Monthly Archive: Juli 2007

Die Reiszeitung im Internet

Man könnte meinen, es gibt nichts, was es nicht gibt. Und tatsächlich vermeldet mein RSS-Reader, dass es nun auch noch eine Reiszeitung gibt. Eine Zeitung, die sich thematisch mit dem Thema Reis auseinandersetzt? Oder besteht die Zeitung aus Reispapier? Nee, ist doch eine Zeitung im Internet.
Vielleicht aber sollte man bei der Reiszeitung ganz einfach dem Korrekturlesen bei Pressemitteilungen mehr Beachtung schenken…

YouTube mit personalisierbarem Player

Der Videoplayer von YouTube lässt sich nun auch (ein wenig) personalisieren. Mit dem „custom player“-Feature lässt sich so beispielsweise die Farbe des Players ändern oder auch zwischen zwei Layouts wählen. Allerdings sind die Möglichkeiten derzeit noch sehr gering. So lässt sich für die Farbgebung des Players derzeit nur zwischen neun (vorgegebenen) Farbvarianten wählen und es fehlt auch die Möglichkeit, die Grösse des Players zu varieren.

Nichtsdestotrotz: Hier ein Beispiel eines personalisierten Players, gefüttert mit meiner „80s Dance Megamix“ Playlist:

Ausser dem oben gezeigten Player gibt es auch noch eine 780 Pixel breite Version, bei welcher zusätzlich die weiteren Titel aus der Playlist angezeigt werden. Für Blogs sind 780 Pixel Breite wohl aber meist zuviel des Guten, weshalb hier nur ein verkleinerter Screenshot zu sehen ist:

YouTube - Custom Player mit Vorschau

Der Schritt hin zu personalisierbaren Playern ist sicherlich richtig, auch wenn die derzeit gebotene Palette an Anpassungsmöglichkeiten noch ziemlich gering ist. Allerdings wird es wohl nicht lange dauern, bis solche Player bis ins kleinste Detail personalisiert werden können…

(via Techchrunch)

Google-Kalender mit Handy synchronisieren

GooSync

Der Kalender von Google ist ziemlich praktisch, hatte bisher aber einen entscheidenden Nachteil: Er liess sich nicht mit Handys (ausgenommen Geräte mit Windows Mobile) synchroniseren. Mit GooSync von Toffa International ändert sich das nun, denn damit lassen sich Handys bequem und kostenlos „over the air“ (OTA) mit Google Calendar abgleichen.

Nach der Registrierung bei GooSync, Freigabe der Zugriffsberechtigung auf Google Calendar und der Konfiguration des eigenen Handys via kostenlosem SMS kann die Synchronisierung jederzeit direkt vom Handy aus gestartet werden. GooSync gleicht in der kostenlosen Variante alle Kalendereinträge der nächsten 30 und der letzten 7 Tage zwischen den beiden Kalendern ab. Wer die Daten der letzten bzw. kommenden 365 Tage abgleichen oder mehrere Google Kalender synchronisieren will, muss zur kostenpflichtigen Variante (£ 19.95/Jahr) greifen. Für den Normalgebrauch dürfte die kostenlose Variante aber vollends genügen.

(via YiGG)

Suisa-Stellungnahme zur Zwangsgebühr

Knapp eine Woche nach dem Gastbeitrag „Suisa-Zwangsgebühr: Es reicht!“ ist nun auch die Anwort von Roy Oppenheim, Kommunikationschef der Suisa, auf den offenen Brief von Pascal Wagenhofer eingetroffen. Naturgemäss sieht die Suisa die neuen Abgaben etwas positiver, wie der nachfolgenden, ungekürzten Stellungnahme zu entnehmen ist:

Es ist nachvollziehbar, wenn sich viele Konsumentinnen und Konsumenten über den erwarteten Preisaufschlag für mp3-player und Harddiscrecordern aufregen. Denn die Geräte sind nicht gerade billig und man bekommt jetzt nicht plötzlich mehr fürs Geld.

Nur: Im bisherigen Tarifsystem profitieren ausgerechnet jene nicht, deren Werke kopiert werden, nämlich die Künstlerinnen und Künstler selber. Das Bundesgericht hat diese Ungerechtigkeit beseitigt. Mit den vom Bundesgericht abgesegneten Tarifen für die neuen Speichermedien fällt nun auch für die Künstler etwas ab. Es ist deshalb unfair, gerade in diesem Fall von Abzockerei zu sprechen. Den letzten beissen offenbar die Hunde, nachdem die Preise der Industrie und des Handel bisher klaglos akzeptiert worden sind. Gleichzeitig scheuen sich ja viele Konsumentinnen und Konsumenten nicht, für gutes Geld teure Geräte und schnelle Leitungen anzuschaffen.

Vielen stösst auch auf, dass mit dem Kauf einer CD im Laden oder via Internet die Urheberrechte nicht ein für alle Male beglichen sind, sondern beim Kopieren auf einem mp3-player wieder bezahlt werden müssen. Diese Aufregung ist nicht ganz nachvollziehbar. So wurde in den Zeiten, als man Vynilplatten noch massenhaft kopierte, die Leeträgerabgabe auf Tonbandkassetten ohne Murren bezahlt. Die Konsumenten akzeptierten, dass sie den Künstlern für den Zusatznutzen eine Entschädigung zu bezahlen hatten. Wir hoffen, dass diese Grundhaltung auch heute noch gilt.

