben und die Kandidaten fair zu kritisieren. Und gleich drei Mal ist in der Antwort auf meine Anfrage zu lesen, dass sich die beiden „diese Woche zusammensetzen und die Sache bereinigen“ wollen.

Trotzdem: Das Format „MusicStar“ scheint, zumindest auf SF, gestorben zu sein. Schlechte Stimmen und eine unglaublich unprofessionelle Jury tragen nun mal nicht dazu bei, dass das Format jemals noch zum Erfolg führen wird.

Und um den Kommentaren nun etwas vorzugreifen: Ja, ich wohne in Hinwil. Und ja, Leo stammt aus Hinwil. Aber ich kenne Leo nicht und behaupte auch gar nicht, dass er irgendwie singen könnte. Dass es nun gleich Leos Hahnenkampf mit Kilchsperger zu verdanken ist, dass dieser Blogbeitrag entsteht, ist purer Zufall. Es hätte genauso ein anderer Kandidat sein können…

(Bild: © SF)

BlogTipp der Woche: wirgestalter.ch

Im Rahmen der Aktion „BlogTipp der Woche“ stellt sich hier jede Woche ein neues Blog vor. Damit die Leser nicht nur vom Blog, sondern auch vom Autor einen Eindruck bekommen können, stammt der Text direkt aus der Feder des jeweiligen Blogautors.

Bei meiner täglichen Arbeit als Gestalter stosse ich selbst immer wieder auf Probleme beim Umgang mit Software und Technik. Bekannt als Perfektionist und Tüftler versuche ich jedes Problem zu lösen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Was liegt näher als diesen Alltag in einem Blog niederzuschreiben, damit auch andere davon profitieren können? Gesagt, getan. wir Gestalter erblickte Ende 2008 das Licht der Blogosphäre.

BlogTipp der Woche: wirgestalter.ch

Ich berichte über Dinge, welche mich als Gestalter interessieren. Dazu gehört Alltägliches, aber auch Tipps und Tricks zu Programmen aus Print- und Webdesign. Um das Ganze abzurunden schreibe ich gerne Anleitungen zu technischen Dingen – verständlich verfasst für uns weniger technisch versierten Gestalter.

Der Blog ist relativ jung und dementsprechend wenig bekannt, was sich ändern soll. Ich freue mich auf eure Kommentare und Inputs, gerne via Blog oder direkt per Twitter.

Als letztes möchte ich mich bei BloggingTom für diese wunderbare Aktion bedanken. Auch für mich waren bis anhin neue und interessante Blogs zu entdecken.

Bis Bald
Andi Portmann

Blogvermarkter adnation drängt in die Schweiz

adnation

Der deutsche Blogvermarkter adnation will in Zusammenarbeit mit Blogwerk nun offenbar auch in der Schweiz tätig werden. Dies sagt Peter Hogenkamp, Gründer der Blogwerk AG, in einem gestern an der Cebit aufgenommenen Video.

Der Zeitpunkt für die Lancierung eines neuen Blogvermarkters in der Schweiz könnte nicht besser sein, ist das letzte dedizierte Blogvermarktungsprojekt Logcut doch spätestens seit den (noch nicht beendeten) Auseinandersetzungen zwischen Peer Dittmar und der baz gestorben inaktiv.

Wann adnation mit der Vermarktung von Schweizer Blogs starten will, ist aber noch unklar, wie mir Peter Hogenkamp auf Anfrage erklärte:

Die Vermarktung von CH-Blogs wäre naheliegend und ist auch angedacht, aber noch nicht beschlossen. Sie kommt sicher nicht vor dem Sommer. Wir wollen uns zuerst darauf konzentrieren, die Prozesse für Deutschland sauber aufzusetzen.

Hinter dem 2007 gegründeten Vermarkter adnation stehen die Spreeblick-Macher Tanja und Johnny Haeusler und Max Winde, sowie Sascha Lobo. Gemäss eigenen Angaben generiert adnation mit den rund 40 beteiligten Blogs „Umsätze im sechsstelligen Bereich“ und hat sowohl 2007 wie auch 2008 einen „deutlichen Gewinn“ erwirtschaftet. Man darf gespannt sein, ob das in der Schweiz, wo mit Logcut nicht das erste Projekt scheiterte, auch auf Anhieb möglich sein wird.

Mal sehen, wieviel Zusatzinfos die Pressemitteilung, die wohl für heute zu erwarten ist, noch hergibt…

Das Jahr 2019 aus der Sicht von Microsoft

Irgendwie doch ganz schön faszinierend, wie uns die Technik im Jahr 2019 täglich begleiten wird. Zumindest wenns nach der Vision von Microsoft geht…

Heute noch alles ziemlich unvorstellbar. Aber wenn man zehn Jahre zurückblickt, sieht man erst, wie rasant die Entwicklung war. So präsentierte zum Beispiel AOL an der Cebit 1999 die erste Internet-Flatrate in deutschen Landen, Digitalkameras hatten knapp 2 Millionen Pixel Auflösung und Intel zeigte erstmals einen 800 Megahertz schnellen Pentium III-Prozessor.

So gesehen könnte es in zehn Jahren durchaus so aussehen, wie sich Microsoft das vorstellt…