Schon ein komisches Gefühl, wenn das eigene Gesicht auf einmal so prominent auf einer Webseite erscheint:
Kommt dazu, dass das Teaser-Bild fast grösser ist als der dazugehörige Artikel von bö. Aber man freut sich schliesslich immer wieder, bei etablierten Medien erwähnt zu werden (auch wenn der Aufhänger in der Printausgabe etwas kleiner ausgefallen ist [siehe PDF])
[Nachtrag]
Hoppla, hier gleich nochmals…
Hey, den kenn‘ ich ja auch 🙂 (Was klebt denn da auf dem Armaturenbrett? Ah, ein BloggingTomTom …)
Gratuliere zur Publicity!
So gesehen, müsste TomTom mal ein Sondermodell BloggingTomTom herausgeben
Wie solls denn anders sein. Blog voll gestopft mit Werbung, bezahlte Blog Einträge und jetzt das hier.
Ein richtiger Bezahlter Blogger. Bald dein Hauptberuf?
Oh, mal wieder einer, der aus reiner Spass an der Freude arbeitet und – weil er auf ein Einkommen verzichtet – Lebensmittel, Krankenversicherung & Co. kostenlos bekommt. :-/
Marcel, bitte hör doch auf, so undifferenziert herumzugifteln. Du bist doch intelligent und alt genug, um die von Ueli angetönte Kritk nachzuverstehen. Das ist doch selbstverständllich, dass man über Bezahlreportagen seine Nase rümpfen kann.
„Lebensmittel, Krankenversicherung & Co.“ kann man ja mit EHRLICHER Arbeit auch woanders verdienen als nur in der Sphere durch Arschwischerei.
Jetzt hab ich auch noch gegiftelt. Aber – gopferdamminomal, verkauft doch nicht immer andere für blöd. Dafür langt doch Ringier.
Wen verkaufe ich denn hier für blöd? Im Gegensatz zu manchen Journalisten ist aus meinen Beiträgen jeweils ersichtlich, wenn da was „sponsored“ war.
Aber eigentlich kann ich die Kritik auch nur bedingt nachvollziehen, denn: Wo liegt denn eigentlich genau das Problem? Beim, wie es Ueli nennt, bezahlten Blogger? Was ist daran denn so schlimm? Davon leben kann man noch lange nicht und „bezahlt“ im eigentlichen Sinne wurde ich nicht. Es flossen keinerlei Gelder zu mir, die Reise wurde jedoch, wie deklariert, bezahlt. Allerdings, und das ist für mich der wichtige Punkt, wurde ich nie aufgefordert, einen Artikel zu verfassen oder gar gedrängt, positiv über das Fahrzeug zu schreiben.
Dass auf Seiten des „Sponsors“ erwartet wurde, das ein Beitrag geschrieben wurde, ist doch klar. Und in der jetzigen Zeit finde ich es sogar mutig, dass ein Autokonzern Blogger einbindet, denn die Berichterstattung in Blogs ist nun mal viel unberechenbarer als beispielsweise in einer Zeitung. Insofern könnte der „Schuss“ auch nach hinten losgehen…
Wieso verkaufe ich jemanden für blöd, wenn ich der Ansicht bin, dass Einnahmen über das eigene Blog genauso legitim sind wie andere Einkünfte aus einer anderen Tätigkeit?
Deine gedankliche Verbindung „Blogeinnahmen = unehrliche Arbeit = Arschwischerei“ könnte zudem auch noch ein Häppchen Differenzierung ertragen.
Apropos ehrliche Arbeit: Hast Du vielleicht gestern Abend auf dem ZDF die Sendung Frontal21 gesehen? Thema war Einflussnahme von Werbekunden auf redaktionelle Arbeit in den Printmedien. Läck Beck! Da ist mir dann ein bezahlter und klar deklarierter trigami-Beitrag 1000 Mal lieber (auch als Leser!).
Loite, keine Aufregung!
Ihr dürft das (und niemand will/kann es euch verbieten). Aber einer (wie Ueli oder ich) darf wohl auch die Nase darüber rümpfen, ohne dass er gleich in den sauertöpfischen Eggen gestellt wird. Schreibender, d.h. ich, ist durchaus für die „freie Marktwirtschaft“, aber als „Marktteilnehmer“ darum bemüht, darin nicht über den Tisch gezogen zu werden (siehe: Tausch-/Gebrauchswert, z.B.).
Wolln ma doch: den kritischen (insbesondere heutzutage: umweltbewussten) Konsumenten – und blablabla. Das muss ich doch EUCH nicht erzählen, das wisst ihr doch. Solche „Werte“ vertritt ihr selber auch.
Mir gibt im ganzen Zusammenhang Ringier zu denken. Dessen schweizerische „Performance“ ist höchst bescheiden. Ich frage mich, ob da strategisch und personell nicht Riesenfehler gemacht wurden.
