Überwachung der Schweizer Internetuser

Wer meinte, nach der Fichenaffäre in den 90er-Jahren sei die Überwachung der Bürger Vergangenheit, irrt. Wie die Sonntagszeitung berichtet, will der Schnüffelstaat nun auch beim Surfen zuschauen:

Darum wächst bei vielen Fahndern der Wunsch, auf elektronischem Weg mehr über verdächtige Nutzer zu erfahren. In Kriminalfällen möchten sie schnell wissen, was ihre Zielpersonen im Internet treiben. Dazu gehört, welche Websites sie besuchen und welche Daten sie aus dem Internet auf ihre Rechner kopieren. Die Installation neuer Überwachungssoftware in die Kommunikationsnetze soll Bundes- und Kantonsbehörden den Zugriff auf diese Informationen ermöglichen. Sie sollen mehrere Monate lang in einer Datenbank gespeichert werden und die rückwirkende Überwachung ermöglichen.

Rückwirkende Überwachung? Das heisst nichts anderes, als dass auch Daten von unbescholtenen Bürgern schon mal auf Vorrat gespeichert und monatelang aufbewahrt werden. Und das alles unter dem Deckmantel des 11. September. Willkommen im Schnüffelstaat Schweiz!
Da lob ich mir die Ideen von Fredy, der schon mal darüber nachdenkt, ob er nicht im Ausland Colocation-Space mieten soll, um sichere VPN-Netze für die überwachten Schweizer Surfer anzubieten. Fredy, wo kann ich mich anmelden?

16 Comments

  1. Nils 21.05.2006
  2. Willi 21.05.2006
  3. Paddy 21.05.2006
  4. schorsch 21.05.2006
  5. Holger Ehrlich 21.05.2006
  6. michaelsch 21.05.2006
  7. Naef 22.05.2006
  8. BloggingTom 22.05.2006
  9. Willi 22.05.2006
  10. Paddy 22.05.2006
  11. Peter 22.05.2006
  12. Gris-Gris 22.05.2006
  13. Willi 22.05.2006
  14. Clemens 24.05.2006
  15. herbert 8.09.2006
  16. Hanne 8.09.2006