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.ch-Domains ab heute günstiger

Wie ich bereits im Januar berichtete, verzichtet die Switch ab heute auf die Verrechnung der einmaligen Registriergebühren von Fr. 40.- für .ch- und .li-Domains. Damit kostet die Neuregistrierung einer solchen Domain ab sofort „nur“ noch Fr. 35.-, auch wenn das, im internationalen Vergleich, immer noch sauteuer ist.

Übrigens, liebe Switch: Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind noch immer die alten AGB online. Zeit, diese entsprechend anzupassen, oder?

Schweres Geschütz für schweiz.ch

Die Schweiz bittet im Streit um die Domains schweiz.ch, suisse.ch und svizzera.ch die UNO um Hilfe, wie die Netzeitung schreibt:

Die Schweizer Regierung hofft auf die Hilfe der Uno, um an die wichtigste Schweizer Internet-Adresse «www.schweiz.ch» zu kommen. Dafür sei nach mehrjährigen erfolglosen Bemühungen ein Verfahren bei der UN-Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) beantragt worden, teilte die Bundeskanzlei in Bern mit.

Immerhin kann die Regierung damit erste Erfahrungen sammeln, denn die nächsten Domainkämpfe stehen ihr schon ins Haus. Die „Internet-Bemühungen“ der Eidgenossenschaft wundern mich immer wieder, denn in Bern scheint man es mit Domains nie eilig zu haben. Der Bund hat sich bis heute nämlich auch nicht darum bemüht, die entsprechenden .eu-Domains zu registrieren. So wurden für die Domains schweiz.eu, suisse.eu, svizzera.eu und switzerland.eu zwar jeweils entsprechende Anträge durch das Centre Culturel Suisse in Paris gestellt, allerdings wurde es versäumt, die nötigen Dokumente innert Frist nachzureichen. Am Drücker ist jetzt die österreichische Firma info.at Internet GmbH, welche die Domains wohl zugesprochen bekommt. Die Ausnahme bildet lediglich switzerland.eu, die an die Traffic Web Holding B.V. gehen wird.

Was tun wir denn da? Vielleicht wieder vor der WIPO klagen? Dabei könnte man sich soviel Ärger ersparen, wenn man agieren statt reagieren würde. Es wird Zeit, dass ich in Bundesbern mal meine Dienste anbiete…

(via domainblog)

Billigere .ch-Domains

Endlich scheint etwas Bewegung in die Preise von .ch- und .li-Domains zu kommen. Nachdem ich auch schon vor meiner aktiven Bloggerzeit die Preispolitik von Switch kritisierte, tut sich nun endlich etwas. Konkret wird ab dem 1. März 2006 die einmalig pro registrierte Domain fällige Registriergebühr von Fr. 40.- fallen, so dass eine .ch-Domain dann auch im ersten Jahr „nur“ noch Fr. 35.- kosten wird. Immerhin eine Verbilligung, auch wenn der neue Preis im Vergleich mit vielen anderen ccTLDs immer noch exorbitant hoch erscheint…

Ein „alter Zopf“ wird aller Voraussicht nach jedoch leider auch nach dem 1. März 2006 beibehalten. Und zwar die Praktik, einen Domain-Inhaberwechsel als Neuregistrierung anzusehen, womit bei einem Halterwechsel Fr. 35.- (bis 1. März 2006 noch ganze Fr. 75.-) zu bezahlen sind.

In den Geschäftsbedingungen von Switch heisst es unter Punkt 5.1 dazu:

Es erfolgt keine pro rata Gebührenrückerstattung für Domain-Namen, die vor Ablauf der laufenden Abonnementsdauer übertragen, gelöscht oder widerrufen werden. […] Bei der Übertragung eines Domain-Namens werden dem neuen Halter die Preise wie für eine Neuregistrierung verrechnet.

Dieses Gebahren hatte ich bereits im August 2005 in einem Post kritisiert. Aber offenbar scheint das eine lukrative Einnahmequelle zu sein, so dass man diese (nicht sehr offensichtliche) Gebühr nicht so ohne weiteres wieder abschaffen will. Üblich ist diese Gebühr aber auf alle Fälle nicht, es ist mir keine Registry bekannt, die eine solche „Handänderungsgebühr“ für Domains kennt.

(via CH Internet Szene)

.be Domain gefällig?

Wer bis zum 31. Januar 2006 eine neue belgische Domain registriert, zahlt im ersten Jahr keinerlei Registriergebühren. Ausser der Beschränkung auf zehn kostenlose Domains pro Inhaber gibts keinerlei weitere Bedingungen für die Domainregistrierung.

Na das ist doch mal ein Angebot! Allerdings scheinen nicht alle Registrare diese Aktion der belgischen Registry an die Kunden weiterzugeben. Speednames beispielsweise scheint den Rabatt nicht anzubieten, während EuroDNS und e3internet die Gratis-Aktion an die Kunden weitergeben.

(via unblogbar)

Die ältesten 100 .com-Domains

Wer war schlau oder visionär genug, sich lange vor dem eigentlichen Internet-Hype seine .com-Domain zu sichern?


1. 15-Mar-1985 SYMBOLICS.COM
2. 24-Apr-1985 BBN.COM
3. 24-May-1985 THINK.COM
4. 11-Jul-1985 MCC.COM
5. 30-Sep-1985 DEC.COM
6. 07-Nov-1985 NORTHROP.COM
7. 09-Jan-1986 XEROX.COM
8. 17-Jan-1986 SRI.COM
9. 03-Mar-1986 HP.COM
10. 05-Mar-1986 BELLCORE.COM

Das waren noch Zeiten, als man sich gar nicht lange überlegen musste, welchen Domainnamen man wählt: auto.com? Frei! sex.com? Frei! blog.com? Frei!

