Monthly Archive: Januar 2007

Deutsche Blogcharts 2006

Neben den wöchentlichen Charts aufgrund der Verlinkung gemäss Technorati gibts bei den Deutschen Blogcharts nun auch noch eine Jahreshitparade für das Jahr 2006. Diese basiert allerdings nicht (direkt) auf den Technorati-Links:

Da es wegen unfassbarenm Aufwand nahezu unmöglich ist, Jahres-Charts nach Verlinkungen zu erstellen, also „Welches war das meistverlinkte Blog des Jahres?“, habe ich das Punkte-System angewendet, mit dem auch in der Musikbranche Jahres- und Alltime-Listen erstellt werden. Für jeden ersten Platz der wöchentlichen Charts gab es 100 Punkte, für jeden zweiten 99 bis zum 100. Platz und einem Punkt.

Der Blogger-Song

Wer über die Welt herrscht, muss sein Volk auch unterhalten. Und so präsentiert der Weltherrscher seinen Song für Blogger:

[audio:http://bloggingtom.ch/sounds/20070106-blogger.mp3]

Natürlich ist das Lied nicht der erste Versuch, Blogger zu besingen. Martin Oetting präsentierte seinen BlogRock bereits im Juli 2005. Auch im englischen Sprachraum gibts die ersten Songs, so zum Beispiel bei Nikolai Nolan oder der Song „This is not your Blog“ von Doghorse.

Nun fehlt mir nur noch ein Song, der auch in meinen Gehörgängen hängenbleibt. Aber wer weiss, vielleicht produziert kus bald auch einen Blog-Song…

Kuk-st Du!

Datenbanken wie beispielsweise eFinder kämpfen oft mit veralteten Daten. Was liegt also näher, den eingetragenen Personen oder Firmen einmal jährlich ein kleines Erinnerungsmail mit der Bitte, die Daten zu kontrollieren, zu schreiben. Allerdings ist das Mail von eFinder ausser der Betreffzeile nicht gerade aussagekräftig:

Netzmedien - kuk!

Immerhin: Die Aufforderung „kuk!“ veranlasste mich dazu, sofort nachzu-kuk-en… 🙂

Im iPod wohnen

… ist zwar nicht möglich, dafür in einem Gebäude namens iPad, das in diesem Jahr in Dubai gebaut werden soll. iPad wird um 6 Grad geneigt auf einem Sockel gebaut, um damit das Aussehen eines iPod auf der Docking Station zu imitieren.

Das geplante iPad-Hochhaus in Dubai

Auch im Innern wird mit „iReality“, „iAmbiance“, iEntertainment“ und vielem mehr allerlei High-Tech und Schnickschnack geboten werden. Allerdings werden die Appartments für uns Normalsterbliche wohl eher unbezahlbar bleiben…

Beim Travelblogger gibts mehr zur Technik und Ausstattung.

Postcard-Sicherheit: Postfinance wehrt sich

Dass Postfinance am Vortrag über die Sicherheitsprobleme ihrer Postcard am 23rd Chaos Communication Congress keine Freude hatte, hatte ich bereits hier erwähnt. Grund genug, auch den Leiter des Mediendienstes der Schweizerischen Post, Alex Josty, zu Wort kommen zu lassen:

Bernd Fix vom Computer Chaos Club hat am Chaos Communication Congress Ende Dezember 2006 in Berlin einen Vortrag über die Sicherheit der Postcard gehalten. Aus Sicht von PostFinance sind in dem über Internet zugänglichen Vortrag enthaltene Aussagen falsch und / oder in der vereinfachten Form irreführend. Die Kernaussage des Vortrages ist, dass die Postcard wesentliche Sicherheitslücken enthält und PostFinance trotz Hinweisen des CCC im Jahre 2002 nichts zu deren Behebung unternommen habe.

Folgende Fakten gilt es bei der Diskussion von Sicherheit von Zahlkarten zu berücksichtigen:

  • PostFinance misst der Sicherheit im Zahlungsverkehr einen grossen Stellenwert bei. Dies gilt insbesondere auch für Zahlungen und Bezüge mit der Postcard.
  • PostFinance hat in den letzten Jahren aufwändige und kostenintensive Massnahmen zur Erhöhung der Kartensicherheit ergriffen.
  • Die Sicherheit der Postcard hängt nicht nur von einem, sondern von einer Kombination von mehreren Sicherheitselementen ab. Bei der Frage, ob die Postcard sicher ist, sind daher sämtliche Elemente zu berücksichtigen. Das Postcard System entspricht nicht demjenigen der französischen Bankkarten, weshalb die im Vortrag erwähnten „Sicherheitsprobleme“ für die Postcard nicht relevant sind.
  • Seit dem Sommer 2006 gibt PostFinance die Postcard mit der neuen, dem letzten Stand der Sicherheitstechnik entsprechenden EMV-Chipapplikation heraus. Schon heute erfolgt ein grosser Teil der Transaktionen über diese neue Verarbeitungsart.
  • Das Fälschen von Karten erfolgt heutzutage durch Kopieren des Magnetstreifens (sog. Skimming) und Ausspähen der dazugehörigen PIN. Ohne PIN, welche immer nur dem Karteninhaber bekannt ist, kann keine Transaktion mit der Postcard durchgeführt werden.

Ich bin kein Experte der Materie, doch es gibt nach wie vor Punkte, die mir nicht ganz geklärt scheinen. Nur schon die Tatsache, dass die Postcards erst seit Sommer 2006 mit EMV bestückt werden, bedeutet ja wohl, dass bei der normalen Gültigkeitsdauer von 4 Jahren noch bis ins Jahr 2010 „missbrauchsgefährdete“ Karten im Umlauf sein werden.

Infwiefern die Postcards aber nun im „real life“ tatsächlich gefährdet sind, darüber scheiden sich offenbar die Geister, wie auch in der Diskussion auf symlink.ch nachgelesen werden kann. Vielleicht kann das heutige Treffen des Chaostreff Zürich, wo das Thema nochmals aufgegriffen werden soll, etwas mehr Licht in die Sache bringen.