Monthly Archive: September 2006

Porschetreffen im Waldhotel National Arosa

Am vergangenen Wochenende fand zum elften Mal das Internationale Porschetreffen in Arosa statt. Unter dem Patronat der AMAG lud das Waldhotel National Porschefahrerinnen und -fahrer, Prominente sowie einige Medienleute zum fast schon traditionellen Treff in den Bündner Alpen. Grund genug also auch für mich, der Einladung zu folgen und ein wenig Promi-Luft zu schnuppern.

Auf der Fahrt nach Arosa waren verdächtig wenig Porsches zu sehen, doch offenbar waren wir einfach etwas spät. Der Hotelparkplatz war bei unserer Ankunft nämlich ganz in der Hand von Porsches, so dass wir uns spontan entschlossen, unseren nicht ganz so sportlichen Honda auf einem der etwas entfernteren Parkplätze abzustellen. Man will das schöne Bild schliesslich nicht zerstören, erst gar nicht wenn da sogar ein Carrera GT im Wert von 695’800 Franken steht, von dem es weltweit nur 1270 Exemplare gibt:

Porsche Carrera GT

Zookoda steht zum Verkauf

Zookoda, das Newslettersystem für Blogs, soll gemäss dem neusten Newsletter der beiden Entwickler verkauft werden. Seit dem Start am 13. März 2006 hätten über 5200 Blogs das System genutzt und dabei mehr als 1,2 Millionen Mails verschickt. Über die Gründe für den Verkauf äussern sich die beiden Inhaber wie folgt:

As a 2 person company we have taken Zookoda as far as we can as an isolated product. To realise its full potential Zookoda needs to join a much larger family with synergistic products that help drive exposure and users. Since launch Zookoda has been free and has helped many a blog publisher build enduring relationships with their audience and increase page views, traffic and advertising dollars. There are many organisations who would benefit from having Zookoda in their product mix, now is your time to take a look under the hood and get in touch.

Konkret verkauft wird die zookoda.com-Domain, die gesamte Applikation inklusive Datenbank, der SMTP-Server, das Blog, die Partner- und die Admin-Website sowie die gesamte Dokumentation zum Projekt. Wer sein Gebot abgeben will, kann das über http://sale.zookoda.com tun. Ich nehme aber mal an, dass es sich dabei wohl nicht um Taschengeldbeträge handeln wird.

Live aus Thailand

Medienberichte zum Putsch und der Lage in Thailand gibts ja wahrlich genug. Agenturmeldungen unterscheiden sich aber öfters von der im Land „gefühlten“ Meinung. So verwundert es auch nicht, dass beim Lesen der „Putsch-Berichterstattung“ in die schreiBBloga.de von Patrick ein etwas anderer, viel persönlicherer Eindruck von den Geschehnissen in Thailand entsteht. Immerhin lese ich Patricks Blog nun schon seit knapp 1 1/2 Jahren und freue mich jedesmal über seinen erfrischenden Schreibstil, den er auch während des Putschs offenbar nicht verloren hat.

In einem Gastbeitrag zur Lage in Thailand beim Travelblogger (Danke!) lässt Patrick die Geschehnisse der letzten Tagen nochmals Revue passieren und berichtet in die schreiBBloga.de weiter mit viel Einsatz über die Geschehnisse.

[Update]
Corporate Identity muss gewahrt werden, Blog Indentity natürlich auch. Und so lass ich mich auch gern belehren, dass es die schreiBBloga.de heisst und nicht etwa schreiBBloga oder so 😉 ’schuldigung.

Wie Peerings funktionieren

Wer bei Begriffen wie Direct Approach, Dual Transit, End run tactic, Peering oder eben IP Interkonnektion nur Bahnhof versteht, ist in guter Gesellschaft. Etwas Licht in die Sache bringt nun Fredy mit seiner Serie zum Thema „Peerings, AS Nummern, Interkonnektionen und deren technischen und politischen Hintergründe„. Leicht trockenes (da sehr technisches) Thema, dafür umso erhellender, was die technischen Abläufe im Internet betrifft. Wer also wissen will, wieso sein Datenpaket auf seiner Reise zum Ziel zwar Provider A besucht, Provider B aber links liegen lässt, dem sei die Lektüre wärmstens empfohlen.

Da Fredy zu seiner erst begonnenen Serie noch kein „Inhaltsverzeichnis“ liefert, sei dies an dieser Stelle nachgeholt. Bisher erschienen sind:

Swisscom Mobile lädt zum Betatest

Was Microsoft & Co. schon lange machen, versucht nun auch Swisscom Mobile. In den Swisscom Mobile Labs stellt Swisscom Beta-Produkte zum freien Download bereit und erhofft sich damit neben Rückschlüssen auf die Marktakzeptanz auch Feedback wie Verbesserungswünsche und Bugs zu den Programmen selber.

