Was da Michal Listkiewicz, einer der zwei Fifa-Beauftragten im Barragerückspiel zwischen der Türkei und der Schweiz, von sich gibt, stimmt mich ziemlich nachdenklich:
Bis zwei Uhr morgens war er im Stadion geblieben, um Informationen zu sammeln. «Während des Spiels war nichts passiert», sagte er, «aber danach ereigneten sich unvorstellbare Szenen. Vor allem was Emre, Alpay, Fatih Terim und Mehmet Özdilek boten, war kein sportliches Verhalten.»
Im Kabinengang beobachtete er weiter, wie Polizisten versucht hätten, die Schweizer zu schützen und gleichzeitig die Kameraleute am Filmen zu hindern. Danach ging er in die Kabine des Schiedsrichters, und was er da sah, habe ihm «noch mehr zu denken gegeben». Die Tür war aufgebrochen, die Schiedsrichter waren nicht anwesend, und später erfuhr er, wer die Tür eingetreten hatte: «Coach Terim und Goalie Volkan.»
Listkiewicz forderte «schwere Strafen» durch die Fifa und wagte auch eine Prognose. «Ich glaube, die in die Geschehnisse verwickelten Spieler und Trainer werden im Minimum ein, im Maximum zwei Jahre gesperrt.» Der Pole hat seinen Rapport inzwischen der Fifa übergeben.
(via Tages Anzeiger)
Nicht genug, dass man auf Fussballer eindrescht, offenbar wollte man auch auf die Schiedsrichter los!? Wurde die Türe tatsächlich eingetreten, zeigt das, welches enorme Gewaltpotenzial hinter den Angriffen nach dem Schlusspfiff steckte…
Dieses Verhalten ist genau das was ich schon des öfteren von dieser Volkgruppe erlebt habe, warum soll es da beim Fussball anders sein…?
Das einzige was ich da noch vermisst habe ist der Satz „Ähy pass auf sonst hol ich meine Brüder“
MFG
WMG
Passend dazu ein kurzer Artikel in der aktueller Weltwoche:
Heil Hitler, Tunte
Von Simon Brunner
Istanbul ist überall. Auszüge aus Schiedsrichter-Rapporten des Fussballverbands Region Zürich vom Oktober 2005:
4. Liga: Nach seiner zweiten Verwarnung schlug mir der Spieler mit der flachen Hand voll in die Bauchgegend. […] Danach Spielabbruch, die Captains wurden informiert. Junioren B (15-/16-jährig): Ich setzte mich in Richtung Kabine in Bewegung, wo ich einige sehr unschöne Worte hören musste: «Heil Hitler», und das gleich mehrmals, mit erhobenem Arm. Die Heimreise war dann unproblematisch.
4. Liga: Ich sah, wie ein Zuschauer den Spieler Nr. 9 von hinten auf den Rücken schlug. Daraufhin ist eine Schlägerei zwischen Spielern beider Mannschaften und den Zuschauern ausgebrochen. In diesem Wirrwarr hat Ch dem Spieler Nr. 8 mit dem Gitterkorb für die Getränkeflaschen eine offene Wunde am Kopf oberhalb des Auges aufgeschlagen. […] Ich habe die Polizei aufgeboten.
Junioren A (17-/18-jährig): Nach dem Schlusspfiff sagte ein Mann zu mir, ich sei ein «Arschloch» und hätte keine Ahnung von Fussball.
Junioren A: B beging ein Foul an M, worauf dieser auf ihn losging und ihm die Faust auf die Brust schlug. B schlug zurück, und somit war die Rauferei im Gang. Sämtliche Ersatzspieler und mehrere Zuschauer kamen auf den Platz. […] Ein Weiterspielen war nicht mehr möglich. 5. Liga: Nach dem Zeigen der roten Karte hat mich der Spieler weggestossen, beschimpfte mich mit «Idiot, Tunte» und drohte mit Konsequenzen nach dem Spiel.
