Für die chinesische Regierung kommen die Proteste in Tibet anlässlich des 49. Jahrestages eines Aufstands der Tibeter gegen die chinesischen Besatzer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Schliesslich wollte man sich im Vorfeld der olympischen Sommerspiele 2008 in Bejing als fortschrittlich und weltoffen präsentieren und versprach sogar, die Menschenrechtssituation zu verbessern. Leider aber spricht die blutige Niederschlagung der tibetischen Proteste eine ganz andere Sprache und rückt China einmal mehr in ein wenig positives Licht.
In the name of ensuring stability and harmony in the country during the 2008 Olympic Games, the Chinese Government continues to detain and harass political activists, journalists, lawyers and human rights workers. Get involved: www.amnesty.sk
(Quelle: Ads of the World)
Ob ein Boykott der olympischen Spiele, wie er bereits an diversen Orten gefordert wird, daran aber etwas ändern würde, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil, denn genau das Medien Sport-Ereignis rückt die Situation der Tibeter ins öffentliche Licht. Was juckt es die Chinesen schon, wenn die Spiele boykottiert werden? Etwas schlechte Propaganda, ok, aber die produziert man ja selbst bereits in Massen. Und auch die Geschichte zeigt, dass Olympia-Boykotte nicht wirklich etwas ausrichten können.
Wäre ein Boykott nicht einfach nur ein symbolischer Akt, der wohl nur den Sportlern richtig weh tun würde? Mal ehrlich: Wer hat in seinem Haushalt denn kein einziges chinesisches Produkt? Keinen DVD-Player, Computer, Spielzeug oder Turnschuhe? Heutzutage kommt doch fast alles (oder zumindest Bauteile darin) aus China und die massiven Menschenrechtsverletzungen haben bis heute niemanden davon abgehalten, das Zeugs zu kaufen. Und das obwohl die Problematik nicht erst seit heute bekannt ist.
Der eigentliche Fehler hinter der ganzen Geschichte dürfte viel eher sein, dass die Olympischen Spiele überhaupt nach China vergeben wurden und man beim IOK den Beteuerungen der chinesischen Funktionäre Glauben schenkte…
Ich hab die Entscheidung des IOK nie verstanden. Vielleicht wollten Sie aber extra das alle mit dem Finger nach China zeigen…?
Das mit den Produkten ist auch so eine Sache. Wenn es das gleiche Produkt etwas teuerer aus einem andern Land gäbe, dann würde ich es von da kaufen. Aber leider hat nie richtig die Wahl. Hier wären dann die Firmen gefordert Ihre Fabriken in menschenwürdigen Länder zu bauen!
Ich persönlich bin für einen Boykott von chinesischen Produkten und für eine Verschiebung der Olympischen Spiele. Für mich stellt sich nicht die Frage, ob man damit etwas ändern kann, die Frage ist, ob wir klar und deutlich Stellung beziehen.
Das ist auch der Grund, weshalb ich versuche eine Blog-Aktion ins Rollen zu bringen.
Stimme RainbowNet-Blog zu.
In der erwähnten (Nicht-Boykott-)Geschichte der Olympischen Spiele fehlt die Nazi-Olympiade in Berlin 1936. Wohl das grausigste Beispiel. Während sich das Regime aufspielte, begann ausserhalb der Show der industriell organisierte Massenmord in Deutschland anzulaufen.
Gerade die Deutschen sollten sich – eingedenk ihrer eigenen Geschichte – an vorderster Front für einen China-Boykott einsetzen. Man würde es Frau Merkel hoch anrechnen.
Immer sind es die anderen die Handeln müssen – aber Tibet liegt mir direkt am Herzen – Darum boykottiere ich Olympia – ich schau es einfach nicht – d.h. wenn das viele machen dann gehen die Quoten in den Keller und ein Zeichen ist gesetzt – und die Sportler haben auch was sie wollen.
Und wenn unsere Regierung mal wieder kurz vor irgendwelchen Wahlen kurz aufwacht nach all der Siesta und dem Nichtstun können sie ja sich mir ja anschliessen.