Die gesamte Liste gibts entweder bei jottings.com oder whoisd.com.

(via BoingBoing)

.ch-Domains mit Rabatt

Zum Relaunch der nic.ch-Website am 1. Oktober 2005 wird für die Neuregistrierung einer .ch- oder .li-Domain am 1. und 2. Oktober 2005 keine ‚Eintragungsgebühr‘ verlangt. Zuerst jedoch muss man überhaupt dazu kommen, eine Domain registrieren zu können, denn zur Aufschaltung der neuen Website benötigt die Stiftung Switch als Registrierstelle von .ch- und .li-Domains ganze sieben Stunden und spricht von einem Unterbruch von 07:00 bis 14:00 Uhr.

Allerdings ist das Prozedere zum „Erlass“ der sogenannten Eintragungsgebühr nicht ganz einfach: Bezahlt werden muss die Gebühr nämlich vorerst trotzdem. Der Kunde erhält die Gebühr nur zurück, sofern er per eMail ein Feedback zur neuen Registrierapplikation gibt. Erst danach werden die Fr. 40.– in Form von Reka-Checks zurückerstattet.
Und genau da ist dann wohl das nächste Problem: Soweit ich das mit der Reka Online-Suche sehen konnte, gibts Reka ja nur in der Schweiz. Somit können wohl nur Personen, die in der Schweiz wohnhaft sind oder hier Ferien machen, von den Reka-Checks profitieren. Alle anderen können die Checks dann wohl nur zum Anheizen des Cheminees gebrauchen.

Anstelle der (auch noch komplizierten) Aktion wäre es meiner Ansicht nach an der Zeit, dass Switch sich endlich von alten Zöpfen befreit und konsumentenfreundlicher agiert.
Zu nennen wäre da die Abschaffung eben dieser „Eintragungsgebühr“, die nämlich von keiner der „wichtigen“, ausländischen Registrierstellen (.de, .com, .info, etc.) verlangt werden. Damit würden die Gebühren für .ch-Domains mit Fr. 35.– (heute im ersten Jahr Fr. 75.–) im Vergleich zum Ausland zwar immer noch hoch sein, aber zumindest endlich mal sinken.
Auch die Unart, einen Domain-Inhaberwechsel als Neuregistrierung anzusehen und somit eben die höheren Erstjahresgebühren von Fr. 75.– zu erheben, ist absolut unüblich und gehört abgeschafft.

Doch es sieht nicht danach aus, dass Switch hier mal einen Schritt in Richtung Kunde machen würde, denn die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (gültig ebenfalls ab 1.10.2005) enthalten beide genannen Passagen (Eintragungsgebühr und Inhaberwechsel gleich Neuregistrierung) weiterhin.

Schade, schade, aber damit war (leider) zu rechnen…

DotEU und die Marken-Schlaumeier

Nachdem der Terminplan zur Einführung der neuen TopLevel-Domain „.eu“ nun feststeht, haben sich findige (?) Köpfe bereits Gedanken gemacht, wie sie ihre Chancen erhöhen können, an äusserst begehrte Domainnamen zu kommen. Da es, wie bei der Einführung von „.info“ und „.biz„, zuerst zu einer Sunrise Period kommen wird, in welcher ausschliesslich Markeninhaber ihre Marken als Domain anmelden können, scheint die Strategie klar zu sein:

Man meldet seinen Wunschnamen entweder als Europäische Gemeinschaftsmarke, Internationale Marke oder als nationale Marke in einem der 25 EU-Mitgliedsstaaten an und hofft, durch diese Anmeldung an den begehrten Domainnamen zu kommen. In den letzten Monaten wurden denn auch bereits hunderte von Marken mit dem Bestandteil „.eu“ wie „sport.eu“, „business.eu“, „news.eu“ und „recht.eu“ bei den Markenregistern angemeldet.

Überlegungen und Informationen dazu finden sich zum Beispiel in zwei Artikeln des Newsletters Markenticker:

DotEU und die richtige Registrierungsstrategie (I)
DotEU und die richtige Registrierungsstrategie (II)

Ein nicht ganz unwichtiges Detail wird in den genannten Artikeln jedoch verschwiegen: Noch ist unklar, wie alt eine Marke sein muss, damit sie überhaupt zur Sunrise Period zugelassen wird. So konnten bspw. beim Start der Sunrise Period der „.info“-Domains am 25. Juli 2001 nur Marken teilnehmen, welche bereits vor dem 2. Oktober 2000 rechtsgültig Markenschutz genossen. Eine reine Anmeldung der Marke genügte damals nicht. Ich denke, dass es wohl auch bei der Einführung von „.eu“ zu so einer Klausel kommen wird, so dass die Erfolgsaussichten, via einer Markenanmeldung an die begehrte Domain zu kommen, nicht sonderlich hoch sein werden…

Ein (weiterer) Wehrmutstropfen zum Schluss: Schweizer können nach heutigem Kenntnisstand keine „.eu“-Domainnamen registrieren, da wir nicht Mitglied der EU sind. Dies betrifft sogar Schweizer Markeninhaber, die eine gültige EU-Trademark besitzen (siehe FAQ).