Monthly Archive: Juli 2005

London Bombings

angegriffener Doppeldecker Bus

Eigentlich bin ich schlicht sprachlos, das ist auch der Grund, wieso ich erst jetzt ein Posting über die Bombenanschläge in London schreibe. Es gibt wohl nichts fieseres als Anschläge auf unbeteiligte Zivilisten.

Sowieso frage ich mich, was das für eine Ideologie sein kann, wenn man unschuldige Menschen, und das völkerübergreifend, attackiert. Wenn man davon ausgeht, dass die Terroristen aus dem Al-Qaida-Umfeld kommen, ist das zwar nicht wirklich erstaunlich. Trotzdem treffen die Fanatiker bei ihren Anschlägen ja auch immer wieder ihre eigenen Glaubensbrüder. Wie das mit der Religion zu vereinbaren ist, ist mir immer noch schleierhaft.

Derweil kommen auch erste Fragezeichen zu der Anzahl der Explosionen in der U-Bahn Londons auf. Das Blog London Leben lässt im Post „„Lost“ Explosion Mystery…“ einen Augenzeugen sprechen, der sich fragt, wieso erst von sechs, und dann „nur“ noch von vier Explosionen die Rede war:

How can two blasts simply disappear in the news reporting in a city of seven million people and countless witnesses? How can such a U-turn occur after being reported for at least six hours?

Ziemlich „unter jeder Sau“ scheint mir auch die aktuelle Werbung der BILD-Zeitung zu sein, die offenbar mit dem Anschlag wirbt.

Weitere Links:

(Foto von Nicolas Shanks)

Ob kurz oder lang, dünn oder dick

MySize

… auf mysize.ch soll jeder das für sein bestes Stück passende Kondom finden. Lucy, die nette Beraterin hilft dabei gerne. Auch Frau Gantenbein, die einem erklärt, wie man die Grösse seines besten Stücks misst oder Marco stehen einem hilfreich (?) zur Seite. Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann auch noch Jacques in seinem Sexkino für Mann und Frau besuchen.

Lustig gemachte Flash-Site, die einem aber dann doch nur Kondome verkaufen will…

(via pieceofplastic.com)

Warnung vor nackten Bloggern

Nackte Blogger

Liebe Mit-Eidgenossinnen, liebe Mit-Eidgenossen
Nun wirds ernst: Solltet ihr in nächster Zeit an der Schweizer Grenze nackte Personen sehen, die sich irgendwie als Blogger identifizieren lassen, so sind das weder Flitzer noch Exhibitionisten, sondern schlicht und einfach Gefolgsleute von Arnold, die die Schweiz übernehmen wollen.

Zumindest schlägt dies Arnold in den Kommentaren zu „Malcolm nackt!!!“ im esiblog vor …

Zeitnot

Das kommt davon: Zwei neue Blogs planen und aufsetzen, mit möglichen Mitstreitern Mitschreibern diskutieren, der Stieftochter beim Umzug helfen und ihr ständig telefonisch zur Seite stehen und zwischendurch sogar noch arbeiten.
Da kommt die Pflege des eigenen Blogs zwangsläufig zu kurz.

Aber: Ich gelobe Besserung!

Dunkel…

Nach kurzem Staunen über die plötzliche Dunkelheit draussen, gings Schlag auf Schlag: Windböen wie selten und drum Wäscheständer und alle anderen losen Sachen auf dem Balkon in Sicherheit bringen und sehen, dass einem selbst nichts um die Ohren fliegt.
Kaum geschafft, ging das Gewitter (Unwetter?) auch schon richtig los: Ohrenbetäubendes Donnern, Blitze und Wasser fast wie während eines Monsunregens…

Gewitterwolken

So langsam verschieben sich die Klimazonen wohl doch…

Live 8 – War’s das?