Uebrigens – kurz was anderes- wo MADE IN CHINA drausteht ist auch genau das drinnen – muss man nicht kaufen.
Ich denke das einzige was bei China wirklich ziehen würde wären wirtschaftliche Sanktionen, dafür ist der chinesische Markt aber viel zu interessant für unsere Industriellen…….und eine Frau Merkel wird schön nach der Pfeife der Industrie tanzen. Bei manchen Leuten bekommt man echt das Gefühl wenn sie nicht mehr weiter wissen wird schnell die deutsche Vergangenheit als totschlag Argument hervorgezerrt. Na herzlichen Glückwunsch…….
Das wäre mal eine alternative, aber die tut den ach so bequemen Leutchen dann doch zu weh im Geldbeutel.
„Bei manchen Leuten bekommt man echt das Gefühl wenn sie nicht mehr weiter wissen wird schnell die deutsche Vergangenheit als totschlag Argument hervorgezerrt.“
Willi, das hab ich mir doch in („eurem“) Spiegel Online angelesen:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1612/der_chinesische_bumerang.html
Aber noch was Grundsätzliches: Man kann über die Nazis schreiben, was man will – jedesmal wird einem von irgendeinem irgendwie, aber mit absoluter Sicherheit jedenfalls, immer genau gleich über das das Maul gefahren… Man wird schlicht und einfach auf primitive Art und Weise disqualifiziert.
Find ich schon bedenklich.
Es geht mit nicht darum jemandem über den Mund zu fahren, ich kann dieses Argument einfach nicht mehr hören bzw. lesen da meine Generation absolut keinen Bezug zu der ganzen Sache hat. Jemand der dieses Argument heranzieht um anderen ein schlechtes Gewissen einzureden, den halte ich für äußerst bedenklich, das ist die beste Art sich selbst zu disqulaifizieren. Was andere Generationen versaubeutel haben mit ihrer unglaublichen menschenverachtenden Art sollte nicht auf Schultern derer ausgetragen werden die nichts damit zu tun haben. Alleine das Verhalten der vereinten Nationen in diesem Fall spricht Bände.
Diese Fragestellungen haben doch mit dir oder allenfalls deinem Grossvater oder anderer Verwandtschaft von dir NICHTS zu tun, Willi.
Berlin 1936 ist einfach nur ein Präzedenzfall oder Bezugspunkt: Olympia – Unrechtsregime – internationale Teilnahme… nachher 50 Mio Tote in WK II und KZs. Jetzt Peking und das Regime dort… Boykott – ja oder nein?
Okay? Darf man darüber nachdenken? Gestatten das Ihro Gnaden?
Mal ganz kurz zum Schlagwort „Absolut kein Bezug zu der Sache“:
Es ist und war noch nie ein Fehler aus der eigenen Geschichte zu lernen – auch wenn man nicht dabei war – und auch wenn sie im Beispiel Deutschland doch sehr negativ erscheint (2 Weltkriege). Ansonsten würden wir alle wahrscheinlich noch auf den Bäumen hocken und zufrieden grunzend Bananen essen.
@GrisGris :o)
@BR
Aus der Sache habe ich unter anderem schon lange gelernt das man mit Leuten die mit allen Mitteln recht behalten wollen nicht diskutieren kann.
Jetzt hab dich doch nicht so, Willi! Ich seh dich doch problemlos in der Tradition von Goethe ( 😎 ). Und Adolf war in Wahrheit ein Österreicher, der sich an den Deutschen rächen wollte.
Was jetzt einzig zählt, ist die Gegenwart. Und darum habe ich mein chinesisches Bade-Entlein nun schon mal versenkt und beabsichtige, an seiner Stelle ein U-Boot der VII-C-Klasse einzusetzen – natürlich nur das Modell:
http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=144
Weisst du, ob diese Revell-Modelle auch wirklich nur „made in Germany“ sind? Nix Chinesisches dabei? Ich danke dir schon mal im Voraus für die Auskunft.
Es wird uns schon noch rechtzeitig von den bundesdeutschen Medien eingebleut werden, was für `ne tolle Sache Olympia in China doch ist – und wie gut für die Menschen dort. Ich sehe da wirklich das Internet als einzigen möglichen Gegenpol zu der einseitigen Stimmungsmache `pro Wirtschaft´.
