Monthly Archive: August 2005

Der Kreditkauf und die Folgen

Da fliegt mir doch das Blech weg“ ging mir heute morgen als erstes durch den Kopf, als ich heute die (derzeit 57) Kommentare zum Post „Kreditkauf“ beim Shopblogger las.

Was ist passiert, dass Björn sich genötigt sah, zwei Nachträge zum Post zu schreiben und dass durch den genannten Post offenbar sogar (fast) eine langjährige Freundschaft zerbricht? Björn berichtete:

Eine ältere (*1919) Stammkundin hat Anfang letzter Woche angefragt, ob sie ein paar Dinge auf Kredit kaufen dürfte, da ihre Rente noch nicht überwiesen sei. Als Pfand ließ sie mir ihren Personal- und einen Behindertenausweis Rentenausweis da. Sie kaufte für knapp zehn Euro überwiegend Grundnahrungsmittel.

Er wies ausdrücklich darauf hin, dass die Dame darauf bestanden habe, ihm den Ausweis als Pfand zu hinterlassen und sinnierte darüber, ob die Rentenkasse so spät zahlt, weil die Frau die knapp zehn Euro noch nicht zurückgezahlt hat.

Danach passierte etwas, mit welchem Björn offenbar nicht gerechnet hatte und was auch mich ziemlich nachdenklich macht. Es regnete regelrecht Kommentare wie „Es sollen schon Leute an einem Zehner erstickt sein“, „Naja, wenn man ehrlich ist, scheint Herr Harste sich mehr um seine zehn Euro zu sorgen“ oder „Björn könnte ja noch große Schilder an die Fenster hängen, im Sinne von „Keine Kredite!!!“ – damit wäre es doch von außen schon erkenntlich„.

Hallo? Was ist daran falsch, sich Gedanken um Ausstände zu machen? OK, klar es sind nur zehn Euro, aber Kleinvieh macht auch Mist. Aus dem Artikel geht auch hervor, dass Björn sich eigentlich vorgenommen hatte, keinen Kredit mehr zu gewähren, und wenn er sich nun deswegen einmal mehr Gedanken macht, ist das doch nichts wirklich böses oder?
„Keine Kredite“-Schilder? Was soll das? Ein Kredit oder „Anschreiben“ in einem Laden (oder auch von Privatpersonen) ist doch immer ein Goodwill, kein Menschenrecht…

Also ich versteh’s nicht. Verstehen hingegen würde ich, wenn sich Björn in Zukunft genauer überlegt, was er in seinem Blog schreibt. Allerdings würde damit ein grosser Teil des Reizes verloren gehen, welcher den Shopblogger bisher ausmachte…

In diesem Sinne auch von hier: Kopf hoch Björn!

Party-Vorbereitungen

Wetter Samstag

Meine Wetter-Befürchtungen für morgen scheinen sich nicht zu bewahrheiten, so dass die Party zum Glück hoffentlich nicht ins buchstäbliche Wasser fällt.

Somit beginnt nun die letzte Phase der Planung bzw. die Umsetzung, was heisst, dass Fressalien, Getränke und Zubehör gekauft werden müssen, die Location vorbereitet und der Grillmeister bestimmt werden muss. Aber ich seh‘ sowieso keinen Grund unseren diplomierten Extreme Grilling-Meister durch jemand anderen zu ersetzen.

Na denn, auf gehts…
(und das mir morgen keiner ohne Geschenke kommt :mrgreen:)

Lift-Express für Jedermann

Mal wieder geht das Liftfahren nur Mühsam voran: Auf (fast) jedem Stock hält das Ding an, weil noch jemand einsteigen will.

Damit ist nun aber Schluss, denn netzwelt.de präsentiert die Lösung:

Drücken Sie bei Ihrem nächsten Kaufhausbesuch doch einfach mal die Taste zum Schließen der Tür, und gleichzeitig Ihr gewünschtes Stockwerk. Wenn Sie Glück haben, fährt der Fahrstuhl dann ohne Zwischenstopp auch bis ins letzte Stockwerk.

TheDamnBlog nennt dazu gleich noch einige Lift-Modelle, bei denen das garantiert funktionieren soll.
Na das probiere ich in den nächsten Tagen aus. Aber wenn das Schule macht, dann ist man wohl bald zu Fuss schneller, auch wenn es sich um 10 Stockwerke handelt 😉

(via Bloq7)

DotEU und die Marken-Schlaumeier

Nachdem der Terminplan zur Einführung der neuen TopLevel-Domain „.eu“ nun feststeht, haben sich findige (?) Köpfe bereits Gedanken gemacht, wie sie ihre Chancen erhöhen können, an äusserst begehrte Domainnamen zu kommen. Da es, wie bei der Einführung von „.info“ und „.biz„, zuerst zu einer Sunrise Period kommen wird, in welcher ausschliesslich Markeninhaber ihre Marken als Domain anmelden können, scheint die Strategie klar zu sein:

Man meldet seinen Wunschnamen entweder als Europäische Gemeinschaftsmarke, Internationale Marke oder als nationale Marke in einem der 25 EU-Mitgliedsstaaten an und hofft, durch diese Anmeldung an den begehrten Domainnamen zu kommen. In den letzten Monaten wurden denn auch bereits hunderte von Marken mit dem Bestandteil „.eu“ wie „sport.eu“, „business.eu“, „news.eu“ und „recht.eu“ bei den Markenregistern angemeldet.