Als erstes solches Beta-Produkt steht die Software Media Bridge zum Download bereit:

Connect your Pictures & more. Media Bridge verbindet Ihren PC/Mac mit Ihrem Mobiltelefon. Zugriff auf Outlook, sowie jegliche Dateien vom PC werden überall dort, wo ich mit meinem Mobiltelefon bin zur Verfügung gestellt. Einfach Media Bridge Agent auf den PC/Mac installieren und Dateien (Bilder, MP3, Texte, Tabellen, den Outlook-Kalender sowie E-Mails und Adressen) freischalten. Auf dem Mobiltelefon braucht’s keine Installation, da der Zugriff über eine URL im Browser erfolgt. Wer will, kann seine Dateien mit anderen teilen oder sie offline speichern und so auch dann zugreifen, wenn der PC zu Hause abgestellt ist. Wer zu lange sucht, verwendet z.B. Google Desktop Search vom Mobiltelefon aus. Der Dienst funktioniert mit jedem Mobiltelefon mit Data Connectivity (GPRS, EDGE, UMTS).

Für die Teilnahme an den „Beta-Tests“ ist eine Registrierung unter Angabe der Handynummer notwendig. Die Befürchtung, dass sich damit nur Swisscom Mobile-Kunden registrieren können, hat mein kurzer Test aber beseitigt. Nun bleibt nur noch zu klären, ob das Angebot auf Schweizer Tester begrenzt ist.

Fernsehen im Internet

Fernsehen via Internet ist ja eigentlich nichts mehr neues. Wer aber mal TV-Luft eines exotischen Landes schnuppern will, oder sich einfach für ein bestimmtes Land interessiert, hat es schwerer. Abhilfe schaffen da diverse Portale, die Listen von TV-Sendern im Internet sammeln.

Ziemlich kurios, aber dafür auch umfangreich ist Medinalia, das über 900 Fernsehprogramme aus aller Welt listet. Ein Besuch der Seite lohnt sich nur schon wegen den teilweise kuriosen Deutsch-Übersetzungen. „Gernsehkanäle“ zum Beispiel könnte ja durchaus stimmen, was jedoch mit dem Anschluss „Leben Sie“ gemeint ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Dafür habe ich immerhin herausgefunden, welches Land mit „Wiedervereinigung“ bezeichnet wird. Medinalia bietet nach eigenen Angaben

* 900+ leben Gernsehkanäle
* 50 On-demand Führungen
* Phasenradiostationen 3800
* KEINE ZAHLUNGEN, Absolut FREI
* Fernsehapparat aus 104 Ländern
* Radiostationen aus 148 Ländern
* Resizable Schirm

Gut gelöst ist bei Medinalia dafür die Einbindung des Players direkt in die Webseite. So stören keine lästige Popups.

Mit 1613 Sendern einsamer Spitzenreiter ist aber wwiTV, das aber bei den meisten Sendern nur auf deren Homepage verlinkt. Immerhin, so ist man per Popup schon mal am richtigen Ort, muss sich den Live-Feed aber selber suchen.

Mehr auf den amerikanischen Kontinent ausgerichtet sind Portale wie Channelchooser, CraftyTV (jeder Klick auf einen Sender öffnet ein Werbepopup), ChooseAndWatch oder auch FreeTube, die alle in etwa die gleichen amerikanischen und englischen Sender listen.

Mit Zattoo haben wir Schweizer immerhin eine Alternative für einige altbekannte Sender hier. Zattoo streamt ganz legal und in guter Qualität die Sender SF1, SF2, SFi, TSI1, TSI2, TSR1, TSR2, BBC World, CNN International, Euronews, Eurosport, Arte, TVE, ARD, ORF1, Pro7, RTL, Sat1, Viva, Vox und ZDF. Voraussetzung ist die Anmeldung auf der Warteliste, das Runterladen des Players und eine IP-Adresse die der Schweiz zugeordnet werden kann, denn der Versuch ist derzeit auf die Schweiz beschränkt.

Röntgen bei Google

Vor einigen Monaten klingelte eine alte Dame an der Firmentür und wollte zur Röntgenabteilung von Google. Ihr Arzt hätte ihr gesagt, sie solle „ihr Beckenleiden bei Google recherchieren“. Das tat sie, allerdings offline. Sie suchte die Adresse von Google aus dem Telefonbuch und wurde vorstellig. Das Team am Counter erklärte den Irrtum und recherchierte mit ihr zusammen.

Sogar offline scheint Google nun also Suchpionier zu werden 😉

Wie die Zutrittskontrolle zu Googles Büros in Hamburg funktioniert und was man dort über Blogs, (Online-) Journalismus und „Do no evil“ denkt, gibts im Telepolis-Interview: Stefan Keuchel, Pressesprecher von Google Deutschland, über Blogs, Journalismus und den Unterschied zwischen Gut und Böse

(via medienlese)

Google mit Phishing-Problem

Kann Googles „Public Search Service“ für Phishing-Zwecke missbraucht werden? Eine Lücke in der Programmierung macht dies offensichtlich derzeit möglich, wie Eric Farraro feststellte. Durch das Hosting auf der google.com-Domain entsteht tatsächlich der Eindruck, man sende seine Logindaten an Google, was aber offensichtlich falsch ist.
Ein Proof of Concept zeigt Eric unter http://www.google.com/u/gplus. Wer auf Nummer sicher gehen will, gibt dort aber natürlich nicht seine echten Logindaten ein, sondern probiert es mit falschen Angaben…

Immerhin: Google wurde von Eric bereits informiert und hat offensichtlich Neuanmeldungen für den „Public Search Service“ deaktiviert.

(via Google Blogoscoped)