Ich denke auch, dass wir von unseren Politikern in dieser Hinsicht nicht allzuviel (sprich gar nichts) erwarten können. China ist mittlerweile zu solch einer großen und einflussreichen Wirtschaftsmacht aufgestiegen, dass es tun und lassen kann was es will.
Dass China ein anderes Verständnis in Menschenrechtsfragen hat, um es einmal sehr vorsichtig auszudrücken, ist allgemein bekannt, nur behält unsere Regierung lieber ihren Kuschelkurs bei.
Fangen wir doch selbst irgendwo an öffentlichkeitswirksam an etwas zu tun.
Das geht in diesen Zeiten wohl nur noch über die „wirtschaft“.
Fordern wir doch mal einige bestimmte Firmen per mail, per Brief usw. auf ihre Bestellungen in China zu stornieren so lange sich die Menscnenrechtslage in Tibet nicht ändert.
lasst uns das z.B. bei „Mattel“ und „Ikea“ tun. Und dreht dort jeden Artikel um den ihr dort kauft. Nur wenn wirklich Umsatzzahlen zurückgehen werden reaktionen kommen.
Hat jemand eine bessere Idee?
Die Sponsoren und Vermarkter gehören in den Senkel gestellt: Samsung, Lenovo, Coca Cola, Adidas, McDonald’s… Henkersknechte! Ab jetzt sind das Marken mit Blut dran.
Ein kaputtes Image dieser Firmen – dazu könnte die Internet-Öffentlichkeit tatsächlich ihren Beitrag leisten. Schon 2 – 3% weniger Umsatz sind heutzutage sehr schmerzhaft.
@GrisGris
Na da sind wir ja jetzt endlich mal wieder beim Thema, aber das 2-3 % so wirksam sind glaube ich nicht wirklich den die folge werden mit sicherheit entlassungen sein wenn der Umsatz nach unten geht.
@Willi
Das is jetzt ein wirkliches TOTSCHLAGARGUMENT – die Arbeitsplätze.
Aber, bitte bedenke: Wenn jetzt Coca Cola (sagen wir mal) 5 000 Leute entlassen muss wg. Umsatz-Einbusse infolge Boykott, dann kann Pepsi Cola 5 000 neue Arbeitsplätze anbieten, da in der Summe immer gleich viel Cola getrunken wird. 😎
Und eben lese ich gerade:
„No more coke! Fritz-Kola oder Pepsi gehen auch. Keine Kodak-Filme mehr, keine Adidas-Schuhe, stattdessen Nike o.ä., keine Big Macs mehr stattdessen mal zu Burger King gehen. Muss man einen VW Golf bestellen? Nein. Es gibt genügend gleichwertige und dazu oft noch preiswertere Automodelle.“
auf: http://www.free-tibet.info/tibet-news/youtube-video-krieg-olympia-sponsoren-keine-milde-fuer-china/
Wunderbar! Diese Henkersknechte werden es noch bitter bereuen!
China verfolgt unbedingt die sogenannte „Ein-China-Politik“.
Und eines ist sicher: China stellt die Tibet-Frage, genausowenig wie die Taiwan-Frage, unter eine Olympiade. Undenkbar.
China ist in einer komfortablen Situation. Die Welt ist abhängig von den billigen Waren und dem günstigen Produktionsstandort. Es hält riesige Dollar-Devisen. Die Armee wächst. Und es ist Veto-Macht im UNSR.
hallo zusammen
Ein Olympia Boykott wäre genau das richtige. Ich werde keine Minute Olympia schauen. Olympische- Spiele sollen völkerverbindend wirken.
Ein Verzicht auf Chinesische Artikel ist sehr empfehlenswert. Nur so können wir den Funktionären den Wind aus den Segeln nehmen.