Man kann von diesem pauschalen System abrücken. Allerdings hätte dies seinen Preis. Das freie private Kopieren würde verboten und die Nutzung der Musikstücke oder der Filme in jedem Einzelfall kontrolliert und abgerechnet. Dieses System wäre aber alles andere als konsumentenfreundlich, umständlich und teuer. Suisseculture sieht deshalb nicht ein, weshalb etwas geändert werden sollte.

Wir hoffen, dass wir mit unseren Erklärungen etwas Verständnis für unsere Anliegen wecken konnten. Für die Künstlerinnen und Künstler ist ein faires Urheberrecht eine Existenzfrage und eine Voraussetzung für ein lebendiges Kulturschaffen.

Mach mal Pause: Hoster-Ausfall

Etwas mehr als 90 Minuten hat der erste grössere Ausfall von Cyon, dem Hoster meines Vertrauens, gedauert. Zwischen ca. 18 und 19.35 Uhr war die gesamte Infrastruktur von Cyon nicht mehr zu erreichen, was neben meinen Blogs auch diverse andere Webseiten betraf. Liest man das dazugehörige Trouble-Ticket, liegt das Problem aber wohl nicht bei Cyon selber:

Aufgrund fehlerhafter Hardware im Rechenzentrum kam es heute Abend zu einem Totalausfall der Internetleitung in das Rack von cyon.

Das Problem konnte inzwischen gelöst werden.

Die genaue Ursache wird noch untersucht und wir werden so bald wie möglich einen ausführlichen Bericht erstatten.

Auch wenn Ausfälle grundsätzlich ärgerlich sind: Dies ist der erste grössere Ausfall in den 15 Monaten seit ich mit meinen Seiten zu Cyon umgezogen bin. Aber hey, das kann ja mal vorkommen. Und solange sich diese Ausfälle nicht häufen, habe ich keinen Grund, Cyon das Vertrauen zu entziehen…

[Update] 18. Juli 2007
In der Zwischenzeit hat Cyon eine Stellungnahme zum „schwarzen Montag“ veröffentlicht…

Projekt 3S: Sparen für den Segway

Projekt 3S

Bereits seit 5 Wochen spart Paddy für einen Segway und legt dabei eine ziemliche Disziplin an den Tag. Sein Segway-Spar-Schwein beinhaltet bereits stolze Fr. 1’043.25, die er sich durch persönliche Einschränkungen erspart hat:

Geld, das ich eigentlich ausgegeben hätte, nun aber bewusst nicht ausgebe, gilt als Ersparnis und wandert ins Segway-Spar-Schwein (3S). Anders gesagt: Ich nehme an, dass ich im Schnitt für 20 Franken täglich auswärts esse (inkl. Kaffee, Gipfeli, etc.). Nehme ich jetzt mal nur ein Spar-Menue für 10 Franken, kommen 10 Franken ins “3S”. Weil’s auch mal ein teurer Lunch geben kann, rechne ich das je Woche aus. Mir stehen also pro Woche 5 x 20 Franken (100 Franken) zur Verfügung. Bin ich am Freitag drunter, kommt die Differenz ins “3S”, bin ich darüber, geht sie da wieder raus. Danach heisst’s: Neue Woche, neues Glück und alles beginnt von vorne.

Vor knapp einem Jahr schon wollte ich mal eine Probefahrt mit einem Segway machen, doch meine Anfrage an den Importeur verlief damals im Sande. Ich bin mal gespannt, ob Paddys Projekt 3S auf etwas mehr Resonanz bei den Segway-Verkäufern stösst. Wenn ja, würd ich natürlich sofort ans Segway-Treffen im Juli 2008 in Steyr mitreisen. Allerdings sollte ich wohl erst noch ein wenig trainieren und darum zuerst mal die Stunde Segway-fahren gewinnen :mrgreen:

Entern oder Kentern

Was sahen meine Augen beim Zappen durch die Fernsehkanäle am Wochenende? Eine Show, die irgendwie auf Takeshi macht? Tatsächlich will RTL mit „Entern oder Kentern“ wohl an die Erfolge des guten, alten Takeshi’s Castle anknüpfen (das ja derzeit auf RTL 2 als neugeschnittene Fassung gezeigt wird).

Nur: Während man den Japanern das Gebrüll und Gekreische automatisch abnimmt (schliesslich verwenden die auch jede noch so absurde Sache in einer Fernsehshow), entlockten mir die „Entern oder Kentern“-Piraten nur ein müdes lächeln.
Dafür habe ich mich beim Sturz von Gina Wild Michaela Schaffrath ordentlich getäuscht: Vom Sofablickwinkel aus hätte ich wetten können, dass der Cervelat-Promi mit dem Kinn auf dem Stein aufgeschlagen hat, aber es waren dann offenbar doch die Rippen, von denen sie sich gleich zwei gebrochen hat. Immerhin: Der Silikon hat den Aufprall unbeschadet überstanden

Fazit: Nicht jede Show lässt sich in einen anderen Sprachraum kopieren. Manchmal wäre es besser, man würde es beim Original belassen…

[Update]
Auch Mike scheint mir von der „neuen“ RTL-Show nicht wirklich begeistert zu sein…