Gestern abend habe ich ein eMail eines Kommentierenden auf Travelblogger bekommen, welches ich hier öffentlich beantworten möchte, da die Thematik nicht das erste Mal an mich herangetragen wird:
Blogger helfen Usern
… und ändern Kommentare einfach so ab wie es ihnen passt.Daher frage ich mich: Ist travelblogger.ch deinerseits nur ein Versuch, für dich kommerziel zu bloggen oder soll auch der User bzw. Leser zum Zuge kommen und von der Tatsache profitieren, dass er das Buch gelesen hat (und daher weiterempfiehlt), mittels Amazon-Partner Links in Kommentaren eventuell einen Verkauf zu vermitteln?
Kommentare ohne Weiteres zu editieren gehört meines Erachtens nicht grad zum feinen Umgang in der Blogosphäre…
Übrigens: Meine frühere Anfrage, ob Openholiday es überhaupt wert ist anzuschauen, blieb wohl irgendwo hängen?
Eines vorneweg: Sowohl BloggingTom wie auch Travelblogger sind meine privaten Babies, ich behalte mir vor, dort zu schreiben was mir passt und Kommentare zu editieren oder zu löschen.
Speziell am oben erwähnten Kommentar war, dass dieser einen Amazon Affiliate-Link zu einem Buch enthielt. Das genannte Buch bezog sich durchaus auf die Thematik, insofern ist daran nichts auszusetzen. Ich habe jedoch den Affiliate-Link durch einen normalen Link ersetzt (ich hätte ja auch meine Affilate-ID einsetzen können), was nun zu obigem Mail führte.
Es spielt dabei keine Rolle, ob Travelblogger der Versuch ist, „kommerziell zu bloggen“, dieser Link wäre auch hier auf BloggingTom gelöscht bzw. editiert worden. Ansonsten würde es nicht lange dauern und die Kommentare auf den beiden Blogs würden von Affiliate-Links nur so überhäuft. Aus der Tatsache, dass ich auf Travelblogger (und nur dort) in einigen Posts Affiliate-Links benutze, leitet sich darum noch lange nicht das Recht ab, dass nun jeder ebenfalls mit Partner-Links kommentiert.
Vielleicht, und da gebe ich dem Kommentator recht, hätte ich die Änderung des Links vermerken sollen, anstatt dies einfach stillschweigend zu tun. Da ich substanziell nichts am Inhalt des Kommentars verändert habe, hatte ich mir dies gestern nicht überlegt. Diesen Vermerk habe ich jetzt aber nachgeholt.
Affiliate Links in einen Kommentar zu packen find ich ganz schön dreist. Dazu kommt wohl, dass der Affiliate Link noch nicht einmal deklariert war. Die Argumentation des Kommentierers ist auch ziemlich frech. Aber es gibt halt immer wieder Leute die dazu noch meinen, man schulde ihnen etwas. Kenn ich in meinen Blogs auch.
Das ist praktisch Spam…würde ich persönlich sofort löschen oder wohl eher an den Pranger stellen 🙂
Also das ist wirklich frech.
affiliate-links sind ne heikle sache, schon wenn man die selber verwendet. kann man lange drüber diskutieren ob man die offen oder verdeckt präsentieren sollte.
jetzt aber auch noch in kommentaren von einem quasi fremden gesetzt, na das wäre ja bald viel los bei dir. habe ich eigentlich schon meinen viagra-ref-link hier irgendwo untergebracht. nein? muss ich das aber schnell mal ändern. dann kannst du auch gleich das „spammers paradise blog“ aufmachen 😉
was eine interessante idee wäre: ref-id für einen guten zweck. anstatt jemanden fremden verdienen zu lassen würde ich dann viel eher die ref-id einer wohltätigen sache zukommen lassen wollen. blogging for charity!
an anderer stelle habe ich mal helpsense als begriff für so etwas aufgeworfen. man installiert adsense mit einer anderen (wohltätigen id) und sponsort so für eine gute sache. tom, du kennst das ja schon, hast ja mitgelesen 🙂 ich glaube, man könnte da eine grosse sache von machen. nicht so ne schräge plagiat nummer wie bild mit seinen pixel für kinder und auch besser als das social bombing von abakas internet marketing. das problem all dieser geschichten, es wird einem nicht abgekauft, dass man das aus altruistischen motiven heraus macht. und wenn ich das dann noch von einer seo seite aus anleiern würde, dann wäre sowieso klar dass schnell argwöhnische stimmen aufkämen. das wäre dann nicht gut für die aktion, denn vertrauen ist das wichtigste kapital in so einem fall.
ich finde es ist grundsätzlich dem blog eigentümer seine sache zu editieren, kommentieren zuzulassen und zu verbieten schliesslich kostet der besuch ja des blogs ja nichts und man hat demzufolge auch keine rechte daran…
find ich ziemlich dreist einen affiliate Link in einen kommentar zu hängen, aber wenn man’s nötig hat…
das mit dem wohltätigkeitszeugs… wohltätigkeit ist bestimmt zu unterstützen aber es gibt zuviel davon und das man dann wieder geld in irgendeine administration pumpt wo keiner drauskommt… nein danke…
hm … helpsense klingt interessant, vielleicht wenn ein seo-mensch und eine fundraiserin zusammenspannten, könnte man ein paar von den schwierigkeiten ausmerzen?
A propos… Tom, weshalb sind eigentlich Deine Affiliate-Links in den Beiträgen noch immer nicht als solche deklariert?
@Matthias: Die habe ich eine zeitweise durchaus mit [Aff.] deklariert, bin dann aber davon abgekommen, weil es m.E. den Lesefluss empfindlich stört. Ich bin derzeit am Suchen einer anderen Lösung, bspw. ein kleines Icon, das auf einen solchen Link hinweisen soll. Im Impressum vom Travelblogger ist die Affiliate-Geschichte jedoch ausdrücklich vermerkt.
Wichtig an dieser Stelle vielleicht nochmal darauf hinzuweisen, dass dies lediglich Travelblogger betrifft, BloggingTom ist, mit Ausnahme der AdSense-Anzeigen, grundsätzlich „Affiliate-frei“…
LOL! Mit „Affe“ würd ich sowas auch nicht unbedingt auszeichnen :-). Du kannst den Affiliate-Links ja eine Klasse zuweisen und dann per content:before ein Icon zuweisen. Ein einfaches $ z.B. würde absolut genügen.
Hmm, ein Feedreader würde per CSS eingebundene Bilder vermutlich nicht anzeigen, ist also vielleicht doch keine optimale Lösung.
Das Impressum liest allerdings kein Mensch, dort ist die Deklaration höchstens als CIA (cover your ass) tauglich.
@Matthias: An genau sowas hatte ich gedacht. Aber stimmt, an die Feedreader habe ich wieder nicht gedacht. Aber immerhin wär das, denke ich, mal eine „temporäre“ Lösung, so dass es zumindest auf der Travelblogger-Seite selbst sichtbar wäre…
Was übrigens das Lesen des Impressums angeht: Du kennst mich ja als Statistik-Fetischist… darum sei Dir gesagt, dass ich selbst erstaunt bin, wieviele Leute sich das Impressum ansehen 😉
Unglaublich, diese Story. 😉 Den $-Trick von Matthias finde ich allerdings auch ganz interessant. Könnte man machen. Weiß nur noch nicht genau warum, denn Profis sehen an der URL doch ohnehin sofort, dass es ein Affiliate-Link ist – und andere interessiert es vielleicht gar nicht. Oder?