Stellt euch vor, heute geht ca. jeder zehnte Franken aus dem Handel nach China.
das wäre doch auch schwachsinn! was haben sportler mit politikern zu tun? die können doch nichts dafür! die meisten politiker würde es ebenfalls nicht kümmern wenn die olympia nicht stattfinden würde – oder sitzt bei uns der komplette bundestag am wochenende in irgendeinem stadion? :o) grüße aus munic! meg24
Wer war das nochmal der gesagt hat „Gebt dem Volk Brot und Spiele“, die Taktik scheint bei einigen immer noch zu funktionieren.
@GrisGris
Na das ist ja wohl das TOTSCHLAGARGUMENT aller großen Firmen wie z.B. Nokia oder der DB die ganz unverholen auf die Lohnerhöhung der Lokführer mit Entlassungen gedroht hat.
Zusammengefasst:
1- ich bin für Olympia Boykott, China hat eindeutig gegen die Vergabebedinungen verstossen
2- dass die Sportler dafür nix können ist klar, aber es gibt noch genug andere tolle Stadien als die in China, dahin könnte man das Ganze kurzfristig verschieben
3- wenn 1 und 2 nicht stattfinden, ich schau auf jeden Fall zu und hoffe dass die Quoten mies werden
4- die Idee mit Burger King ist gut (stimmt das auch???)
5- Puma ist auch gut (auch hier fehlen mir die Fakten)
6- sonst schau ich wenn einkaufe öfters mal auf die Rückseite – nix mehr made ich CHINA
7- am liebsten würde ich denen meinen alten MADE IN CHINA Schrott zurücksenden – am besten ans Politbüro – auf dass die daran ersticken mögen (denkt nur mal wenn das alle machen würden !!!)- nur fehlt mir da noch eine gute Adresse
8- das wichtigste: ich bin für ein freies Tibet und China sind da eindeutig die Besatzer und im Unrecht (schon deshalb verstehe ich das IOC nicht und bin für 1 und 2)
@Willi: -ach so, ich dachte, DU würdest das als Argument einsetzen.
Gerade Nokia ist ja ein Beispiel für Extremverhalten (Manchester-Kapitalismus in Deutschland anno 2008), dem man nur mit Streiks, Kaufboykott und Strafzöllen begegnen kann. Denen sind die Arbeitskräfte völlig wurscht. Sogar Frau Merkel sieht das ähnlich. 😉
Ich glaube, das war der Confusius mit diesem „Brot+Spiele“. Auch so ein Chinese! 😈
Also bitte – nicht wild rumraten, das bringt gar nichts –
und wenn man sich nicht sicher ist kann ja man man im Internet
nachschauen – hat heute ja schon fast jeder (ausser in China – schlechter Scherz):
Der Ausdruck panem et circenses (Akkusativ von panis et circenses) stammt vom römischen Dichter Juvenal (Satiren, 10, 81). Er bedeutet „Brot und Zirkusspiele“ (wird aber im Deutschen meist in der Übersetzung „Brot und Spiele“ gebraucht).
Also bitte nix dem Konfuzius zuschieben was er nicht gesagt hat, sei auch der „Hass“ auf China noch so gross. Konfuzius war übrigens noch viel früher und die jetzigen Machhaber sind auf den wirklich nicht gut zu sprechen.
Danke!
Ich kannte von ihm nur das Zitat „Juvenal gibt der Haut zurück, was die Zeit ihr genommen hat.“
Natürlich muss man vorsichtig sein, damit man da jetzt keinem Vorurteil erliegt. Persönlich habe ich nichts gegen den „Chinesen an sich“. Es sind ja immer erst die Verhältnisse, die den Menschen schlecht machen.
ein graus, wie china versucht alles zu vertuschen und ausländische reporter aus dem land schickt… IMO wäre der Boykott (oder zumindest mal eine androhung) ein richtiges zeichen!
Ein Menschenleben ist weniger Wert als ein US$. Es geht um sehr viele US$. Das einzige was wirken würde: Ein Boykott der Sponsoren !!!
