Steve Ballmer in Zürich: Heiter bis bewölkt

Keine Frage, Steve war, auch wenn man ihm etwas Müdigkeit anmerkte, gut aufgelegt am heutigen Microsoft-Event in Zürich-Kloten. Es mache Spass, in den heutigen Zeiten in der IT-Industrie zu arbeiten, sagte er, und so beantwortete er auch die Frage, ob er die „Jungs von Google“ hasse, mit einem klaren Nein. Konkurrenz sei schliesslich wichtig fürs Geschäft, aber zu einem Bier mit Noch-Google-CEO Eric Schmidt reiche es dann doch nicht. Weniger, weil er nicht wollte, sondern vielmehr, weil er ihn gar nicht persönlich kenne.

Steve Ballmer in Zürich - I like

Wolkig wie das Wetter draussen wurde es dann bei seinen beiden Keynote vor Entwicklern und, eehm, Entscheidern („Business Decision Makers“). Schliesslich will auch Microsoft beim allgegenwärtigen Thema Cloud-Computing mitmischen und Steve verwies denn auch darauf, dass die Cloud-Plattform Windows Azure bereits bei rund 30’000 Kunden im Einsatz stehe. In Zukunft, so Ballmer, würden immer mehr Firmen keine eigenen Server mehr betreiben, sondern die benötigte Rechenleistung aus einer Cloud beziehen. Mit einer „Private Edition“ von Azure könnten zudem Möglichkeiten geschaffen werden, die Clouds in der Schweiz zu betreiben und damit den gesetzlichen Anforderungen für die Lagerung von Daten zu genügen.

Steve Ballmer in Zürich - Windows Phone 7

Eine heitere bis zufriedene Miene gab es dann zum Handy-Betriebssystem Windows Phone 7. Kein Wunder, denn erst Anfangs Woche konnte Ballmer die Partnerschaft mit Nokia am Mobile World Congress verkünden. „Wir haben bewiesen, dass wir ein einzigartiges Smartphone-Erlebnis mit einem funktionierenden Ecosystem liefern können, so Ballmer. Und das kommt offenbar an, denn die Kundenzufriedenheit sei mit 93 Prozent überdurchschnittlich hoch. Zahlen zum Marktanteil oder zur Zahl der bisher in der Schweiz abgesetzten WinPhone7-Handys liess sich Daniel Moschin, General Manager Consumer & Online von Microsoft Schweiz, jedoch nicht entlocken. Immerhin gab es mit der Vorstellung der Apps von local.ch, Zattoo und Blick dann doch noch etwas „lokales“ zu sehen.

(Photos: Microsoft, Roli Keusch)

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  1. Martin Rechsteiner 17.02.2011