Art on Ice 2007

Art on Ice

Ich bin zwar nicht wirklich ein Fan von Eiskunstlauf, doch die gestrige Derniere von Art on Ice im Zürcher Hallenstadion war auch für „Nicht-Fans“ ein kleines Spektakel. Dafür sorgte nicht nur das prominente Aufgebot an Stars auf dem Eis wie Olympiasieger Evgeny Plushenko, Weltmeister Stéphane Lambiel, der Schweizermeisterin Sarah Meier und einigen mehr. Nein auch die Musik war vom Feinsten: Angefangen bei Robin Gibb der neben seinem neuesten Song „Mother of Love“ auch alte Bee Gees-Hits wie „Tragedy“ oder „Staying Alive“ zum Besten gab bis hin zu Freda Goodlett von Funky Brotherhood, die mit ihrer Superstimme überzeugte.

Enttäuschend war für mich aber Gölä, der sich strikt weigert, seine alten Mundart-Songs zu spielen. Wer nach fünf Jahren ein Comeback gibt und die Songs, die ihn überhaupt bekannt gemacht haben nicht mehr spielen will, hat etwas nicht begriffen. Das sehen andere wohl genau so. Klar, Gölä möchte Promotion für seine neue englischsprachige CD machen, aber es gibt wohl wenige Künstler, die ihre Vergangenheit auf diese Art verleugnen und alte Fans vergraulen. Kommt dazu, dass sich die neuen rockigen Songs für mich wie der tägliche Alltagsbrei aus den Hitradios anhört.

Art on Ice

Doch trotz diesem kleinen „Misston“: Art on Ice war ein Erlebnis der besonderen Art: Die Verschmelzung von Eiskunstlauf mit Livemusik und gekonnten Beleuchtungseffekten sorgen dafür, dass der Event etwas einmaliges bleibt. Ein Dankeschön gebührt auch Giacinto In-Albon und Radio Zürisee für die Tickets!

(Photo: Marcel Giger)