Naja, aber selbst wenn der Boykott gegen die Sponsoren gelingen sollte, (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann) denke ich, dass die olympischen Spiele weitergehen würden und es auch sonst nicht viel an der Gesamtsituation ändert. Zum einen haben diese Konzerne einige Gelder in der Hinterhand, um mögliche Engpässe zu überbrücken. Und andererseits ists ein Kreislauf. Es folgen die oben schon genannten Entlassungen und wenn die Betroffenen nichts neues finden etc. dann folgt Frust. Frust ist mit als Hauptursache für aggressive Handlungen zu sehen. Den Rest kann man sich ja ausmalen…
es war doch abzusehen, das all das nicht viel ändern wird.
geld regiert die welt… so ist es nunmal
Eben, weil Geld die Welt regiert können die Konsumenten so einiges bewegen. Und das Internet öffnet völlig neue Möglichkeiten. Wenn die Sponsoren meinen, sie könnten das einfach aussitzen, könnte das in die Hose gehen. Ich kaufe jedenfalls noch keinen neuen Volkswagen!
@ Beat
Und genau da liegt der Trugschluß….denn was in Deutschland oder der Schweiz nicht gekauft wird wird in den Usa oder sonst wo gekauft….. Wenn man dann wie Nokia im Ausland billiger produzieren kann, ist so eine schlappe von ein paar Milliönchen schnell wieder wett gemacht. Um da wirkungsvoller zu sein müssten die Kunden weltweit von jetzt auf gleich die Finger von Produkten der Sponsoren bzw. Made in China lassen.
@Emily: „Und andererseits ists ein Kreislauf.“
Schon, aber der geht so: Wenn es (finanziell) Sinn macht, wird Arbeit in die Billiglohnländer ausgelagert. So oder so – eben Beispiel Nokia. Globalisierung hat nix mit Idealismus zu tun – einzig mit „BWL“. „Wohlverhalten“ in Boykott-Fragen (aka Vorsicht – „na des braucht jetz viiiiel Überlegung…“) ist imho – sorry! – leicht infantil.
Genau betrachtet gehörten in China produzierte Waren per Schutzzölle derart verteuert, dass sie im Westen unverkäuflich sind. (Machen das die Amis auch nur ansatzweise, dann wird ihnen Protektionismus vorgeworfen: „Uahhh – dieses Scheiss-Imperialisten!“). China unterdrückt, zerstört die Umwelt, beutet aus. Die davon profitierenden Henkersknechte sitzen im Westen.
Dein Pragmatismus (für die Kleinen) in Ehren – aber sehr wahrscheinlich fällt der dann genau denen auf die Birne, die du schützen möchtest – eben den erwähnten Kleinen.
Wir haben einen Boykott-Aufkleber entworfen. Kann sich jeder runterladen oder als Banner verwenden.
http://www.neue-havanna-zeitung.de/archives/2589
Es grüßt
Eduard vom Steinhof
@BR, zu deinem stolzen Satz…
„Konfuzius war übrigens noch viel früher und die jetzigen Machhaber sind auf den wirklich nicht gut zu sprechen.“
… noch folgender Nachtrag:
… denn irgendwas schien mir an dieser deiner Aussage/Einschätzung zu klemmen. Und da habe ich doch nun tatsächlich – leider um eine Woche eher zu spät – Folgendes von Kai Strittmatter gelesenen (Tamedia-Verlag >online leider nicht zugänglich):
„Die Kommunisten haben Konfuzius einst verbrannt. Jetzt ziehen sie seine Bücher aus der der kalten Asche hervor und richten ihnen Altäre ein. Im ganzen Land eröffnen konfuzianische Schulen.“
Strittmatter hat einige Jahre als Zeitungs-Korrespondent in China gelebt und meint heute, dass China sich von einer linken zu einer rechten Diktatur entwickelt („Reich der Tritte“).
Da kommt der Konfuzius richtig(gehend) gelegen, schrieb der doch dereinst: „Der Herrscher sei Herrscher, der Untertan sein Untertan.“
Bleibt für unsereins noch die Frage: Wer ist denn jetzt der Confusius, dem man glauben soll/darf/kann/muss? Wer frass die Weisheit mit dem grösseren Löffel?
Ich kann euch genau sagen warum die Olympischen Spiele nach China gegangen sind, wie bei vielen solcher sportlichen Ereignissen wurde da mächtig Geld unter dem Tisch durchgereicht.