Wenn man morgens um 4.15 Uhr aus dem Bett geklingelt wird, kann das nichts gutes bedeuten. Und tatsächlich: Vor der Tür steht ein Nachbar, der sich über seine tropfende Decke wundert und fragt, ob es bei uns in der Wohnung vielleicht einen Wasserschaden gäbe. Und tatsächlich: Das 180 Liter Aquarium ist nur noch zu knapp einem Drittel gefüllt und tropft ziemlich eklig.
Nach ersten Notmassnahmen wie Fische retten, Aquarium entleeren und, so gut es eben ging, Trocknung des Bodens, gehts nun Richtung Bürozeiten und weiteren Jobs: Hallo Hauswart, hallo Versicherung, es gibt Arbeit…
Flusswasseranalysen sind offenbar ganz schön im Kommen. Zumindest was die Untersuchung des Wassers in Bezug auf den Drogenkonsum betrifft. Vor einigen Tagen schon berichtete Yahoo News, dass allein in London rund 150’000 „Linien“ Kokain konsumiert werden. Errechnet wurde dies aufgrund der Tatsache, dass selbst nach der Abwasserklärung täglich immer noch rund zwei Kilogramm Kokain im Fluss mitschwimmen.
Und nun erklärt uns der Spiegel, dass das in Deutschland auch nicht anders aussieht:
Für besonders aufschlussreich halten die Nürnberger Forscher die Analyse des Rheinwassers. Knapp 11 Tonnen reines Kokain pro Jahr verbrauchen demnach allein die rund 38,5 Millionen Menschen, deren Abwässer der Rhein bei Düsseldorf enthält. Tag für Tag schwappen dort die Abbauprodukte von rund 30 Kilogramm reinem Kokain von der Toilette in Richtung Klärwerk. Straßenwert: rund 4,5 Millionen Euro. Pro Jahr kommt so allein an dieser Stelle die ungeheure Summe von 1,64 Milliarden Euro zusammen.
Die offiziellen Zahlen gehen nur von einem halb so grossen Konsum aus, denn diese Zahlen werden aufgrund von Umfragen zusammengestellt. Das deutsche Bundeskriminalamt spricht denn auch von einer „Tendenz zur Untertreibung“. Bei Bevölkerungsumfragen müsse deshalb „mit einer nicht unerheblichen Unterschätzung der tatsächlichen Zahlen gerechnet werden“.
Logisch, wer gibt bei einer solchen Umfrage denn schon zu, Drogen zu konsumieren?
Nun bleibt abzuwarten, wann die Wissenschaftler das Wasser auch auf Alkohol zu prüfen gedenken und ob darauf grossflächige Fahrverbote für alle Autofahrer ausgesprochen werden 😉
(via infamy)

Happy new year und willkommen im Jahr 2548!
Nein nein, es geht mir gut!
Heute ist Songkran (Neujahr) in Thailand. Der traditionelle Kalender wurde zwar 1940 auf den westlichen, den Sonnenkalender umgestellt. Damit wurde der offizielle Neujahrstag vom 13. April (Songkran) auf den 1. Januar verlegt. Das hält aber niemand davon ab, pro Jahr zweimal Neujahr zu feiern.
Das thailändische Neujahr sorgt für einiges mehr Action als unser „schlafwandlerischer“ 1. Januar. Neben den traditionellen und religiösen Riten feiern die Thais mit temperamentvollen Wasserschlachten.

Jeder der während des Songkran schon mal in Thailand war weiss, dass er keine Chance hat, den Wasserpistolen, Schläuchen und Eimern der Thais zu entkommen. Aber aufregen wäre fehl am Platz, denn erstens wird jeder innert Kürze bis auf die Knochen nass und zweitens ist das Wasser für die Thais ein Symbol der Reinigung.
Und sowieso: Das ganze bringt viel Sanuk (Spass) und soll einem viel Glück im neuen Jahr bringen!
In diesem Sinne:
สวัสดีปีใหม่ – „Sawasdee pii mai“ oder eben „Happy new year“