Überlegungen und Informationen dazu finden sich zum Beispiel in zwei Artikeln des Newsletters Markenticker:

DotEU und die richtige Registrierungsstrategie (I)
DotEU und die richtige Registrierungsstrategie (II)

Ein nicht ganz unwichtiges Detail wird in den genannten Artikeln jedoch verschwiegen: Noch ist unklar, wie alt eine Marke sein muss, damit sie überhaupt zur Sunrise Period zugelassen wird. So konnten bspw. beim Start der Sunrise Period der „.info“-Domains am 25. Juli 2001 nur Marken teilnehmen, welche bereits vor dem 2. Oktober 2000 rechtsgültig Markenschutz genossen. Eine reine Anmeldung der Marke genügte damals nicht. Ich denke, dass es wohl auch bei der Einführung von „.eu“ zu so einer Klausel kommen wird, so dass die Erfolgsaussichten, via einer Markenanmeldung an die begehrte Domain zu kommen, nicht sonderlich hoch sein werden…

Ein (weiterer) Wehrmutstropfen zum Schluss: Schweizer können nach heutigem Kenntnisstand keine „.eu“-Domainnamen registrieren, da wir nicht Mitglied der EU sind. Dies betrifft sogar Schweizer Markeninhaber, die eine gültige EU-Trademark besitzen (siehe FAQ).

Rechts überholen erlaubt

Guter Tipp den Arnold mal wieder in Erinnerung ruft, hier jedoch mit Gültigkeit für die Schweiz:

Artikel 8, Absatz 3, Verkehrsregelnverordnung:

Beim Fahren in parallelen Kolonnen sowie innerorts auf Strassen mit mehreren Fahrstreifen in der gleichen Richtung ist das Rechtsvorbeifahren an andern Fahrzeugen gestattet, sofern diese nicht halten, um Fussgängern oder Benützern von fahrzeugähnlichen Geräten den Vortritt zu lassen. Das Rechtsüberholen durch Ausschwenken und Wiedereinbiegen ist jedoch untersagt.

Ich überlege mir nun nur noch, bis zu welcher Geschwindigkeit eine fahrende Kolonne als Kolonne gilt. Beispiel: Stockender Verkehr auf der Autobahn, bei welchem manchmal schon mal 40 oder 60 km/h gefahren wird. Ist das nun noch eine Kolonne oder nicht?

Die Verordnung sagt dazu unter Artikel 36, „Sonderregeln für Autobahnen und Autostrassen“ nämlich nichts wirklich aussagekräftiges sondern wiederholt eigentlich nur die Regel für die „Normalstrassen“:

Der Fahrzeugführer darf nur in folgenden Fällen rechts an andern Fahrzeugen vorbeifahren:

a. beim Fahren in parallelen Kolonnen;
b. auf Einspurstrecken, sofern für die einzelnen Fahrstreifen unterschiedliche Fahrziele signalisiert sind;
c. auf dem Beschleunigungsstreifen von Einfahrten bis zum Ende der Doppellinien-Markierung (6.04);
d. auf dem Verzögerungsstreifen von Ausfahrten.2

Also: Bis zu welcher Geschwindigkeit ist eine Kolonne nun eine Kolonne?

Open Air Blogging-Party in Frankfurt

Open Air Blogging-Party in Offenbach/Frankfurt

Am nächsten Samstag 6. August 2005 findet im King-Kamehameha Beach Club die erste Open Air Blogging-Party in Offenbach/Frankfurt statt, die von Robert Basic und Seong vom MEX Blog organisiert wird.
Ich hatte bereits während der Planungsphase der Party im Mai 2005 hier im Blog darüber geschrieben und in die Runde gefragt, ob auch hier in der Schweiz das Interesse an einer Teilnahme besteht. Leider erhielt ich darauf keinerlei Resonanz, so dass ich mein Vorhaben, einen Reisecar oder eine sonstige Transportmöglichkeit zu organisieren, wieder fallen lassen musste.

Wer trotzdem spontan Lust hat, am Event teilzunehmen findet neben Infos zu Öffnungszeiten, Adresse, Anfahrt, WLAN Access viele weitere nützliche Informationen im Open Air Blogging-Blog oder bei MEX.

Da meine eigene Geburtstagsparty ebenfalls am 6. August stattfinden wird, wirds wohl leider nichts mit meiner Teilnahme. Aber nicht verzagen, der nächste Event kommt bestimmt…

Was ich dann doch noch loswerden wollte: Eine Location wie den King-Kamehameha Beach Club sollte mal einer doch auch bei uns aufmachen 🙂