Monthly Archive: März 2007

Tschüss Commission Junction

In den letzten paar Monaten begrüsste mich Commission Junction nach dem Login immer mal wieder mit der folgenden Meldung:

Commission Junction - Leider ist ihr Konto deaktiviert worden

Bisher schrieb ich jeweils eine Mail an den Support und der Account wurde kommentarlos wieder freigeschaltet. Keine Antwort auf die Frage, wieso der Account gesperrt wurde oder eine schlichte Mitteilung, dass das Konto nun wieder zugänglich sei. Soll der Publisher doch selber merken, dass wir ihn wieder freigeschaltet haben. Wohl ziemlich unterirdisch, dieser Support.

Nachdem ich derzeit erneut mit dieser Super-Meldung konfrontiert werde, hab‘ ich die Schnauze endgültig voll: Tschüss Commission Junction! Da nützt es auch nichts, wenn ich nicht der Einzige mit solchen Problemen bin oder dass es dort das eine oder andere Partnerprogramm gibt, dass ich bisher an anderer Stelle beworben hatte. Ich hab schlicht weder Zeit noch Lust, mich ständig mit einem gesperrten Account rumzuärgern…

Paypal als kostengünstige Alternative?

So ein Paypal-Konto sei praktisch und kostengünstig, hört man immer wieder. Anbieter wie Text Link Ads, ReviewMe , Linklift oder Trigami zahlen die Guthaben der User derzeit ausschliesslich via Paypal aus. Trigami erklärt auch, warum man dabei auf Paypal zurückgreift:

Wir haben uns in der Anfangsphase für PayPal entschieden, und zwar aus Effizienzgründen. Mit PayPal können wir in nur einem Arbeitsgang in bis zu 16 Währungen in bis zu 103 Länder Geld überweisen. […] Bei Banküberweisungen sind immer mehrere Angaben nötig und jede Währung muss von einem separaten Bankkonto bearbeitet werden.

So weit so gut. Aus Sicht des „Geldempfängers“ scheint mir Paypal aber ziemlich undurchsichtig. So weist Paypal zwar darauf hin, dass der Zahlungsempfang aus dem (virtuellen) Ausland kostenpflichtig ist, allerdings ist auch das nicht wirklich durchdacht. So werden mir beispielsweise beim Erhalt einer Zahlung aus den USA keine Gebühren abgezogen. Kommt die Zahlung aber aus der EU (Deutschland), werden mir mit 3,9% + 55 Rappen pro Transaktion ziemlich hohe Gebühren verrechnet. Offenbar liegt Deutschland also im Ausland, die USA hingegen nicht (obwohl mein Konto als „schweizerisch“ deklariert ist).

Selbst der Support schien mit dieser Problemstellung erst etwas überfordert, erhielt ich doch auf meine Nachfrage folgende Antwort:

Ihre Anfrage bezüglich einer empfangenen Auslandszahlung ohne Gebührenberechnung ist berechtigt. Ich habe die Transaktionsdaten an unsere Prüfungsabteilung weitergeleitet.

Vier Tage später hat die „Prüfungsabteilung“ dann auch geantwortet:

Sie müssen für Zahlungen von XXX keine Gebühren zahlen, da diese bereits durch den Sender beglichen werden.

Aaha. Sehr schön dass die Amerikaner die Gebühren übernehmen. Ob dem aber wirklich so ist, konnte ich nicht verifizieren, da mit der Sender auf meine Anfrage nicht antwortete. Versuche ich aber selber via Paypal Geld ins Ausland zu senden, kann ich zumindest keine Option sehen, die es mir erlauben würde, die Gebühren des Empfängers selbst zu übernehmen.

Ziemlich nervend finde ich auch das Kontolimit für „nicht-verifizierte Mitglieder“. Verifiziertes Mitglied wird, wer seine Kreditkartendetails hinterlässt. Da ich nicht vorhabe, mein Paypal-Konto via Kreditkarte zu füllen, sehe ich auch nicht ein, warum ich die Kreditkartennummer und mehr dort eintragen sollte.
Allerdings kann ich als nicht-verifiziertes Mitglied nicht mehr als 500 US$ pro Monat auf das eigene Bankonto überweisen. Ich werde also nicht einmal über mein eigenes Geld verfügen können, wenn ich mehr als 500 Dollar vom Paypal-Konto abheben möchte? Gibts denn sonst irgend eine Bank, die mir die Auszahlung meines eigenen Geldes verweigert? Hmmm…

Natürlich hab ich nochmal via Support-Formular bei Paypal nachgefragt, ob eine Verifizierung auch ohne Kreditkarte möglich sei. Nach 5 Tagen ist dann auch eine Antwort eingetroffen, wenngleich ich mit einer etwas persönlicheren Antwort gerechnet habe:

The original message was received at Wed, 7 Mar 2007 02:42:38 -0700 from denwmail7.den.paypal.com [10.191.14.40]