Also, Gris-Gris, gaaanz ohne Aufregung 😉
Einerseits selbst schreibst Du von undifferenziert, gifteln, Arschwischerei. Andererseits mokierst Du, dass jemand „in den sauertöpfischen Eggen“ gestellt wird. Und wunderst Dich über Reaktionen. Hmmm zum ersten …
Du schreibst über Werbung und (bezahlte) Produktberichte in Blogs und machst danach die gedankliche Verbindung zum „über den Tisch gezogen werden“. Du bist doch nicht so labil, dass Du zwanghaft auf jeden Werbebutton klicken „musst“ und alles, was Blogger über irgendwas schreiben, als Alleingültiges hin nimmst. Hmmm zum zweiten …
Ja dann gehörst du wohl auch bereits zur Servelatprominenz, he??
Wer weiss, vielleicht darfst Du nächstes Jahr an der Tour de Suisse die nassgeschwitzten Etappensieger küssen.
Grüss Dich
Mal sehen, wie lange es dauert, bis Renault auch noch eine bezahlte Anzeige im „heute“ schaltet…. 😉
Marcel, persönlich würde ich zwischen Button und Bezahltreportage unterscheiden…
Mich beschleicht aber dazu doch ein Grundgedanke: Wenn ja im Blogwesen eh nur labile Leser auf Werbung „klicken“ – warum bezahlen dann Autohersteller Werbeagenturen, damit diese Blogger bezahlen, um „Reportagen“ zu fabrizieren, die eh nur labile Leser interessieren könnten? Holprig formuliert, zugegeben. Wie auch der folgende Gedanke (er ist voller SYMPATHIE für euch – das bitte ich euch, herausspüren zu wollen):
Was, wenn die Moral von der G’schicht folgende wäre: Hat die Sphere doch die sich prostituierenden Profi-Journalisten gebasht > das hat insbesondere die besonders prostitutiven Profis geärgert > ihnen wurde nun Absolution zu teil > seht her: Alle sind käuflich und die Blogger speziell und schon für eine Kinderhand voll Dollars! Um es mit Basic zu sagen: muahahahaa:)
Denkt an die Nachhaltigkeit: Wenn euer Leitstern Ringier versinkt, dann müsst ihr mit der Taschenlampe durchs Unterholz. Das wünsch ich euch aber ausdrücklich nicht, und bei uns bekommt ihr jederzeit eine warme Suppe. Versprochen!
Ich habe Journalisten gebasht? Ringier ist mein Leitstern? Was Du alles weisst …
Bei aller SYMPATHIE – jetzt wird’s mir zu blöd!
Ich seh‘ nach wie vor das Problem nicht ganz. So allmählich kommt mir die Diskussion hier vor, wie diejenige in Deutschland. Was ist denn so falsch daran, sich mal einladen zu lassen? Ich behaupte, dass Du, Gris-Gris, bei einem Blogger sehr viel weniger Gefahr läufst, „über den Tisch gezogen zu werden, denn einerseits deklarieren (zumindest die meisten) Blogger den Artikel entsprechend, und andererseits neigen Blogger eher dazu, kritisches anzusprechen, als dies die allermeisten Journalisten tun.
Wo liest man in den „klassischen Medien“ denn in einem Autotest oder Reisebericht davon, dass der Journalist eingeladen und entsprechend umsorgt wurde? OK, eine löbliche Ausnahme ist grad aktuell: Peter Hegetschweiler deklariert das am Ende seines Berichts über seine Testfahrten in Slowenien.
@RHO: Aargh! Lieber nicht 😉
@Marcel, hab ich je geschrieben, DU hättest Journalisten gebasht? Zum Leitstern: Du hast diese PR-Aktion der Franzosen in Verbund mit Ringier doch obenstehend verteidigt. Oder bin ich zu blöd, um den wahren Kern deiner Aussagen zu verstehen?
@Tom, ist doch alles okay! Und in deinen Entrys war ja auch alles transparent. Ich seh in der Story halt eine andere Story (… die vom Ringier-Journalismus). So hab ich’s inhaltlich auch aufm eigenen Blog dargestellt. Kann ja sein, dass das alles wirrköpfig ist.
Kommentiert hier habe ich ab dem Zeitpunkt, da einem anderen, der halt ein Fragezeichen sich getraut hat zu machen, von einer Drittperson schon etwas kräftig übers Maul gefahren wurde. Und später dann wird einem selber „labil“ und „blöd“ nachgeworfen… Das hat aber mit dir nichts zu tun.
Hey Tom,
gratulation zu dem Event, bist zu beneiden. (Wer ist denn nicht gerne in Slowenien zu Besuch?).
Weiter so 😉