Eine spezielle Stimmung hatte ich in mir, freute mich über den Event und dachte immer wieder daran, wie ich vor 20 Jahren als 16-jähriger gebannt vor dem Fernseher sass um LiveAid mitzuerleben. Damals wie heute haben mich die Trailer über den Überlebenskampf der Ärmsten der Armen bewegt. Bewegend war sicher auch der Moment, als Bob Geldof das afrikanische Mädchen vorstellte, welches vor 20 Jahren nur wenig Lebenschancen hatte und nun, als hübsche 20-jährige Frau auf der Bühne steht.

Aber sonst? Klar, Live 8 wird uns in Erinnerung bleiben, aber wie? Vor allem doch als riesiger Musikevent, aber die Message und die Probleme dahinter? Dies wird wohl (leider) einmal mehr untergehen.

Doch auch die aufgetretenen Stars hinterlassen teilweise einen recht zwiespältigen Eindruck bei mir. So zum Beispiel Xavier Naidoo, der die Frage nach dem Beweggrund für seinen Auftritt mit den Worten „Weil es die grösste Party heute in Deutschland ist“ beantwortete. Das mag zwar stimmen, zeigt aber doch, wie oberflächlich die ganze Sache war. Nur die wenigsten scheinen sich wirkliche Gedanken über die Probleme und das Elend des ärmsten Kontinents der Erde, Afrika, zu machen. Daneben auch viele andere Musiker, die mir eher den Eindruck machten, die Chance gepackt zu haben, einfach vor Millionenpublikum auftreten zu können und sich nicht gross Gedanken über die Aussage von Live 8 zu machen.

Auch afrikanische Blogger sehen Live 8 eher kritisch als hilfreich. Global Voices Online zitiert dazu einige afrikanische Blogs [via Frausinn].

Geärgert habe ich mich auch über unsere TV-Landschaft. Offenbar brachte es mit Ausnahme von Phoenix (den ich hier leider nicht empfangen kann) kein anderer Sender hier im deutschprachigen Europa fertig, mehr oder weniger den ganzen Event zu übertragen. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich als 16-jähriger stundenlang wie gebannt vor dem TV gesessen habe. Aber dieses Mal war das wohl nix. Und so sass ich dann, sofern ich mich von der Familie losreissen konnte, vor dem PC und stellte mir via AOL mein eigenes Live 8-Konzertprogramm zusammen.

Obwohl, und da muss ich unserem Schweizer Fernsehen dann doch noch ein Kränzchen winden, ab 22.35 Uhr bis um 6.35 Uhr zeigte SF2 dann doch ziemlich viel der Highlights aus den Konzerten: Nur: Erstens zeigte SF2 dann nur einen Song von Shakira (**sniff**) und zweitens bin ich kurz nach 3 Uhr eingeschlafen und habe so u.a. Pink Floyd verpasst, dabei hatte ich mich doch schon den ganzen Tag darauf gefreut. Einen Mitschnitt des Pink Floyd-Auftritts gibts übrigens hier im wmf-Format [via infamy].

Live 8 als grosses Musikevent war spitze, das ist klar. Kleine und grössere Stars gaben ihr Bestes, trafen die Töne oder eben auch nicht. Und genau als das wird uns Live 8 in Erinnerung bleiben. Oder wie Johnny das so schön umschreibt:

Für einige der sehr jungen Popfans dürfte aber Live8 auf jeden Fall eine Revolution gewesen sein. Denn es lief stundenlang Musik im Fernsehen ohne dass ein einziges Jamba-Logo zu sehen war.

Und wer nun noch immer nicht genug hat klickt sich einfach weiter und liest, was andere Blogs über Live 8 schreiben oder schaut sich die Fotos bei Flickr zu Live 8 an…

Katzenwäsche

Eine neun Wochen alte Katze hat in Großbritannien eine vollständige Wäsche in der Maschine überstanden – inklusive Schleudergang. Das Tier sei zunächst schwach gewesen, jetzt aber wieder wohlauf.

…hiess es heute in einer Meldung bei Spiegel Online. Wie sah die Katze denn danach aus? Vielleicht so?

Wet Pussy

(Und damit habe ichs endlich geschafft, einerseits dieses Bild zu archivieren und anderseits meinen ersten Katzen-Content zu veröffentlichen 🙂 )