—– The following addresses had permanent fatal errors —–
<webform@paypal.ch>

—– Transcript of session follows —–
<webform@paypal.ch>… Deferred: Connection timed out with smtp1.nix.paypal.com. Message could not be delivered for 5 days. Message will be deleted from queue

Tja, dann hoff‘ ich jetzt einfach mal, dass ich nie mehr als 500 Dollar via Paypal zugeschickt erhalte…

Fazit: Ich werde meinen Paypal-Account wohl nur nutzen, weil diverse Anbieter derzeit nur via Paypal Auszahlungen vornehmen. Sobald es Alternativen gibt, bin ich wieder weg…

Der Sendungsstatus ihrer Sendung

In der heutigen Zeit ist es schon fast selbstverständlich, dass man ein Paket auf seinem Weg zum Empfänger verfolgen kann, zumindest virtuell. Das preist auch DHL vollmundig an:

Sicher im Blick!: Hier können Sie jederzeit den aktuellen Sendungsstatus Ihrer Sendung erfahren.

Allerdings ist der angezeigte Status nicht wirklich aussagekräftig und zudem seit 5 Tagen unverändert:

DHL - Sendungsstatus

Na, dann warte ich noch ein bisschen. Und was im Paket steckt, verrate ich später auch…

Das BlogCamp Switzerland naht

Blogcamp Switzerland

Am Samstag, 24. März 2007 findet, wie bereits berichtet, das erste BlogCamp der Schweiz in Zürich statt. Die Zahl von bisher 168 angemeldeten Teilnehmern ist durchaus imposant, wenngleich der eine oder andere Angemeldete wohl nicht erscheinen wird.
Nur die internationale Beteiligung lässt etwas zu wünschen übrig, auch wenn ich schon mehrmals die Werbetrommel bei Bloggern aus dem Ausland gerührt habe. Andererseits aber auch nachvollziehbar, denn für einen Tag mal rasch aus dem (benachbarten) Ausland nach Zürich zu kommen, ist nicht nur eine Zeit-, sondern auch eine Geldfrage.

Nichts desto trotz: Ich hoffe, dass noch ein paar Anmeldungen eintrudeln werden und die Teilnehmergrenze von 200 Personen erreicht wird, denn ich glaube nach wie vor, dass ein Event wie das BlogCamp Switzerland etwas spezielles sein kann. Also meldet euch an, denn nicht nur das Treffen mit anderen Bloggern an sich, sondern auch die eine oder andere Präsentationen könnte durchaus interessant werden.

Übrigens: Wer nun darauf gehofft hatte, dass ich den Heizdeckenverkäufern an den „Karren“ fahre, muss ich enttäuschen: Solange mir die nicht in stundenlangen Verkaufsveranstaltungen ihre überteuerten Decken andrehen wollen, habe ich kein Problem damit, wenn sie sich ins Zeug legen und eine Veranstaltung wie das BlogCamp Switzerland organisieren. Wieso auch? Wenns mir nicht passt, kann ich ja wieder gehen…

Und damit mir hier keiner ans Bein pinkelt noch eine kleine Anmerkung: Ich arbeite zeitweise auf Freelance-Basis für die Blogwerk AG, dessen Gründer Peter Hogenkamp als Mitorganisator des BlogCamp zeichnet.

Die Wege der eMails

Schon mal überlegt, über welche Stationen das gerade eben empfangene eMail gereist ist? Das Google Maps-Mashup Email graphic traceroute zeigt nach Eingabe der „Received“-Kopfzeilen den Standort der Server, die das Mail auf seiner Reise passiert hat.

Screenshot: Email graphic traceroute

Sinnvoll? Naja, nicht wirklich, aber zum Zeitvertreib mal ganz lustig…

Welche Webseiten blockiert China?

Mit Mauern hat man in China ja Erfahrung, sei es mit der grossen Mauer oder nun auch mit Firewalls. Schliesslich will die chinesische Regierung ihren Schäfchen nur anständige Webseiten präsentieren. Zumindest nach der Definition der Regierung. Doch welche Seiten sind gesperrt? Auf Great Firewall of China lässt sich das auch ausserhalb von China herausfinden.

Great Firewall of China: Your URL is Blocked!

Ein Test mit den zehn erstplatzierten der deutschen Blogcharts habe ich aber wieder abgebrochen, da die Ergebnisse pro URL massiv schwanken. Mal blockiert, mal eben nicht. Da ists schwer (und äusserst langwierig), sich ein Bild zu machen. Aber das Problem scheint bekannt zu sein:

This version, 1.0 may report sites as being ‚blocked‘, while there are only technical reasons for their unavailability.

Immerhin: Nach mehreren Tests scheint es so, dass BloggingTom auch in China gelesen werden kann. Was natürlich sehr wichtig ist 😉

(via symlink)