Das schwedische Möbelhaus IKEA macht ja immer wieder mal mit einer etwas anderen (Marketing-) Überraschung auf sich aufmerksam. Aktuell sorgt die (vermeintliche) Ankündigung eines IKEA-Autos namens Leko auf einer französischen Webseite für Aufsehen.
Will das Möbelhaus nun zum Autobauer werden? Lustig wärs zumindest, wenn die Kunden ihr neues Auto nach den altbekannten IKEA-Anleitungen zusammenbauen müssten. Und ein günstiges Fahrzeug würde bei der momentanen Wirtschaftslage durchaus seine Käufer finden. Allerdings ist ein solch schräges Vorhaben von IKEA wohl kaum realistisch. Das deutsche Magazin ‚Focus‘ glaubt denn auch zu wissen, dass gar nicht das Möbelhaus, sondern „ein paar französische Scherzbolde“ für die Seite verantwortlich sind. Das ist allerdings falsch.
Als Inhaber der Domain roulez-leko.com ist nämlich die französische Werbeagentur La Chose registriert. Und die zählt IKEA bereits seit längerem zu ihren Kunden. Der Text am unteren Bildrand des Flash-Films zeigt neben dem WWF-Logo zudem einen Hinweis auf die „Woche der nachhaltigen Entwicklung„, die in Frankreich vom 1. bis 7. April 2009 stattfindet. Naheliegend also, dass die Leko-Aktion etwas damit zu tun hat. Fragt sich nur was…
Ich persönlich tippe auf die Lancierung eines Carsharing-Konzepts für die Kunden. Dafür spricht, das Leko ähnlich wie das französische „l’éco“ („économique“ für günstig und „écologique“ für ökologisch) klingt und das Flashfile, zumindest bis vor kurzem noch „covoiturage.swf“ (Car-Sharing) hiess. Zu guter Letzt: Sogar die Subdomain „covoiturage“ existiert bereits auf der französischen Domain von IKEA…