Junioren B: Kurz vor Ablauf des Spiels erzielte der FC W das dritte Tor. Der Torwart des FC U war nicht einverstanden und protestierte sehr theatralisch. Als wir uns nochmals an der Mittellinie aufstellten, passierte es. Spieler Nr. 8 des FC U sagte mir ein albanisches Schimpfwort. Er war nicht der erste an diesem Abend. Ich wollte ihm die rote Karte zeigen, doch plötzlich waren alle Spieler des FC U um mich. Sie beschimpften mich weiter auf Albanisch, unter anderem auch Spieler Nr. 5, 8 und 9. Dazu kamen 3–4 Eltern. Einer von ihnen drohte mir sogar, ich käme nicht lebend nach Hause, wenn ich etwas aufschreibe […]. Die rote Karte zeigte ich nicht. Ich war froh, dass ich unverletzt gehen konnte.
Quelle: Fussballverband Region Zürich (FVRZ)
Na und, Drecksäcke gibt es prinzipiell auf allen Seiten, selbst Schweizer sollen angeblich dazugehören.
Aehm, ich weiss jetzt nicht, ob ich euch falsch verstehe, oder ob ich mich im Post falsch ausgedrückt habe. Ich wollte nicht sagen, dass es unter Schweizern keine Hohlsäcke gibt, das hängt ja nicht von der Nationalität ab. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Agressionen einfach seeehr gross waren und mich das etwas beschäftigt. Schliesslich war das ja ein Fussballspiel, zumindest während der regulären Spielzeit…
bingo
Natürlich, nur stimmt das Verhältnis dabei nicht ganz. Genau dies wollen zahlreiche Politiker einfach nicht wahrhaben, da können noch soviele Statistiken vorgelegt werden, sie beharren, meist noch schlimmer als einige Neokonservative, auf ihrer Meinung und fordern dabei bessere Integrationsprogramme.
Selbstverständlich gibt es auch Schweizer mit einen totalen Dachschaden, doch die Menschen aus dem Osten fallen nunmal überproportional ins Gewicht.
Noch die obligatorische Rechtfertigung:
Das ist keine Verallgemeinerung, sondern bezieht sich lediglich auf meine persönlichen Eindrücke.
Ich spielte auch 8 Jahre lang Fussball, bis zu den A-Junioren, bis ich der zweitletzte Schweizer im Team gewesen bin. Mobbing gehört da zur Tagesordnung, entweder man ist auf der gleichen Wellenlänge, oder man bekommt Probleme, ohne dies zu wollen.
@ Pippo
Diese Probleme bekommt man in jeder Gesellschaft wenn man nicht auf ihrer Wellenlänge ist, ganz gleich welcher Kultur oder Gruppe man angehört. Ein nettes Buch zum Therma Mobbing: „Mobbt die Mobber“.
MFG
WMG
Hey KÄSEN!
Wenn ich euch wehre wurde ich nicht frech tun!Sonst…………………das sage ich lieber nicht!!!SCHWEIZ IST SCHEISSE!4-EVER!!!Träumt nur weiter ihr stink KÄSE!
Jetzt wirds Zeit sich über das erreichen der WM Endrunde zu freuen und sich nicht mehr mit den Türken abzugeben, denn dies ist verlorenen Zeit.
Wir sind dabei und können uns freuen. wir haben keinen Groll auf die Türken sondern verzeihen Ihnen, was aber nicht heisst dass wir uns nicht auch unsere Gedanken dazu machen.
Alles andere wird die FIFA regeln. Meine Hoffnung geht in die Richtung, dass sich die FIFA im Sinne des Sports und deren Akteure entscheidet und nicht die Sicherheit der Spieler wegen des Geldes wegen, weiterhin aufs Spiel setzt. Brüssel muss einmalig bleiben.
Im Weiteren sollten auch die Zuschauer geschützt werden. Dies im Sinne von Tätlichkeiten. Bern war vorbildlich und es können sich unsere verschieden Grossclubs (Basel GC FCZ usw.) ein Beispiel nehmen an der durchführung eines sportlichen Anlasses.
Ein Verhindern von pfeiffenden und gröllenden Idioten wird sich allerdings nicht verhindern lassen. Mit dieser Tatsache können die meisten Sportler umgehen und wer dies nicht kann hat auf unserer Welt e ein Problem.
also liebe Schweizer jetzt muss doch auch noch einwenig Freude herschen.
ciccio
Fragt sich nur wie lange die Freude hält?
Und noch was ihr lieben Schweizer, die WM Teilnahme ist erst der
Anfang, mal sehen wie es dann am ende so wird.
Wir sehen uns (so hoffe ich sehr) an der EM wieder.
Marionetten und Seilschaften haben eines gemeinsam:
gute Verbindungen nach oben.