24 Stunden lang hat die Stadtpolizei Zürich am Freitag bis in die Morgenstunden des heutigen Samstags über ihre Einsätze getwittert. Und sich dabei viel Verständnis und Goodwill geholt, denn wer weiss schon so genau, was all die Polizisten in der Stadt den lieben langen Tag so tun. Dabei gab es zu erfahren, dass der „Freund und Helfer“ nicht nur zu Einbrüchen, Verkehrsunfällen und Schlägereien ausrückt, sondern sich zum Beispiel auch um tote Krähen, schwimmende Blumentöpfe, Laubbläser und sogar um im Wald herumliegende Tresore kümmert.
Obwohl ich am Freitagmorgen den Polizeitwitterern Gipfeli vorbeibrachte – ganz unverkrampft ist mein Verhältnis zur Polizei auch nicht. Schliesslich hat man ja meist nur mit der Polizei zu tun, wenn man sie lieber nicht sehen möchte. Zum Beispiel weil man mal (klar, völlig unbewusst) zu schnell gefahren ist. Die etwas einseitige Sicht auf die Arbeit der Polizei hat mit dem 24-stündigen Einblick in die Arbeit der Zürcher Stadtpolizei hat bei mir aber doch für viel Schmunzeln und Aha-Effekte gesorgt – und das Bild der Polizei ein bisschen korrigiert…
Alles in allem eine, wie ich finde, sehr gelungene Image-Kampagne der Stadtpolizei Zürich auf Twitter, die ihr viel Sympathie eingebracht hat. So gibts in der Zwischenzeit nicht nur einen Fanclub für den Streifenwagen Limmat 6 (ja, der mit der toten Krähe auf der Fahrbahn), sondern auch einen entsprechenden (Fake-) Twitter-Account. Und auch die Followerzahl hat sich während der 24 Stunden mehr als verdreifacht.
Es war wirklich eine super Aktion, welche ich bis um 02:30 Uhr mitverfolgt habe. Der Einblick in die Vielfältigkeit der Einsätze war höchst interessant. Auch sehr sympathisch war, dass die twitternde Stapo dazwischen auch immer wieder Fragen der Follower beantwortet hat. Ich würde es begrüssen, wenn diese Aktion regelmässig stattfinden könnte. Mein Verständnis und mein Respekt vor unseren Gesetzeshütern ist schon gross und nach diesen 24 Stunden noch ein wenig mehr gewachsen.
P.s.: Und die Gipfeli-Aktion war auch ganz nett von dir. Zumindest kennt dich jetzt die Stapo am Gesicht, falls du mal wieder geblitzt wirst. 😉
Vielleicht drückt aber Limmat 6 auch ein Auge zu bei der nächsten Busse 🙂
@bloggingTom du rechnest also schon bald wieder damit, dass du „völlig unbewusst“ zu schnell fahren wirst im der grossen Stadt? 🙂
Cooler, Beitrag, direkt habe ich es nicht verfolgt, aber durch die zahlreichen RTs und disskusionen auf Twitter habe ich es mitbekommen, eine wirklich gelungene Aktion so es mir scheint.
ich finde auch, dass das eine der besten social media aktionen war, die je eine schweizer behoerde gemacht hat.
und deine gipfeliaktion war auch nicht ohne. – wie kam die eigentlich zustande?
Als ich im Tagi von der Aktion und dem „bekannten Blogger“ der die Gipfeli gebracht hat las, dachte ich mir das damit wohl nur Blogging Tom gemeint sein kann.
@Dani: Wie es scheint, hat der Tagi auch bei „dem bekannten Blogger“ recherchiert…